Slowenien

Staat in Mitteleuropa
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Juli 2004 um 01:17 Uhr durch Sascha Brück (Diskussion | Beiträge) (Verwaltungsgliederung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Republik Slowenien (slowenisch: Republika Slovenija) ist ein Staat in Europa und grenzt an Italien, Österreich, Ungarn und Kroatien.

Flagge Sloweniens
(Details)
Amtssprache Slowenisch
Hauptstadt Ljubljana
Staatspräsident Janez Drnovšek
Regierungschef Anton Rop
Staatsform Parlamentarische Demokratie
Gründung 25. Juni 1991 (Unabhängigkeitserklärung)
Fläche 20.273 km²
Einwohnerzahl 1.964.036 (Stand 2002)
Bevölkerungsdichte 97 Einwohner pro km²
Währung Tolar
Zeitzone MEZ (UTC+1)
Nationalhymne Zdravljica
Kfz-Kennzeichen SLO
Internet-TLD .si
Vorwahl +386
Lage Sloweniens in Europa
Lage Sloweniens in Europa


Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Sloweniens

Hier sollte eine Zusammenfassung zur slowenischen Geschichte stehen.


Politik

Hauptartikel: Politisches System Sloweniens

Staatsoberhaupt der Republik Slowenien ist der Präsident, der alle 5 Jahre direkt von der Bevölkerung gewählt wird. Als Teil der exekutiven Gewalt wird er vom Ministerpräsidenten und dem Ministerrat unterstützt, die beide vom Parlament gewählt werden.

Das slowenische Parlament besteht aus zwei Kammern: der Nationalversammlung (Državni zbor) und dem Nationalrat (Državni svet). Die Nationalversammlung setzt sich aus 90 Abgeordneten zusammen, die jeweils zum Teil durch direkte Wahl bzw. durch Proportionalwahlrecht bestimmt werden. In den Nationalrat werden 22 Abgeordnete aus sozialen, wirtschaftlichen und regionalen Interessensgruppen entsandt. Die Parlamentswahlen finden alle 4 Jahre statt.

Im Zuge der NATO-Osterweiterung wurde Slowenien am 29. März 2004 Mitglied der NATO. Seit 1. Mai 2004 ist es Mitglied der Europäischen Union.

Verwaltungsgliederung

Slowenien ist in 193 Gemeinden (slowenisch občine, Sg. občina), darunter elf Stadtgemeinden, gegliedert. Allerdings wird über die Schaffung von Regionen nachgedacht.

Die elf Stadtgemeinden sind:

  1. Celje (Cilli)
  2. Koper
  3. Kranj (Krainburg)
  4. Ljubljana (Laibach)
  1. Maribor (Marburg an der Drau)
  2. Murska Sobota
  3. Nova Gorica (Neu-Görz)
  4. Novo mesto (Rudolfswert)
  1. Ptuj (Pettau)
  2. Slovenj Gradec (Windischgraz)
  3. Velenje
  4. Weitere Gemeinden in Slowenien

Zudem ist auch eine Gliederung in 8 historische Landschaften gebräuchlich:

  1. Oberkrain (Gorenjska)
  2. Steiermark (Štajerska)
  3. Murland (Prekmurje)
  4. Kärnten (Koroška)
  1. Innerkrain (Notranjska)
  2. Unterkrain (Dolenjska)
  3. Weißkrain (Bela krajina)
  4. Küstenland (Primorska)

Siehe auch: Liste deutscher Bezeichnungen slowenischer Orte

Bevölkerung

Religionen und Konfessionen

57,8 % Römisch-Katholische, 2,4 % Muslime, 2,3 % Serbisch-Orthodoxe, 0,9 % Protestanten (Zensus 2002)

Wirtschaft und Verkehr

Ein wichtiger Wirtschaftszweig Sloweniens ist der Tourismus, der sich vor allem auf die Alpen, Ljubljana, die Adria und andere Sehenswürdigkeiten wie die Adelsberger Grotten konzentriert.

Slowenien besitzt eine ausgezeichnet entwickelte Infrastruktur mit einem modernen Autobahnnetz. Der internationale Flughafen heißt Brnik und liegt in der Nähe der Hauptstadt. Entlang der Save verläuft die Eisenbahn von Deutschland und Österreich auf den Balkan. Eine weitere wichtige Eisenbahnverbindung verläuft von Italien nach Ungarn.

Das BIP betrug im Jahr 2002 21,905 Mrd. EURO, das bedeutet pro Kopf 11.709 EURO. Das reales Wachstum betrug 2002 3,2% (2001: 3,0%). Die Inflationsrate ist immer noch relativ hoch und betrug im Jahr 2002 7,5% (2001: 8,4%). Die Arbeitslosenquote konnte von 2001 auf 2002 von 6,4% auf 6,0% reduziert werden.

Slowenien kann aufgrund der Namensähnlichkeit mit der Slowakei oder mit Slawonien verwechselt werden.

Karte Sloweniens

Feiertage

Datum Deutsche Bezeichnung Slowenische Bezeichnung Anmerkungen
1. + 2. Januar Neujahr novo leto Zweitägiger Feiertag
7. Februar Tag des Prešeren, slowenischer Kulturfeiertag Prešernov dan, slovenski kulturni praznik Todestag des Nationaldichters Franz Prešeren
März, April Ostersonntag, Ostermontag; Ostern velikonočna nedelja in ponedeljek; velika noč religiöser Feiertag
27. April Tag des Widerstandes im 2. Weltkrieg dan upora proti okupatorju staatlicher Feiertag
1. + 2. Mai Tag der Arbeit praznik dela staatlicher Feiertag
Mai, Juni Pfingstsonntag; Pfingsten binkoštna nedelja; binkošti religiöser Feiertag
25. Juni Tag der Staatlichkeit dan državnosti Verkündung der staatlichen Souveränität 1991
15. August Mariä Himmelfahrt Marijino vnebovzetje religiöser Feiertag
31. Oktober Reformationstag dan reformacije Slowenen verdanken der Reformation ihre Schriftsprache und sogar die erste Erwähnung des Begriffes 'Slowenen'
1. November Tag des Gedenken an die Verstorbenen dan spomina na mrtve staatlicher Feiertag
25. Dezember Weihnachten božič religiöser Feiertag
26. Dezember Tag der Unabhängigkeit dan samostojnosti Verkündung des Ergebnisses des Unabhängigkeitsreferendums im Parlament 1990

Siehe auch: WikiProjekt Ostmitteleuropa, Portal Südosteuropa