Heather Leigh Murray (* 197? in West Virginia) ist eine amerikanische Improvisationsmusikerin (Mulitinstrumentalistin, vor allem Pedal-Steel-Gitarre, Stimme) und Songwriterin, die zunächst im Bereich der Noisemusic bekannt wurde.
Wirken
Leight wuchs in Houston auf, wo sie als Teil von Taurpis Tula und Ash Castles on the Ghost Coast, dann mit Charalambides wirkte. Mit Thurston Moore, Paul Flaherty, Chris Corsano und Matt Heyner spielte sie in der Band Dream/Aktion Unit, ferner hatte sie das Duo Jailbreak mit Chris Corsano. Als Grafikdesignerin arbeitete sie mit Pauline Oliveros.
Leigh lebt aktuell in Glasgow, wo sie seit 2004 mit David Keenan den Plattenladen Volcanic Tongue führte. Sie schrieb Songs und veröffentlichte die Solo-Alben There's a Brunette Up in Tulsa That Cries for Me, Devil If You Can2016 trat sie auch mit Peter Brötzmann auf, mit dem sie die Alben Sex Tape und Ears Are Filled with Wonder einspielte.
Weiterhin ist sie mit Jandek, Richard Youngs, Blood Stereo, MV & EE, Marcia Bassett, Robbie Yeats (The Dead C), John Olson (Wolf Eyes, Smegma und Jutta Koether aufgetreten.
Weblinks
- Engelbaet/Improvisation bei AllMusic (englisch)
- Interview
- Engelbaet/Improvisation bei Discogs
Igor Gehenot (* 27. November 1989 in Lüttich) ist ein belgischer Jazzmusiker (Piano, Musik).[1]
Leben und Wirken
Gehenot begann im Alter von sechs Jahren Klavier zu spielen; er erhielt zunächst eine klassische Musikausbildung. Im Alter von 13 Jahren begann er in der Jazzabteilung der Marcel Desiron Akademie Lüttich, wo er 4 Jahre lang studierte. Mit 17 Jahren traf er den Schlagzeuger Antoine Pierre und gründete das Metropolitan Quartett, mit dem er zahlreiche Konzerte in Belgien und im Ausland gab und den Young Talent-Preis beim Comblain Jazz Festival gewann. Er studierte Jazzpiano an den Konservatorien von Maastricht und (ab 2009) in Brüssel,[1] wo er mit Sam Gerstmans 2 am Kontrabass und dem jungen Schlagzeuger Antoine Pierre sein erstes Trio bildete. Ab 2011 spielte er regelmäßig in den Brüsseler Jazzclubs The Sounds und Archiduc. Bereits 2012 erschien sein erstes Album (mit dem Trio). Das Album erhielt gute Kritiken und wurde zum Jazzalbum des Jahres im britischen Magazin Jazzwise gewählt. Mit dem siebenköpfigen Lg Collective trat er bei verschiedenen Festivals auf (Lütticher Musikfestival, Dinant Jazz Nights sowie Jazzzolder in Mechelenn). Mit seinem Trio stellte er sich auf mehreren belgischen Festivals wie dem Brussel Jazz Marathon, dem Blue Flamingo Festival, dem Gent Jazz Festival, dem Škoda Jazz Festival, Jazz a Vienne und dem Port-au-Prince Jazz Festival in Haiti vor.
2014 arbeitete er mit dem polnischen Streichquartett Atom String Quartet beim Gaume Jazz Festival und nahm sein zweites Album Motion im Trio mit Philippe Aerts und Teun Verbruggen auf. Nach Ausflügen in den Hip Hop erschien 2017 das Album Delta mit einem akustischen Quartett. Auch spielt er im Duo mit Nicolas Kummert und ist auf dem Album The Composer von Jack van Poll zu hören.
Diskographische Hinweise
- Road Story (Igloo Records 2012)[2]
- Motion Igloo Records 2014[3]
- Delta (Igloo Records 2017), mit Alex Tassel, Viktor Nyberg, Jérôme Klein[4]
Weblinks
Bokani Dyer (* 21. Januar 1986 in Gaborone) ist ein botswanisch-südafrikanischer Jazzmusiker (Piano, Komposition).
Leben und Wirken
Dyer, dessen Vater Steve Dyer als südafrikanischer Saxophonist in Botswana im Exil lebte, wuchs dort, in Zimbabwe und seit 1993 in Südafrika auf. Erst im Alter von 14 Jahrer erhielt er Klavierunterricht, um dann bis 2008 im Jazzprogramm der Cape Town University zu studieren; er absolvierte mit Auszeichnung. Als Student gründete er mit dem Sänger Sakhile Moleshe das Soul Housing Project, das 2016 das National Arts Festival in Grahamstown eröffnete und im selben Jahr auf dem Lighthouse Festival in Kroatien auftrat.
Mit Mats Spillmann, Donat Fisch, Stephan Kurmann und Norbert Pfammatter tourte er 2014 durch die Schweiz.[5] Weiterhin eröffnete 2015 das London Jazz Festival; im selben Jahr trat er auf dem Cape Town International Jazz Festival auf. Im Folgejahr präsentierte er sein Trio auf der Jazzahead in Bremen.
Preise und Auszeichnungen
Mit einem Stipendium, das Dyer im Wettbewerb um die SAMRO Overseas Scholarship gewann, studierte er 2009 in New York bei Jason Moran. 2011 wurde er mit dem Standard Bank Young Artist Award for Jazz ausgezeichnet.
Diskographische Hinweise
- Emancipate the Story (Dyertribe Music, 2011)
- World Music (2016, mit Robin Fassie-Kock, Buddy Wells, Justin Bellairs, Shane Cooper)[6]
Weblinks
Gerald Oshita (* 1942 in Idaho; † 1992) war ein amerikanischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Saxophone, Shakuhachi), Komponist und Tontechniker. Er gilt als einer der bahnbrechenden Musiker in der Entwicklung des Asian american Jazz.[7][8]
Leben und Wirken
Oshita, der japanischer Abstammung war, lebte in der San Francisco Bay Area. Neben den üblicheren Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophonen spielte er auch seltenere Holzblasinstrumente in extremen Frequenzbereichen wie das Kontrabass-Sarrusophon und Conn-o-Sax. Zunächst arbeitete er im Bereich des Bluesrock mit Mike Bloomfield und Nick Gravenites sowie Southern Comfort, dann Ende der 1960er Jahre im Trio mit Rafael Garrett und Oliver Johnson.[7]
Oshitas bezog sich in seinen späteren Werken sowohl auf Elemente des Jazz als auch auf zeitgenössische klassische Musik; dabei wurde häufig teilweise oder vollständig improvisiert. Mitte der 1970er Jahre nahm er in Tokio mit dem japanischen Jam Rice Sextet und dem Trio von Yosuke Yamashita auf. Seit 1979 spielte er in Kalifornien mit Roscoe Mitchell und Thomas Buckner im Trio Space. Als Toningenieur war er auch für Richard Teitelbaum und Roscoe Mitchell tätig.
1994 wurde die Gerald Oshita Memorial Fellowship von einem anonymen Spender zum Gedächtnis von Oshita gestiftet. Das Stipendium wurde jährlich, später zweijährlich an einen Komponisten mit asiatischem, afrikanischen, indigenen oder Latino-Wurzeln vergeben.[9]
Diskographische Hinweise
- Jam Rice Relaxin' (Frasco 1976, mit Toshinori Kondo, Akira Sakata, Yosuke Yamashita, Hideaki Mochizuki, Shota Koyama)
- Roscoe Mitchell and the Sound and Space Ensembles (Black Saint, 1983)
- Space An Interesting Breakfast Conversation (1750 Arch Records, 1984)
- Space New Music For Woodwinds And Voice / An Interesting Breakfast Conversation (Mutable Music, 2000; rec. 1981)
Weblinks
- Engelbaet/Improvisation bei Discogs
- Engelbaet/Improvisation bei AllMusic (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Biographie (Igloo)
- ↑ Besprechung durch Jean-Marie Hacquier; Jazz Hot n°666, hiver 2013-2014
- ↑ Besprechung
- ↑ Besprechung
- ↑ Konzertankündigung BeJazz (2018)
- ↑ Besprechung (All About Jazz)
- ↑ a b George E. Lewis A Power Stronger Than Itself: The AACM and American Experimental Music University of Chicago Press 2008, S. 189
- ↑ Brett J. Esaki Enfolding Silence: The Transformation of Japanese American Religion and Art under Oppression Oxford University Press 2016, S. 140
- ↑ [1]
Thomas Friedlaender (* 1966 in Magdeburg) ist ein deutscher Musiker (Naturtrompete, Zink, Posaune, Perkussion), der sowohl im Bereich der Alten Musik als auch der Improvisationsmusik hervorgetreten ist.
Leben
Friedlaender lernte als Kind Perkussionsinstrumente als Autodidakt. Dann spielte er Trompete. Er studierte zunächst an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden moderne Trompete, um dann in verschiedenen Orchestern zu arbeiten.
