Die Orchester basel sinfonietta wurde 1980 von jungen MusikerInnen ins Leben gerufen mit dem Ziel, zeitgenössische Musik, bekannte, neue sowie experimentelle Werke in neuen Zusammenhängen einem offenen Publikum zu vermitteln.
Die basel sinfonietta hat bereits bei ihrer Gründung im Jahre 1980 beschlossen, ein demokratisches Orchester zu sein. Die Idee ist damals als Innovation und revolutionär aber auch als Markenzeichen für das Verständnis einer funktionierenden Demokratie gekennzeichnet worden. Mit viel Idealismus und Engagement seitens aller Beteiligter hat die basel sinfonietta in diesem Sinne bis heute überlebt. Die basel sinfonietta ist bis jetzt das einzige Orchester in dieser Grössenordnung in der Schweiz, das sich selbst verwaltet und keinem Arbeitgeber untersteht.
Für ihre Projekte verpflichtet die basel sinfonietta GastdirigentInnen. Sie erarbeitet jährlich fünf bis sechs Eigenproduktionen, die sie als Konzertveranstalterin in Zusammenarbeit mit lokalen Veranstaltern in der ganzen Schweiz wie auch im benachbarten Ausland aufführt. Einladungen an zahlreiche Festivals im In- und Ausland belegen, dass die basel sinfonietta ein innovatives Element der schweizerischen Kulturlandschaft ist.
Das Budget der basel sinfonietta beträgt CHF 1,5 Millionen. Davon sind CHF 500`000 kantonale Subventionen und Gemeindegelder; CHF 500`000 Sponsoren-, Stiftungs- und Gönnergelder sowie Mitgliederbeiträge des Fördervereins; CHF 500´000 spielt die basel sinfonietta selber ein. Der Stundenlohn für Orchesterdienste an die über 100 MusikerInnen beträgt CHF 25. Die MusikerInnen sind zugleich auch Mitglieder.
2006: Johannes Schöllhorn: Schlagzeugkonzert, 2005: Thomas Larcher: Cellokonzert, 2004: Daniel Glaus: Sephiroth-Symphonien, 2004: Wolfang Rihm: Rilke-Lieder, UA der Neuinstrumentierung für Tenor und Orchester, 2003: Rudolf Kelterborn: Grosses Relief - orchestrale Musik in 5 Teilen und einigen Bruchstücken, 2002: George Lopez: Hin zur Flamme - Aktion für Orchester, räumliche Lichtgestaltung und Objekte, 2002: Dieter Ammann: Core mit Bezügen zu Aufnahmen von Koch-Schütz-Studer, 2002: Thomas K.J. Mejer: sulphur für Koch-Schütz-Studer und Sinfonieorchester, 2001: Chaya Czernowin: Shu Hai
2001: Michael Gordon: Decasia (Auftragswerk des Europäischen Musikmonats und der basel sinfonietta, 2001: Carola Bauckholt: Atemlos (Auftragswerk des Europäischen Musikmonats, 2000/01: Mela Meierhans: différance I-V Composer in Residence der Konzertsaison, 1999: Matthias Rüegg: Naima's Dream (Auftragswerk der basel sinfonietta), 1997: Balz Trümpy: Helios (Auftragswerk), 1995: Maria de Alvear: SEXO (Auftragswerk)