Osnabrücker SC

deutscher Sportverein
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Der Osnabrücker SC (offiziell: Osnabrücker Sportclub/MTV 1849 - OTV 1861 - OSC 1849 e.V., abgekürzt OSC) ist ein Sportverein aus Osnabrück. Die Basketballerinnen, die unter dem Namen GiroLive Panthers Osnabrück antreten, spielten von 2012 bis 2014 und in der Saison 2015/16 in der Damen-Basketball-Bundesliga.

Osnabrücker SC
Name Osnabrücker Sportclub MTV 1849 -
OTV 1861 - OSC 1849 e.V.
Vereinsfarben rot-weiß
Gründung 28. Oktober 1849
Vereinssitz Osnabrück, Niedersachsen
Mitglieder rd. 8.000
Vorsitzender Thomas Levien
Website www.osnabruecker-sportclub.de/

Geschichte

Der Verein entstand in seiner heutigen Form am 7. Mai 1969 durch die Fusion des Osnabrücker TV mit dem MTV Osnabrück. Ältester Stammverein ist der am 28. Oktober 1849 von Zigarettenarbeitern und Handwerksgesellen gegründete MTV Osnabrück. Der Fusionspartner Osnabrücker TV entstand am 9. Juli 1861 und war im gehobenen Bürgertum verankert.[1]

Stammverein Osnabrücker TV

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs fusionierten die Fußballvereine FC Olympia und FC Teutonia und schlossen sich als Abteilung Spiel und Sport dem Osnabrücker TV an. Im Rahmen der Reinlichen Scheidung spaltete sich die Abteilung als eigenständiger Verein ab und fusionierte im April 1925 mit dem BV 99 Osnabrück zum VfL Osnabrück. Im Jahre 1924 schloss der seinerzeit vom Unternehmer Fritz Frömbling geführte Osnabrücker TV bereits seine jüdischen Mitglieder aus, die noch im gleichen Jahr einen eigenen Sportverein gründeten.[2] Insbesondere in der Leichtathletik konnte der Osnabrücker TV große Erfolge erzielen. Hans Zepernick wurde 1946 und 1947 deutscher Meister im 110-Meter-Hürdenlauf. Hedwig Bauschulte wurde 1935 Dritte im 100-Meter-Lauf, während Ilse Steckelmann 1952 Dritte im Hochsprung wurde.

Stammverein MTV Osnabrück

Elke Reichert wurde im Rahmen des Deutschen Turnfestes 1963 in Essen deutsche Meisterin im Deutschen Achtkampf. Die Basketballer spielten seinerzeit in der zweithöchsten Spielklasse.

Abteilungen des OSC

Basketball

Die Basketballerinnen verpassten in den Jahren 2009 und 2010 noch unter dem Namen OSC Panthers den Aufstieg in die 1. Bundesliga nachdem die Mannschaft die Play-off-Finals gegen den SV Union Opladen bzw. die ChemCats Chemnitz verlor. 2011 gelang dann der Aufstieg nach 2:1-Siegen im Finale gegen die SG Rotenburg/Scheeßel. Gleichzeitig trat die Mannschaft fortan als GiroLive Panthers Osnabrück an. Die Saison 2012/13 schlossen die Osnabrückerinnen als Dritte der Vorrunde ab. Im Play-off-Halbfinale scheiterten die Panther an den Rhein-Main Baskets. Ein Jahr später folgte der Abstieg in die 2. Bundesliga. Zwar gelang der direkte Wiederaufstieg, jedoch mussten die Osnabrückerinnen nach nur einem Jahr als Tabellenletzter wieder absteigen. 2018 verpasste die Mannschaft den Aufstieg, nachdem sie im Play-off-Finale dem Wolfpack Wolfenbüttel unterlagen. Die Juniorinnen wurden im Jahre 2014 Meister der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga.[3]

Die Männermannschaft des Osnabrücker SC schafften im Jahre 2008 unter dem Namen GiroLive-Ballers Osnabrück den Aufstieg in die drittklassige ProB und stiegen ein Jahr später in die zweitklassige ProA auf. Die in der Kikxxlarena spielende Mannschaft mittelfristig den Aufstieg in die Bundesliga an, hatte jedoch stets mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Im März 2011 wurde ein Insolvenzverfahren eingeleitet und die GiroLive-Ballers zogen sich vom Spielbetrieb zurück.[4]

Fußball

Sportliches Aushängeschild der Fußballabteilung sind die B-Juniorinnen, die im Jahre 2017 in die Bundesliga aufgestiegen sind.[5] Die Frauenmannschaft besteht seit 2010 und erreichte im Jahre 2017 nach drei Aufstiegen in Folge die viertklassige Oberliga Niedersachsen. Die Männermannschaft spielt seit dem Abstieg im Jahre 2003 in der Kreisliga Osnabrück-Stadt.

Floorball

Neben den beiden großen Abteilungen Basketball und Fußball verfügt der OSC über eine Floorballabteilung, die derzeit auf dem Kleinfeld am Spielbetrieb in der Verbandsliga Nordwest teilnimmt.[6]

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Die Vereinsgeschichte des OSC. Die Vereinsgeschichte des OSC, abgerufen am 24. April 2018.
  2. Christian Schaudwet: Die dunkle Seite des Unternehmers Fritz Frömbling. Neue Osnabrücker Zeitung, abgerufen am 24. April 2018.
  3. OSC Junior Panthers sind WNBL-Champion 2014. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 28. April 2018.
  4. Susanne Fetter: Das Ende des Zweitliga-Basketballs in Osnabrück. Neue Osnabrücker Zeitung, abgerufen am 21. März 2017.
  5. Benjamin Kraus: Osnabrücker SC: B-Juniorinnen in der Bundesliga. Neue Osnabrücker Zeitung, abgerufen am 21. Juni 2017.
  6. Floorballabteilung, auf www.osnabruecker-sportclub.de