Zunächst beschäftigte er sich mit Jazz, freier Improvisation, elektronischer Musik und Perkussion. Seit 1990 entdeckte er für sich die frühneuzeitliche Bläserkultur für Zink und Trompete. An der Hochschule für Musik und Theater Leipzig studierte er Zink und historische Improvisation), sodann in Basel an der Schola Cantorum Basiliensis bei Bruce Dickey, Edward H. Tarr und Jean-François Madeuf), später bei William Dongois. Daneben nahm er privaten Perkussionsunterricht und besuchte Kurse bei Günter Baby Sommer, Glen Velez, Marko Lackner, Conny Bauer und Markus Stockhausen.
Friedländer gründete verschiedene Kammermusikensembles, mit denen er über 20 Programme mit solistischer Kammermusik verschiedener Epochen und Regionen aufführte; in einigen Programmen schlug er die Brücke zur Musik des Orients und Klängen der Gegenwart. Weiterhin wurde er zu Konzerten und Aufnahmen mit renommierten Ensembles im Bereich der Alten Musik (etwa Dresdner Kammerchor, Camerata Lipsiensis, Musica Fiata, Lautten Compagney, Batzdorfer Hofkapelle, Ensemble Weser-Renaissance Bremen) und zeitgenössischen Musik (MusikFabrik NRW, AuditivVokal u.a.). eingeladen.
Mit seinem interdisziplinären Kunstprojekt Dresdner Totentanz machte Friedlaender seit 2001 mehrfach (zwischen 2011 und 2015 jährlich) das historische gleichnamige Dresdner Sandsteinfries auf neue Art erlebbar.
Weblinks
Sjur Miljeteig (* 4. Januar 1974) ist ein norwegischer Jazzmusiker (Trompete, Komposition). Er hat sich zu einem der besten norwegischen Trompeter entwickelt.
Leben und Wirken
Miljeteig studierte zwischen 1990 bis zum Examen 1993 Musik an der Foss videregående skole. 1997 erschien ein gemeinsames Album mit Markus Midré. Dann bildete das Duo Friko mit dem Schlagzeuger Peder Kjellsby, das zwei Live-Alben verönffentlichte, Burglar Ballads (2003) und Journey to Mandoola (2006)[1]. Weiter gehörte er zu dem Tentett Jaga Jazzist, mit dem er das Album Jævla Jazzist Grete Stitz (1996) und die EP Magazine (1998) einspielte. In der Band For Sure arbeitete er mit Aslak Hartberg zusammen, Solveig Slettahjell begleitete er sowohl mit dem Slow Motion Quintet auf ihrem Album Silver (2006) als auch auf ihrem kollaborativen Album Natt I Bethlehem (2008, mit Tord Gustavsen) und auf dem Album Tarpan Seasons (2009, mit dem Slow Motion Orchestra, zu dem Morten Qvenild, Andreas Ulvo, Even Helte Hermansen, Jo Berger Myhre und Per Oddvar Johansen gehörten).
Die Musik von Miles Davis interpretierte er in einer (bisher nicht auf Tonträger dokumentierten) Band mit Håvard Wiik, Ingebrigt Håker Flaten und Peder Kjellsby.[2]Erst 2013 erschien unter Miljeteigs Namen sein Debütalbum It's Funny How Things Happen at Particular Times,.
Miljeteig ist zudem auf Alben mit Bugge Wesseltoft, des Crimetime Orchestra und dem Album In the Kingdom of Kitsch You Will Be a Monster von Shining zu hören. 2016 erhielt er den Heddapreis für seine Theatermusik zu Solaris korrigert.[3]
Der Musiker ist mit der Schauspielerin Ane Dahl Torp verheiratet.[4][5]
Diskographische Hinweise
- It's Funny How Things Happen at Particular Times (Trust Me 2013), mit Øystein Skar, Marte Eberson, Olav Torget und Per Oddvar Johansen)[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Friko: The Journey to Mandoola – Besprechung (norwegisch)
- ↑ Miljeteig i eigen høge person – Dette har eg hatt lyst til lenge, seier Sjur Miljeteig, 39 år og platedebutant (noors)
- ↑ [2]
- ↑ Ane Dahl Torp gifter seg: Ane Dahl Torp og musiker Sjur Miljeteig skal gifte seg denne helgen (noors)
- ↑ Ane Dahl Torp fikk en datter: Skuespilleren er blitt tobarnsmamma (noors)
- ↑ Besprechung (Nordische Musik)
Ole Heiland (* 20. März 1997 in Darmstadt) ist ein deutscher Jazzmusiker (Tuba, auch Piano, Akkordeon, Orgel, Komposition).
