Wappen | Karte |
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Datei:Munster Wappen.jpg | Position von Munster hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Soltau-Fallingbostel |
Gemeindeart: | Stadt, Einheitsgemeinde |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 73 m ü. NN |
Fläche: | 193,41 km² |
Einwohner: | 17.203 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 89 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 29633 |
Vorwahl: | 05192 |
Kfz-Kennzeichen: | SFA
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Gemeindeschlüssel: | 03 3 58 016 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wilh.-Bockelmannstr. 32 29633 Munster |
Website: | www.munster.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Klaus Westerkowsky (CDU) |
Munster ist eine Kleinstadt im Land Niedersachsen, fast genau zwischen Hamburg und Hannover an der BAB 7 gelegen. Munster liegt zwischen den Truppenübungsplätzen Munster-Nord und Munster-Süd; diese nicht allgemein zugänglichen Gebiete der Bundeswehr und die große Zahl von Soldaten und Zivilbediensteten der Bundeswehr prägen das Gesicht der Stadt. Die Übungsplätze beschränken naturgemäß ein ungebremstes Wachstum und sind mit ein Grund dafür, dass sich Munster trotz seiner mit der Kreisstadt Soltau vergleichbaren Einwohnerzahl seinen ländlichen Charakter bewahrt hat.
Geographie
Munster liegt in der zentralen Lüneburger Heide am Fluss Örtze zwischen Soltau und Uelzen.
Munster ist die größte Garnison des deutschen Heeres (s. u.). Dies ist bedingt durch die in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts eingerichteten Truppenübungsplätze Munster-Nord und -Süd, die heute mit 9.343 Hektar knapp 50 % der zur Stadt gehörenden Fläche ausmachen. Auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord befindet das aufgelassene Dorf Lopau.
Der Ausschluss der Bevölkerung von diesen „Sperrgebieten“ ist dafür verantwortlich, dass sich dort zum Teil in Deutschland einzigartige Biotope gebildet haben und einige Tierarten finden, die man in Deutschland kaum noch antrifft. Es kommt vor, dass im Zuge von Renaturierung andernorts ausgestorbene Arten von den Truppenübungsplätzen in Munster dorthin umgesiedelt werden.
Geschichte
Munster wurde 1303 erstmals urkundlich erwähnt und erlangte 1893 durch Anlage eines Truppenübungsplatzes des preußischen Kriegsministeriums erste Bedeutung. 1956 wird Munster Garnison der Bundeswehr und entwickelt sich ab 1990 zur größten Garnison im vereinigten Deutschland.
Die Stadtrechte wurden am 20. Oktober 1967 verliehen.
Durch eine Gebietsreform wurden 1971 die selbstständigen Gemeinden Alvern, Ilster, Oerrel, Töpingen und Trauen in die Stadt Munster eingegliedert. Ein Jahr später folgte die Gemeinde Breloh und aus dem Landkreis Uelzen die Gemeinde Lopau.
Im Zuge der 1. Landesausstellung Natur im Städtebau 1988 wurde die Innenstadt neu gestaltet.
Politik
Die CDU hält in Munster traditionell die Mehrheit.
Gemeinderat
Partnerstädte
- Radcliff, Kentucky, USA, seit 1984
- Mitschurinsk, Russland, seit 1991
- Eragny sur Oise, Frankreich, seit 1999
Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote
- Deutsches Panzermuseum
- St. Urbani-Kirche (14. Jahrh.)
- Ollershof
- Ev.-luth. St. Stephanus-Militärkirche; die einzige, nur einer Militärkichengemeinde zugeordnete Kirche Deutschlands und das höchste Gebäude Munsters
- Hallenbad Munster
- Erholungsgebiet Flüggenhofsee
Wirtschaft und Verkehr
Größter Wirtschaftfaktor und Arbeitgeber in Munster ist die Bundeswehr. Von überregionaler Bedeutung sind die Firmen Meyer Breloh (Baustoffe, Fenster), die 60 Mitarbeiter zählende Entwicklungs- und Anlagenbaufirma Abels Consulting und Technology GmbH sowie eine der größten deutschen Immobilienverwaltungsfirmen, CURANIS.
Verkehrstechnisch liegt Munster an der Bundesstraße 71 zwischen Soltau und Uelzen. Wichtigste öffentliche Verkehrsanbindung nach Bremen, Hamburg oder Hannover ist der Bahnhof Munster an der alten "Auswandererlinie", die von Berlin über Uelzen nach Bremen und Bremerhaven führte. Heute verkehren hier die Züge der Strecke zwischen Bremen und Uelzen.
Militär
Munster ist größter Standort der Bundeswehr. Infolge der Transformation der Bundeswehr werden ab dem Jahr 2007 in Munster 6.710 Soldaten mit ihren Familienangehörigen stationiert sein. Zusammen mit Lehrgangsteilnehmern der Truppenschule ergibt sich eine Zahl von ca. 10.000 Soldaten. Im Gegensatz zu vielen anderen Standorten erhöht der größte Heeresstandort der Bundeswehr damit die Zahl der stationierten Soldaten. Aufgrund der Truppenschule, vieler teils öffentlicher Lehrvorführungen und der Erprobung neuen Gerätes und Taktiken, wird Munster der "Schaukasten des deutschen Heeres" genannt. Des weiteren befindet sich in Munster das Wehrwissenschaftliche Institut für Schutztechnologien - ABC-Schutz.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der Stadt Munster
- Deutsches Panzermuseum Munster
- lostplaces.de Munster und die Kampfstoffe
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