Der Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys) ist eine Art aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae).
| Gamander-Ehrenpreis | ||||||||||||
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| Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
| Veronica chamaedrys | ||||||||||||
| L. |
Beschreibung
Die mehrjährige Pflanze wird etwa 10 bis 30 cm hoch und hat niederliegende oder aufsteigende Stängel. Die Blüten stehen in wenigblütigen, blattachselständigen Trauben. Die vier Kronblätter sind himmelblau und dunkler geädert. Da sie etwas ungleich sind, ist die Blüte monosymmetrisch. Die Fruchtkapsel ist dreieckig-herzförmig. Blütezeit ist von April bis Juli.
Die Pflanze bildet nur an sonnigen Standorten Blüten aus. Befindet sie sich im Halbschatten bleibt sie steril. Bienen und Fliegen werden durch die Saftmale (dunkle Strichmale und weißes Ringmal) zum Nektar geleitet und bestäuben die Blüten, die sich zwischen 8 und 9 Uhr öffnen. Die Samenverbreitung erfolgt durch Ameisen.
Vorkommen
Die Pflanze ist in ganz Europa mit Schwerpunkt in den westlichen Gebieten verbreitet. Als Standort werden Säume von Hecken und Gebüschen, Wiesen, Wegraine, Waldränder, lichte Trockenwälder bis in eine Höhenlage von 2.200 m bevorzugt.
Botanik
In Österreich existieren zwei Unterarten dieser Art.
- Eigentliche Gamander-Ehrenpreis (V. chamaedrys subsp. chamaedrys) mit tiefgrünen meist nicht glänzenden Laubblätter. Tetraploid
- Glanz-Gamander-Ehrenpreis (V. chamaedrys subsp. micans) mit hellgrünen oft etwas glänzenden Laubblättern. Diploid. Standort obermontan bis subalpin besonders in den nördlichen Kalkalpen
Sonstiges
Versucht man die Pflanze zu pflücken so fallen sehr schnell die Blüten ab. Dies hat ihm wohl den Namen "Männertreu" eingebracht.
Die Pflanze ist durch Aucubin giftig.
Literatur
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6