Leben und Wirken
Heiland lernte seit dem sechsten Lebensjahr Tenorhorn; seit dem zehnten Lebensjahr erhielt er auch Klavierunterricht. Dann folgte an der Darmstädter Akademie für Tonkunst Unterricht auf der Tuba. In der Jazzcombo des Ludwig-Georgs-Gymnasium wurde er durch Jürgen Wuchner und Uli Partheil angeleitet. Gemeinsam mit seinem Bruder Jan Otto Heiland spielte er seit 2012 in dem Quintett The Basstubation,[1] das 2013 sein Debüt At the Playground veröffentlichte,[2] dem 2016 das Album Transition folgte. Er war Mitglied im Landesjugendsinfonieorchester Hessen und im Bundesjugendorchester; im Herbst 2015 nahm er sein Musikstudium an der Hochschule für Musik Leipzig auf.
Heilands Solodebüt als klassischer Musiker war bei der Uraufführung von Bartholomew Berzonskys „The Jovial Giant“ für Tuba und Orchester 2014 mit dem Staatsorchester Darmstadt unter der Leitung von Anna Skryleva; mit dem Kammerorchester der TU Darmstadt unter der Leitung von Arndt Heyer führte er im Folgejahr die Jazzsuite für Tuba, Kammerorchester und Schlagzeug von Jürgen Wuchner auf.[3] Seit 2017 gehört er zum hr-Jazzensemble, mit dem er im selben Jahr auch beim Frankfurter Jazzfestival auftrat. Mit German Marstatt, Thomas Bachmann, Manuel Seng, Ralf Cetto und Thomas Cremer bildet er das Metropol Sextett;[4] weiterhin ist er Mitglied in Wuchners United Colours of Bessungen.[5] Er spielte bereits Konzerte in Tunesien, Frankreich, Italien und den baltischen Staaten.
Preise und Auszeichnungen
Beim Wettbewerb Jugend musiziert erhielt er als Tubist 2012 und 2013 den Ersten Bundespreis. The BassTubation, die 2013 das Stipendium zum Darmstädter Musikpreis erhielt,[1] kam ebenso wie beim Europäischen Nachwuchsjazzpreis Burghausen[6] beim Wettbewerb um den Jungen Münchner Jazzpreis 2017 auf den zweiten Platz.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Mit Kopf und Bauch zum Jazz Darmstädter Echo 18. Dezember 2014
- ↑ Besprechung (H. B. Kittlaus)
- ↑ Symphonic Jazz
- ↑ Metropol Sextett
- ↑ United Colours of Bessungen
- ↑ [3]
- ↑ Ralf Dombrowski: Unvergleich: Beim Jungen Münchner Jazzpreis gibt es zwei Sieger Süddeutsche Zeitung, 5. November 2017
Juan Antonio Cortés Martí (* 1978 in Tortosa) ist ein spanischer Jazzmusiker (Piano).
Cortés stammt aus einer valencianischen Zigeunerfamilie. Bereits als Kind faszinierte ihn die Musik von Camarón de la Isla und Paco de Lucía. Mit sieben Jahren begann er als Autodidakt Klavier zu spielen; dabei versuchte er insbesondere Flamenco zu spielen. Mit fünfzehn Jahren entdeckte er den Jazz, der ihm neue Möglichkeiten der Flamenco-Fusion eröffnete. Er studierte bei Chano Domínguez, aber auch bei Albert Bover, Bernardo Sassetti, Bruce Barth und Ricardo Belda.
Cortés ist mit Musikern wie Jorge Pardo, Antonio Serrano oder El Bola aufgetreten und hat seit 2003 Alben vorgelegt. Er arbeitet in der Regel mit seinem Bruder Salva Cortes (Schlagzeug) und dem Bassisten Martín García, aber auch mit der Sängerin Eva Durán.
Im Jahr 1995 gewann er einen Amico Rom International Award in der Kompositionskategorie.
Diskographische Hinweise
- Jurepén (2003)[1]
Weblinks
Einzelnachweise
Aoki Hikari (* um 1980) ist eine japanische Jazzmusikerin (Gesang, Komposition).
Hikari lernte Jazz zum ersten Mal im Mailänder Jazzclub Capolinea vertraut. Dies brachte sie dazu, Sängerin zu werden und von Europa nach New York zu ziehen. Unter anderem erhielt sie Gesangsunterricht von Philip Hamilton (einst Sänger der Pat Metheny Group).
