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Aigues-Mortes

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Aigues-Mortes [ɛgˈmɔʀt] ist eine Stadt im französischen Département Gard mit rund 6000 Einwohnern, die man Aiguemortais nennt. Sie lag bis ins Mittelalter direkt am Meer, durch die Verlandung der Flachwasserzone ist sie heute rund 4 km vom Mittelmeer entfernt und noch durch einen Kanal mit dem Meer verbunden.

Mittelalterliches Stadttor in Aigues-Mortes
Datei:Aerial photo of Aigues-Mortes.jpg
Aigues-Mortes

Hauptsehenswürdigkeiten sind die vollständig erhaltene Stadtmauer, die Altstadt und der Tour de Constance. Der Turm diente zur Zeit der Hugenottenkriege als Gefängnis für Frauen. Die durch ihre lange Gefängnisstrafe bekannt geworden Marie Durand war hier 40 Jahre lang eingekerkert, da sie ihrem protestantischen Glauben nicht abschwor.

Gaius Marius erwähnt eine Siedlung an diesem Ort um 102 v. Chr. Der Name Ayga Mortas (Totes Wasser) wird erstmals im 10. Jahrhundert verwendet. Die Stadt war bis zum 16. Jahrhundert einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte der französischen Mittelmeerküste. Von hier segelte Ludwig der Heilige, dem auf dem Hauptplatz eine Statue errichtet ist, 1248 zum siebten Kreuzzug ab. Karl V. und Franz I. trafen sich 1538 in Aigues-Mortes um Verhandlungen zu führen, die zum Friedensvertrag von Nizza führten.

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