U-Bahn Fürth

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Die U-Bahn in Fürth ist ein Teil des U-Bahn-Verbundsystems Nürnberg/Fürth. Bekanntermaßen fuhr schon im Jahre 1835 zwischen Nürnberg und Fürth die erste Eisenbahn in Deutschland. Allerdings begann man erst 1972 mit dem Straßenbahn- und U-Bahn-Bau. Im Jahre 1978 entschloss man sich zu einer Erweiterung nach Nordwesten - in Richtung Fürth.

Derzeit gibt ess in Nürnberg/Fürth 2 Netze, U1 und U2.

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U-Bahnarbeiten beim Klinikum Fürth. Fertigstellung Dez. 2004
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U-Bahnarbeiten Fürth. Fertigstellung Dez. 2004

U1:

Das U-Bahn-Netz wird beständig ausgebaut, am 163. Jahrestag der Eröffnung der Nürnberg-Fürther Eisenbahn wurden zwei weitere Bahnhöfe in Fürth in Betrieb genommen - Rathaus und Stadthalle, das Streckennetz erweitert sich dadurch um 1,7 km (U1).

2004 wird die 1,3 km lange Neubaustrecke vom Bahnhof Stadthalle zum Bahnhof Klinikum und bis zur Siemensstraße weitgehend unterirdisch hergestellt. Die Eröffnung dieses Abschnittes ist für den 5. Dezember 2004 geplant(U1).


In einem zusätzlichen Bauabschnitt ist die Verlängerung vom Klinikum über Hardhöhe (2006) bis zum Endbahnhof Kieselbühl (ca. 2010) vorgesehen. Damit hätte die U1 ihren lange geplanten Endpunkt erreicht.

U2:

Als erste deutsche Stadt besitzt Nürnberg und damit auch Fürth einen direkten U-Bahn-Anschluß zum Flughafen - die U2.

U3:

Geplant ist weiterhin eine dritte U-Bahn-Linie. Die U3 ist keine ganz neue Linie, sondern zweigt mit zwei Ästen von der Strecke U2 ab. Der Bau der U3 ist in mehreren Stufen vorgesehen, im ersten Bauabschnitt entstehen zwei neue Teilstrecken:


- Vom Bahnhof Rothenburger Straße aus geht es in Richtung Südwesten. Hier sind zur Zeit die Bahnhöfe Sündersbühl und Gustav-Adolf-Straße in Bau. Im Endzustand ist eine Verlängerung der Strecke - mit den weiteren Bahnhöfen Großreuth und Kleinreuth - bis nach Gebersdorf geplant.


- Im Nordast soll die U3 vom Rathenauplatz bis zum Nordwestring fahren. Die Bauarbeiten laufen derzeit im Abschnitt bis zum Bahnhof Maxfeld. Weitere Bahnhöfe entstehen am Kaulbachplatz, Friedrich-Ebert-Platz und Klinikum Nord.


Die Abzweigungen für die U3 wurden bereits beim Bau der U2 vorbereitet. Die Eröffnung der ersten Teilstrecken der U3 wird für das Jahr 2006 vorgesehen, die Fertigstellung der kompletten Strecke (Gebersdorf - Nordwestring) wird für 2013 geplant.

Erwähnenswert und weltweit einmalig wird nach Eröffnung des ersten Abschnittes der U3 der Mischbetrieb sein. Im Bereich der Stammstrecke Rothenburger Straße – Rathenauplatz verkehren dann abwechselnd konventionelle Züge der U2 im Wechsel mit automatischen Zügen der U3. Im Jahr 2007 soll dann auch die gesamte U2 auf fahrerlosen Betrieb umgestellt werden. Die U1 wird auch in ferner Zukunft noch mit Fahrer betrieben werden, eine Umstellung auf Automatikbetrieb ist derzeit nicht vorgesehen.

U4 ?

Zu Beginn der U-Bahn-Planungen in Nürnberg wurde immer von einem Netz mit 3 Linien ausgegangen. Die Linien U1 und U2 wurden dabei bis heute nahezu wie geplant realisiert, die U1 befindet sich im Fürther Bereich noch in Bau. Eine damals als U21 bezeichnete Ergänzungslinie als Abzweigung von der U2 wird gegenwärtig als U3 realisiert. Die ursprüngliche U3 sollte vom Tiergarten im Osten, über die Südstadt und Plärrer bis hin nach Wetzendorf im Nordwesten verlaufen. Bauliche Vorleistungen wurden für diese Strecke bereits u.a. am Aufseßplatz und am Plärrer getroffen. Ebenso wird wohl der künftige Bahnhof "Friedrich-Ebert-Platz" auf der neuen U3 als Kreuzungspunkt entsprechend vorbereitet werden, um sich die Chance auf diese Strecke nicht ganz zu verbauen. Ob diese, in den Planungen inzwischen als U4 bezeichnete Linie jedoch jemals realisiert wird, steht derzeit in den Sternen. Leere Stadtkassen, aber auch die Frage nach dem generellen Bedarf für die U4 stellen die Notwendigkeit dieser Linienführung in stark Frage. Außerdem würde durch diese Strecke die Existenz der Straßenbahn, in die in letzter Zeit sehr viel investiert wurde, erneut auf dem Spiel stehen.