Ihr erstes Album "Indigo" wurde 2004 veröffentlicht. Im Jahr 2005 erschien eine Live-DVD, auf der sie mit Ron Carter zu hören ist. Das zweite Album "Charlotte Street" (benannt nach einer Straße in London) wurde im November 2011 veröffentlicht; es erinnert an Szenen aus ihren europäischen Lieblingsfilmen.
Im März 2012 war Hikari Moderatorin des Radioprogramms "Cinema Noir Music" bei FM COCOLO und tourte in Hongkong. Ihr drittes Album "Bond Street" (benannt nach einer Straße in New York City), wurde 2012 veröffentlicht; sie stellte es 2012/2013 erfolgreich in Japan, China, Singapur und Korea vor. Auch trat sie erneut mit Ron Carter in Kobe auf. 2014 erschien ihr viertes Album "Ice House Street" (nach einer Straße in Hong Kong); wieder folgte eine Tournee sowohl im Ausland als auch in Japan. 2015 veröffentlichte sie ihr fünftes Album mit dem Titel "Otokouta", ihr erstes Album mit japanischen Songs. Im Herbst 2016 trat sie im Tempel Kongobu-ji auf; als weiteres Album wurde "Otokouta ... Midnight in the Rain" veröffentlicht. 2017 folgte Le jazz noir.
Diskographische Hinweise
- Indigo (J-Disc, Mis 2004, Chili Music Korea 2012, mit Kazuki Katsuta, Takashi Masuzaki, Akira Onozuka)
- Aoki Hikari & Ron Carter Quiet Jazz Live (JVC 2004)
- Charlotte Street (JVC 1991)
- Bond Street (Pid 2012)
- Ice House Street (2014)
- Otokouta (Mis 2015)
Weblinks
- Webpräsenz (englisch)
- Engelbaet/Improvisation bei AllMusic (englisch)
- Engelbaet/Improvisation bei Discogs
Charles P. McCracken (* 11. April 1926; † 5. November 1997)[1] war ein amerikanischer Cellist, der auch in der Popmusik und im Jazz wirkte.
McCracken wurde nach seiner Ausbildung mit 24 Jahren Mitglied des Orchesters der Metropolitan Opera. Auch spielte er zahlreiche Werke auf Platte ein, etwa das String Trio von Artur Schnabel; Leopold Stokowski holte ihn zu seiner Einspielung von Barockkonzerten 1967. Als Studiomusiker gehörte er zeitweise zum MGM Orchester, das Werke von Heitor Villa-Lobos ... einspielte; Bill Russo School of Rebellion Charles Mingus (Pre-Bird, Let My Children Hear Music)
Er war auch an großorchestralen Einspielungen von Oliver Nelson, Hugo Montenegro, Jackie Paris, Stan Getz und Louis Armstrong beteiligt. Später gehörte er zum Beaux Arts String Quartet, mit dem er an zahlreichen Aufnahmen des des Cross Over beteiligt war, etwa von Warren Vaché oder Ruby Braff. 1983 spielte er die Cellosonate von Samuel Barber ein. Tom Lord listet 217 Aufnahmen mit ihm zwischen 1956 und 1993.[2] Er starb an den Folgen von Lungenkrebs.
Sein Sohn ist der Fagottist Charles McCracken junior, der zum Andenken an seinen Vater Robert Paterson mit der Komposition Elegy for Two Cellos and Piano beauftragte.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Auszug aus dem United States Social Security Death Index
- ↑ Tom Lord The Jazz Discography
- ↑ Elegy for Two Cellos and Piano
Steve Spiegl (* 9. Oktober 1926 in Miskolc) ist ein deutscher Jazzbassist ungarischer Herkunft.
Spiegl kam 1946 über Österreich nach Deutschland. Nachdem ihn Bela Martinelly auf dem Kontrabass unterrichtet hatte, spielte er 1948 in der Frankfurter Hotclub Combo und trat auch in amerikanischen Soldatenclubs auf. 1950 wurde er Mitglied der Band von Claus Ogerman. Ab 1952 trat er wieder in Frankfurt auf, wo er 1958 eine Band mit Gustl Mayer leitete. Er spielte auch mit Fritz Hartschuh, Rolf Lüttgens, Emil Mangelsdorff, Rafi Lüderitz und Volker Kriegel.
Lexikalische Einträge
- Jürgen Wölfer Jazz in Deutschland – Das Lexikon. Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute. Hannibal Verlag: Höfen 2008, ISBN 978-3-85445-274-4