Dahl ist ein Ortsteil der Stadt Hagen/Westf., der im Jahre 1975 im Rahmen der kommunalen Neugliederung endgültig eingemeindet worden ist.
Geschichte
Aus den Resten einer alten Wallburg unterhalb des heutigen Ribberthofes ist zu schließen, dass hier in vorkarolingischer Zeit, also vor dem 9. Jahrhundert eine Fluchtburg angelegt worden ist.
Aus dem ausgehenden Mittelalter ist ein Rittergut der "Herren von Dael" eingetragen, dessen Grundriss zusammen mit der in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts in Dahl erbauten Bruchstein-Kirche, wohl das älteste noch erhaltene Gebäude im Volmetal, den heutigen Ortskern des Ortes Dahl bildet.
Der Adelssitz wurde durch eine Brandkatastrophe vom 17. September 1729 ebenso wie die Kirche erheblich zerstört.
Seit dem Jahr 1817 bildete die Ortschaft Dahl eine eigene Gemeinde mit Gemeindevorsteher und gehörte zum Amt Breckerfeld, war aber nach Anordnung der Regierung des Königreiches Preußen-Brandenburg in Berlin verwaltungsmäßig dem Kreis Hagen unterstellt.
Im Jahr 1823 wurde in Dahl von dem damaligen Landrat Friedrich Gerstein ein im klassizistischen Stil gebautes Patriziergebäude errichtet, das sogenannte Haus Dahl, zu dem ein Grundbesitz von 1600 Morgen Land, eine Kornmühle sowie 32 Pachtkotten und Höfe beidseits der Volme gehörten.
Im Verlauf der zunehmende Industrialisierung und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung wurde in den Jahren 1844 bis 1847 die Landstraße im Volmetal ausgebaut und um das Jahr 1850 herum über die Volme eine tragfähige Bruchsteinbrücke errrichtet, um dem gesteigerten Verkehr mit Fuhrwerken gerecht zu werden.
In diese Zeit fällt auch der Bau der Eisenbahnlinie von Hagen nach Brügge bzw. Lüdenscheid, mit welcher der Transport der für die Industrialisierung benötigten Rohstoffe Holz und Eisenerz (aus dem Siegerland) in das Ruhrgebiet und zu der Kleineisenindustrie in den Nachbartälern der Volme erheblich beschleunigt wurde.
Wirtschaft
(muss noch ergänzt werden)