Passiva

Summe des verfügbaren Kapitals eines Unternehmens, Mittelherkunft, Fälligkeiten
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Die Passiva bilden einen Bestandteil der Bilanz eines Wirtschaftssubjektes und stellen die Aufteilung des Vermögens dar, die das Unternehmen ausmacht.

Die Passiva werden üblicherweise auf der rechten Seite einer Bilanz aufgezeigt. Ihr Gegenstück bilden die Aktiva, die auf der linken Seite der Bilanz über die Verwendung der wirtschaftlichen Mittel Auskunft gibt.

Unterteilung der Passiva

Die Passiva werden insbesondere in Fremdkapital und Eigenkapital aufgeteilt.

Das Fremdkapital zeigt dabei die wirtschaftlichen Mittel auf, die nicht durch das Unternehmen oder deren Inhabern zur Verfügung gestellt wurden. Es umfasst somit zeitlich begrenzt verfügbare Mittel, für die in Zukunft eine Verpflichtung zur Rückzahlung besteht.

Das Eigenkapital umfasst die bei der Gründung und späteren Kapitalerhöhungen aufgebrachten wirtschaftlichen Mittel sowie die innerhalb der Unternehmens gebildeten Reserven.

Beurteilung der Passiva

Bei der der Beurteilung der Passiva im Rahmen der Bilanzanalyse wird insbesondere das Verhältnis von Fremdkapital zu Eigenkapital begutachtet. Dabei gelten für jede Branche, aber auch für die Unternehmensgrösse unterschiedliche Massstäbe. So kann ein Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote (Anteil des Eigenkapitals an der gesamten Bilanzsumme) von 40% in einer Branche als gut ausgestattet, in einer anderen Branche jedoch bereits als Risiko angesehen werden.

Des weiteren ist die Aufteilung des Fremdkapitals in kurzfristig und langfristig fällige Verpflichtungen wichtig. Hierbei ist insbesondere relevant, ob das Unternehmen mit den vorhandenen oder kurzfristig verfügbaren liquiden Mitteln seinen kurzfristigen Forderungen nachkommen kann.

Siehe auch: Gewinnrücklage