Chlorophylle

organische Verbindungen, Tetrapyrrol als Kernring, Chelatkomplexe, Blattfarbstoffe
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Chlorophyll (v.grch.: chloros grün-gelb; und phýllon Blatt) ist derjenige Farbstoff, durch den Pflanzen ihre grüne Farbe erlangen und mit dem sie bei der Photosynthese Lichtenergie in eine für sie nutzbare Form umwandeln. Chlorophyll besteht aus zwei Teilen: einem unpolaren Teil, mit dem das Chlorophyll in der Membran der Chloroplasten verankert ist, und einem komplexen polaren Teil, der für die Farbe zuständig ist.

Es gibt verschiedene Typen von Chlorophyll mit verschiedenen Absorptionsspektren und Vorkommen:

Chlorophyll-a-Strukturformel
Chlorophyll-a-Strukturformel

Chemisch gesehen sind die Chlorophylle organische Komplexe mit einem Magnesium2+-Ion als Zentralatom. Der organische Teil wirkt als vierzähniger Ligand des Chelatkomplexes.

Für die Photosynthese wird die Lichtenergie in zwei gekoppelten Chlorophyll a- Molekülen, dem aktiven Zentrum, aufgefangen und auf ein Elektron übertragen, das daraufhin eine Elektronentransportkette durchläuft.

Das Chlorophyll b fungiert hauptsächlich als Lichtsammelpigment, das die Energie eingefangener Lichtquanten an das aktive Zentrum weiterleitet.

Chlorophyll wird in der Technik der Photozellen als Bestandteil der Grätzel-Zelle genutzt, um die Energie des Sonnenlichts in elektrische Energie zu wandeln.