Roman Kienast (* 29. März 1984 in Salzburg) ist ein österreichischer Fußballspieler.
Roman Kienast | ||
![]() Roman Kienast (2015)
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Personalia | ||
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Geburtstag | 29. März 1984 | |
Geburtsort | Salzburg, Österreich | |
Größe | 190 cm | |
Position | Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1989–1999 | ASV Vösendorf | |
1999–2002 | SK Rapid Wien | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2002–2006 | SK Rapid Wien | 55 | (3)
2004 | → SCR Altach (Leihe) | 6 | (4)
2006–2009 | Ham-Kam | 85 (27) |
2008–2010 | → Helsingborgs IF (Leihe) | 12 | (3)
2010–2012 | SK Sturm Graz | 61 (30) |
2012–2015 | FK Austria Wien | 42 | (9)
2015–2017 | SK Sturm Graz | 46 (15) |
2017 | FC Wil | 7 | (2)
2018– | SC Wiener Neustadt | 12 | (2)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2002–2003 | Österreich U-19 | 7 | (3)
2004 | Österreich U-20 | 1 | (0)
2003–2006 | Österreich U-21 | 25 | (4)
2005 | Österreich FT | 1 | (0)
2007– | Österreich | 11 | (1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 21. Mai 2018 2 Stand: 7. Juni 2011 |
Karriere
Verein
In seiner Jugend spielte der in Salzburg geborene Wiener (sein Vater spielte damals von 1983 bis 1985 beim SV Austria Salzburg) beim ASV Vösendorf, wo er mit 14 Jahren von Rapid als Talent entdeckt wurde. Bereits sein Vater Wolfgang Kienast und sein Onkel Reinhard Kienast spielten für Rapid, Roman selbst zunächst beim Nachwuchs und später bei den Amateuren.
Im Jahre 2002 debütierte er schließlich in der Kampfmannschaft von Rapid. In den nächsten zwei Saisonen hatte Roman Kienast insgesamt 24 Einsätze in der österreichischen Bundesliga, dabei blieb er jedoch ohne Torerfolg. Der kopfballstarke Stürmer hatte in dieser Zeit auch mehrere Einsätze in der U-19 und U-21-Nationalmannschaft von Österreich. Sein größter Erfolg war hierbei der 3. Platz bei der U-19-Europameisterschaft 2003, wo er beim 4:1 in der Gruppenphase gegen Tschechien zwei Tore schoss.
Im Jahre 2004 wurde Kienast an den Zweitligisten SCR Altach verliehen. Nachdem er in sechs Spielen für Altach vier Tore erzielt hatte kehrte er nach nur zwei Monaten nach Wien zurück. In der verbleibenden Meisterschaftssaison 2004/2005 hatte Kienast 21 Einsätze und erzielte seine ersten Treffer für Rapid. Schließlich wurde er mit der Mannschaft in diesem Jahr Meister und qualifizierte sich für die UEFA Champions League.
Im März 2006 wechselte Roman Kienast zum norwegischen Verein Ham-Kam. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg gelang ihm mit seinem Verein zum Jahresende 2007 die Rückkehr in die erstklassige Tippeligaen. Er selbst erzielte dabei 14 Ligatore.
Am 30. Juli 2008 wurde Kienast vom schwedischen Erstligisten Helsingborgs IF für vier Monate leihweise verpflichtet, wo er den zu Al-Nasr abgewanderten Razak Omotoyossi ersetzen sollte. Nach nur zwölf Spielen lief der Leihvertrag ab und Kienast kehrte – inklusive eines Probetraining-Intermezzos beim englischen Zweitligisten Plymouth Argyle – nach Norwegen zurück und spielt dort, nach dem Abstieg des Vereins, bis zu seinem Vertragsende 2009 in der zweithöchsten norwegischen Spielklasse.
Am 19. Jänner 2010 wechselte Roman Kienast zurück nach Österreich, wo er beim Bundesligisten SK Sturm Graz einen Vertrag bis Sommer 2010, mit Option auf zweijährige Verlängerung, unterschrieb.[1] Diese Option wurde am 6. April 2010 gezogen. Kienasts Vertrag mit Sturm Graz galt daher bis 2012.[2]
In der Saison 2010/2011 erzielte er in der Meisterschaft 19 Treffer und hatte damit maßgeblichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft. Im Herbst 2011 setzte ihn ein Mittelfußbruch 1,5 Monate außer Gefecht, wodurch er in der Meisterschaft nur zu 13 Einsätzen kam, in denen er insgesamt 6 Tore erzielte. Am 30. Jänner 2012 gab Sturm Graz den sofortigen Wechsel von Kienast zur Wiener Austria bekannt. Über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart.[3] In der Saison 2013/2014 gelang ihm als Ersatzspieler das entscheidende Tor für den Einzug in die Gruppenphase der Champions League.
Im Jänner 2015 kehrt Roman Kienast wieder zum SK Sturm Graz zurück. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2017. Nach der Saison 2016/17 verließ er Sturm.[4] Im September 2017 wechselte er zum Schweizer Zweitligisten FC Wil, bei dem er einen bis Dezember 2017 gültigen Vertrag erhielt.[5]
Nach Vertragsende verließ er Wil wieder. Im Februar 2018 kehrte er nach Österreich zurück, wo er sich dem Zweitligisten SC Wiener Neustadt anschloss.[6]
Nationalmannschaft
Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft gab er am 13. Oktober 2007 gegen die Schweiz. Sein erstes und bisher einziges Tor erzielte er am 27. Mai 2008 beim 1:1 gegen Nigeria. Kienast stand auch im Kader Österreichs für die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.
Erfolge
- 3 × Österreichischer Meister: 2005 (Rapid Wien), 2011 (Sturm Graz), 2013 (Austria Wien)
- 1 × Österreichischer Cup-Sieger 2010 (Sturm Graz)
- 1 × Norwegischer Zweitligameister: 2007
- Teilnahme U-19-Europameisterschaft 2003: 3. Platz
- 10 Spiele für die österreichische Nationalmannschaft seit 2007
- 1 × Champions League Gruppenphase 2013/14 (Austria Wien)
Weblinks
- Roman Kienast in der Datenbank von weltfussball.de
- Roman Kienast in der Datenbank von transfermarkt.de
- Roman Kienast im Rapid-Archiv
- Roman Kienast auf der offiziellen Webpräsenz des ÖFB
Einzelnachweise
- ↑ Kienast wechselt zu Sturm, abgerufen am 19. Jänner 2010
- ↑ Kleinezeitung.at: Kienast: "Freue mich über das Vertrauen" ( vom 27. April 2010 im Internet Archive)
- ↑ sport.orf.at: Kienast kehrt Meister den Rücken, abgerufen am 30. Jänner 2012
- ↑ Kadernews der Schwarz-Weißen sksturm.at, am 30. Mai 2017, abgerufen am 30. Mai 2017
- ↑ FC Wil 1900 verpflichtet Stürmer fcwil.ch, am 26. September 2017, abgerufen am 26. September 2017
- ↑ Wiener Neustadt verpflichtet Roman Kienast laola1.at, am 16. Februar 2018, abgerufen am 16. Februar 2018
Vorlage:Navigationsleiste Kader des SC Wiener Neustadt
Personendaten | |
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NAME | Kienast, Roman |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 29. März 1984 |
GEBURTSORT | Salzburg, Österreich |