Bezirk Wandsbek

Bezirk in Hamburg
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Karte
Lage des Bezirks Hamburg Wandsbek in Hamburg
Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Vorwahl: 040
Kfz-Kennzeichen: HH

Wandsbek war ein Teil der ehemaligen Grafschaft Stormarn. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurden seine Dörfer erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Wandsbek bzw. der älteste Name Wantesbeke rührt von dem dort fließenden Fluss her. Wantesbeke heißt nämlich soviel wie „Grenzfluss“ oder „Grenzbach“ und die Wantesbeke (heute die Wandse) diente wahrscheinlich als natürliche Territorialgrenze.

Datei:Wappen wandsbek.JPG
Wappen von Wandsbek

Die bis dahin zur preußischen Provinz Schleswig-Holstein gehörende Stadt Wandsbek wurde 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetz an Hamburg angegliedert.

Heute muss verwaltungsmäßig zwischen dem Bezirk Wandsbek, dem Kerngebiet dieses Bezirkes und dem Stadtteil Wandsbek unterschieden werden.

Der Bezirk Wandsbek ist mit über 400.000 Einwohnern die größte Gebiets- und Verwaltungseinheit der Freien und Hansestadt Hamburg. Der Bezirk gliedert sich in fünf Regionalbereiche, verwaltet vom Bezirksamt Wandsbek und den unterstellten Ortsämtern: das Kerngebiet Wandsbek und die Ortsamtsbereiche Alstertal, Bramfeld, Rahlstedt und Walddörfer mit insgesamt 18 Stadtteilen. Das Bezirksamt Wandsbek ist seit dem Jahre 1949 Sitz der bezirklichen Verwaltung und der Bezirksversammlung des Bezirkes Wandsbek. Untergebracht ist das Bezirksamt in dem im Jahre 1929 von dem bekannten Architekten Fritz Höger erbauten Stormarnhaus.

Das Kerngebiet Wandsbek umfasst heute die Stadtteile Eilbek, Jenfeld, Marienthal, Tonndorf und Wandsbek mit zusammen ca. 101.800 Einwohnern. Bis 2003 gehörte auch der Stadtteil Farmsen-Berne dazu, der jetzt zum Ortsamtsbereich Walddörfer gehört.

Der Stadtteil Wandsbek umfasst das Zentrum der ehemaligen Stadt Wandsbek. Er hat 32.261 Einwohner (Stand 2002).

Das Herz des Stadtteils ist der Wandsbeker Markt, in dessen Nähe sich das Bezirksamt Wandsbek, der zentrale Omnibus-Bahnhof, die U-Bahnstation Wandsbek-Markt, die Christuskirche, der historische Friedhof mit dem Grab von Matthias Claudius und das Einkaufszentrum Quarree befinden.

Das Hamburger Staatsarchiv, in dem die Originalurkunden zur Stadtgeschichte und zahlreiche Akten aufbewahrt werden, ist seit einigen Jahren in Wandsbek untergebracht.

Wappen

Das Wappen von Wandsbek zeigt auf blauem Grund den Hut, Tasche und Schirm des Wandsbecker Bothen in Silber, in der linken (heraldisch: rechten) Wappenecke ist das Schild von Stormarn, ein weißer Schwan auf rotem Grund, enthalten.

Geschichte

Hier einige Daten zur Wandsbeker Geschichte:

Eingemeindungen

Ortsteile

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Parks

Naturdenkmäler

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstiges

Schreibweise

Ursprünglich wurde Wandsbek „Wandsbeck“ geschrieben. Die Provinzialregierung in Schleswig erließ am 1. September 1877 eine Anordnung über die einheitliche Regelung der Schreibweise für Ortsnamen. Diese enthielt unter anderem die Anordnung, daß aus „beck“ „bek“ werde und begründete dies mit der Veröffentlichung „Geschichte der geographischen Vermessungen und der Landkarten Nordalbingiens vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zum Jahre 1859“ von Franz Geerz, dem Leiter der topographischen Abteilung des preußischen Generalstabes, wo dieser entsprechende Vorschläge machte. Die Stadt weigerte sich zunächst, diese Anordnung umzusetzen, und wies die Mitarbeiter der Stadtverwaltung an, die alte Schreibweise beizubehalten. Auf eine ausdrückliche Weisung des Stormarnschen Landrats vom 12. September 1879 hin akzeptierte die Stadt den Verlust des c's im Namen schließlich. Inzwischen wurden auch sämtliche auf ...beck endenden Ortsbezeichnungen in Hamburg abgeändert, z. B. Barmbeck, jetzt Barmbek.

Literatur

  • Georg-Wilhelm Röpke: Wandsbek – das Buch. Buchverlag Otto Heinevetter, Hamburg 1994