Faulbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Miltenberg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 47′ N, 9° 27′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Miltenberg | |
Höhe: | 142 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,99 km2 | |
Einwohner: | 2582 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 235 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97906 | |
Vorwahl: | 09392 | |
Kfz-Kennzeichen: | MIL, OBB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 76 124 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile[2] | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 121 97906 Faulbach | |
Website: | www.faulbach.de | |
Bürgermeister: | Wolfgang Hörnig (SPD) | |
Lage der Gemeinde Faulbach im Landkreis Miltenberg | ||
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Geografie
Geografische Lage
Faulbach liegt in der Region Bayerischer Untermain und ist Teil des Naturparks Bayerischer Spessart. Der topographisch höchste Punkt der Gemeinde befindet sich mit 405 m ü. NN (Lage) am Osthang des Hohen Berges, der niedrigste liegt im Main auf 129 m ü. NN (Lage) .
Gemeindegliederung
Faulbach hat zwei Ortsteile[2] für drei Orte[3]:
Es gibt die Gemarkungen Breitenbrunn und Faulbach.
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Faulbach
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Gemarkung Breitenbrunn
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Gemarkung Faulbach
Nachbargemeinden
Gemeinde Altenbuch |
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Stadt Stadtprozelten |
Gemeinde Hasloch | |
Stadt Wertheim |
Name
Etymologie
Seinen Namen hat Faulbach vom gleichnamigen Faulbach[5], welcher dem Main im Gemeindegebiet zufließt.
Frühere Schreibweisen
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[5]
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Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Das Amt des Erzstifts Mainz wurde laut Reichsdeputationshauptschluss 1803 ein Teil des neugebildeten Fürstentums Aschaffenburg des Fürstprimas von Dalberg, mit welchem (nun ein Departement des Großherzogtums Frankfurt) es schließlich an Bayern fiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Verwaltungsgeschichte
Im Jahre 1862 wurde das Bezirksamt Marktheidenfeld gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Faulbach lag. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Faulbach war nun eine der 47 Gemeinden im Landkreis Marktheidenfeld. Mit der Auflösung des Landkreises Marktheidenfeld kam Faulbach am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten Landkreis Miltenberg.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1976 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Breitenbrunn eingegliedert.[6]
Einwohnerentwicklung
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit Mai 2014 Wolfgang Hörnig (SPD).
Gemeinderat
Dem Gemeinderat von Faulbach gehören 14 Personen an. Bei der letzten Kommunalwahl 2014 ergab sich folgende Sitzverteilung:
- SPD/WG : 6
- CSU: 6
- IGF : 2
Baudenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 465 und im Bereich Handel und Verkehr 55 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 126 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1064. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 62, im Bauhauptgewerbe drei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 zehn landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 127 Hektar, davon waren 68 Ackerfläche und 59 Dauergrünfläche.
Verkehr
In unmittelbarer Nähe des Ortes befindet sich bei Mainkilometer 147,1 die Schifffahrtsschleuse Faulbach. Sie hat eine Länge von 299,8 und eine Breite von 12,1 Metern. Die Fallhöhe beträgt 4,51 Meter.[7]
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand 1999):
- 125 Kindergartenplätze mit 108 Kindern
- eine Volksschule mit 25 Lehrern und 464 Schülern
Persönlichkeiten
- Wilhelm Störmer (* 1928 in Faulbach; † 2015), deutscher Historiker und Hochschullehrer
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
- ↑ a b http://www.suedspessart.de/home/faulbach
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111123/182624&attr=OBJ&val=1688
- ↑ Gußhof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 9. August 2017.
- ↑ a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 70 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 751.
- ↑ Binnenwasserstraßen der Bundesrepublik Deutschland, ABSCHNITT III: Binnenwasserstraßen im Bereich der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 31. Juli 2010
Weblinks
- Wappen von Faulbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte