Als Flussdelta bezeichnet man eine chrakteristische Mündungsform eines Flusses in einen Ozean, ein Meer oder in einen See. Die Entstehung des Deltas ist gekennzeichnet durch die Aufschüttung von Material (Sediment), das vom Fluss transportiert wird. Die nachlassende Transportkraft des Wassers als Folge der verminderten Fliessgeschwindigkeit im Bereich der Mündung lässt den Fluss das mitgeführte Material ablagern. Die abgelagerten Sedimente wiederum fungieren als Fliesshindernis und zwingen den Fluss, seinen Lauf aufzuspalten. In größeren Deltas teilt der Fluss seinen Läufe mehrfach und führt sie teilweise wie ein Labyrinth fließender und nichtfließender Läufe zu- und auseinander. Die übliche Grundrissform eines Deltas die eines Dreiecks.
Das berühmteste Delta ist das Delta des Nil, das auch die Bezeichnung prägte, da das Nildelta die charakteristische aus dem Buchstaben Delta (Δ) abgeleitete Form aufweist.
Andere Flüsse mit bemerkenswerten Deltas sind: Ganges-/Brahmaputra (Bangladesh), Indus, Niger, Amazonas, Mississippi, Rhein (Rheindelta), Rhône, Donau (Donaudelta), Mekong und Ebro (Ebrodelta).
Eine andere Mündungsform von Flüssen ist das Ästuar.