Suwarrow, auch Suvorov oder Suvarov genannt, ist ein Atoll der Cookinseln im pazifischen Ozean. Es befindet sich etwa 1.300 Kilometer südlich des Äquators und 825 Kilometer nordwestlich von Rarotonga, von wo es aus verwaltet wird.
Die Insel war unbewohnt, als das Atoll am 17. September 1814 von der Kapitän es russischen Schiffs „Suvorov“ entdeckt wurde. Danach war die Insel nur für kürzere Zeit bewohnt. Im Zweiten Weltkrieg lebten dort unter anderem der Schriftsteller Robert Dean Frisbie als Marinebeobachter. Frisbie hat seine Erfahrungen darüber in dem Roman „The Island of Desire“ beschrieben. 1942 zerstörte ein Hurrikan 16 der 22 Inselchen des Atolls. Die Marinebeobachter verließen daraufhin ihren Stützpunkt. Zurück blieben Hühner und Hausschweine, die auf den Atollen verwilderten.
Auch der Neuseeländer Tom Neale lebte allein auf Suwarrow für insgesamt 16 Jahre, wobei er diese Zeit zwei Mal unterbrach. Seine Erfahrungen beschrieb er 1966 in dem Bericht „An Island to Oneself“. 1978 wurde die Insel zum Nationalpark der Cookinseln erklärt, da hier eine einzigartige Fauna und Flora existiert. Unter anderem wird dieses Atoll von Palmendieben besiedelt. Heute lebt noch ein Nationalparkwächter auf der Insel. Die einzige Möglichkeit, dieses abgelegene Atoll zu besuchen ist mittels eines eigenen Schiffs oder einer gecharterten Expedition von Rarotonga aus.