Screening

systematisches Testverfahren
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Juni 2003 um 16:06 Uhr durch Nerd (Diskussion | Beiträge) (link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Unter Screening (engl. "Rasterung", "Selektion") versteht man eine Reihenuntersuchung eines Sachverhaltes. Ein Screening ist ein auf bestimmte Kriterien ausgerichteter orientierender "Siebtest"


Wenn mehrere mögliche Verdachtsdiagnosen zutreffen oder aufgrund diskreter Symptome keine Verdachtsdiagnose möglich ist, können Einzeluntersuchungen nur unzureichende Ergebnisse liefern. Erst durch eine Testreihe (dem Screening) können mehrere unterschiedliche Ursachen ausgeschlossen und eine praktikable Eingrenzung des tatsächlich vorhandenen Sachverhalts erreicht werden.


In der Medizin ist ein Screening eine Untersuchung, die in großer Zahl durchgeführt wird, um bei asymptomatischen Menschen eine Früherkennung von Krankheiten oder Risikofaktoren zu erreichen.

Ein Screening kann auch eine breitgestreute Untersuchung eines Menschen sein, bei dem man auf Grund eines Symptomes eine Krankheit ausschließen oder nachweisen will.

Die Untersuchungen bei einem Screening sind in der Regel technisiert und/oder automatisiert.

Ein Screeningtest sollte nur mit einem geringfügigen oder gefahrlosen Eingriff (z.B. Blutzuckermessung) verbunden sein. Er sollte wenig kosten. Er muss über eine hohe Sensitivität und Spezifität verfügen, denn der Vorhersagewert sinkt mit der Prävalenz der Krankheit .

Ein Beispiel ist der Nachweis von Drogenkonsum, wenn eine Befragung des (möglichen) Konsumenten Zweifel nicht ausräumen kann. Da mit einem Alkoholtest kein Kokain nachgewiesen werden kann, ist ein Screening zum Nachweis aller infrage kommenden Substanzen erforderlich.

Weitere Beispiele: