Die Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG ist ein Lebensmittel-Discounter mit einem Netz von über 1450 Filialen unter dem Namen Norma (eigene Schreibweise: NORMA) in Deutschland, Frankreich, Österreich und Tschechien. Diese werden von 16 Niederlassungen versorgt. Die Filialen treten unter dem Namen Norma (von „Noricum Markt“[3]) sowie seit der Übernahme des Unternehmens Rodi auch unter Norma-Rodi auf. Das Genus des Markennamens ist feminin („die Norma“).
Norma | |
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Rechtsform | Stiftung & Co. KG |
Gründung | 1964 |
Sitz | Nürnberg, Deutschland |
Leitung | Gerd Köber, Robert Tjón |
Mitarbeiterzahl | über 9000[1] |
Umsatz | 3,127 Mrd. Euro (2014)[2] |
Branche | Lebensmitteleinzelhandel |
Website | www.norma-online.de |

Unternehmen
Hervorgegangen aus dem im Jahr 1921 gegründeten Filialunternehmen Georg Roth in Fürth, wurde 1964 die erste Norma-Filiale in Nürnberg eröffnet.[4] Seit Ende der 1980er Jahre hat sich Norma vom regionalen Discounter zu einem international operierenden Unternehmen entwickelt. Sitz des Lebensmittelfilialbetriebs ist Nürnberg. Am 5. April 2010 verstarb der Firmeninhaber Manfred Georg Roth.[5] Das Unternehmen wird von einer Doppelspitze, bestehend aus Gerd Köber und Robert Tjón, geleitet.[6] Im Dezember 2011 wurde rechtsformwechselnd die Komplementärin von einer GmbH in eine Stiftung mit Sitz in Fürth umgewandelt. Die Kommanditgesellschaft wurde daraufhin auf Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG umfirmiert.[7] Für die Verwaltung des Immobilienbesitzes wurde eine weitere Stiftung eingerichtet.
Das Unternehmen ist mit Filialen im größten Teil Deutschlands vertreten. Nur in Hamburg, Bremen und großen Teilen Niedersachsens, Westfalens und des nördlichen Hessens gibt es keine Filialen.
Österreich
Die österreichische Tochtergesellschaft firmiert unter der Bezeichnung Norma GmbH & Co. KG, der Unternehmenssitz ist in Mattighofen (Oberösterreich). Der (geschätzte) Jahresumsatz 2010 belief sich auf 3,8 Millionen Euro.[8] In Österreich existieren 20 Norma-Filialen (Stand April 2017),[9] mit einem Schwerpunkt von 12 Standorten in Oberösterreich. Norma bezieht laut eigenen Angaben rund 25 % seines Sortiments von regionalen, österreichischen Lieferanten, vor allem in den Bereichen Obst, Gemüse und Molkereiprodukte. Derzeit gibt es noch kein eigenes Zentrallager, die Logistik wird über einen deutschen Standort und einige Direktlieferanten abgewickelt.[10]
Konzept
Das Verkaufskonzept basiert auf dem Grundgedanken des Discountprinzips: Konzentration auf Produkte des täglichen Bedarfs. Zusätzlich zu der (im Vergleich zu klassischen Supermärkten) geringen Zahl von Sortimentsartikeln stehen wöchentlich wechselnde Angebotsartikel aus den Bereichen Food und Non-Food zum Verkauf. Auch regionale Marken und Produkte finden Eingang in die Angebots- und Sortimentspalette. Wie bei vielen Lebensmitteleinzelhändlern erweiterte Norma sein Angebot in der Vergangenheit auch um Dienste wie Mobilfunktarife, Reisen und einen Fotoservice. Seit einigen Jahren ist mit Norma24 auch ein eigener Online-Shop verfügbar.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ NORMA Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG. karriere-lounge.de, abgerufen am 10. April 2016.
- ↑ Norma steigert Umsatz pro Filiale. (Registrierung erforderlich) immobilien-zeitung.de, 23. April 2015, abgerufen am 10. April 2016.
- ↑ Das Herz von Norma schlägt in Mittelfranken In: Nürnberger Zeitung 20. August 2014, abgerufen 18. Dezember 2014
- ↑ Corinna Köhler: Handelsmarken von Discountern: Konzepte und Strategien. 1. Auflage. Igel-Verlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-86815-112-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Norma-Chef Roth ist tot. nordbayern.de, 10. April 2010, abgerufen am 10. April 2016.
- ↑ Axel Granzow: Neue Doppelspitze für Norma. In: Handelsblatt. 20. April 2010, abgerufen 25. August 2010.
- ↑ E-Bundesanzeiger vom 23. Dezember 2011
- ↑ Firmenabc.at: Norma GmbH & Co KG
- ↑ https://www.norma-online.de/at/filialfinder/ Norma Filialen in Österreich
- ↑ Handelszeitung.at: Wenn Du Erfolg haben willst, begrenze Dich ( vom 28. September 2015 im Internet Archive), 12. Oktober 2007, abgerufen am 8. September 2011