Die Wallfahrtskirche Kaltenbrunn steht einschichtig auf einem steilen östlichen Talhang im Ort Kaltenbrunn in der Gemeinde Kaunertal im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol. Die auf das Fest Mariä Himmelfahrt geweihte römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche gehört zum Dekanat Prutz in der Diözese Innsbruck. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag ).

Geschichte
Der Legende nach am Ort eine Gründung von Ritter Schenkenberg, welcher hier als Büßer und Einsiedler lebte. Die Wallfahrt entstand im 14. Jahrhundert. 1438 erlitt die Kirche einen Brand. Herzog Sigmund erwog die Errichtung eines Zisterzienserhospitzes und stiftete 1483 einen Kaplan. Ende des 15. Jahrhunderts wurde ein spätgotischer Neubau begonnen. 1502 wurde der Chor geweiht, das Langhaus wurde 1533 ausgebaut und 1592 geweiht. Der massive wohl gotische Turm wurde von 1661 bis 1668 barock erhöht, wie auch die Kirche im 17. und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts barockisiert wurde. 1891 wurde die Wallfahrtskirche zur Pfarrkirche erhoben. Ab 1976 wurde die Kirche saniert und restauriert.
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Tirol 1980. Kaunertal, Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt, in Kaltenbrunn, mit Grundrißdarstellung, S. 399–401.
Koordinaten: 47° 4′ 8,4″ N, 10° 44′ 22,3″ O