Sulfate

Salze und Ester der Schwefelsäure
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Sulfate sind Salze oder Ester der Schwefelsäure. Die salzartigen Sulfate enthalten als anionische Komponente das Sulfat-Ion (SO42-). Als Trivialnamen haben viele Sulfate Bezeichnungen, die auf "-vitriol" enden (Kupfervitriol, Eisenvitriol etc.)

Datei:Sulfat.PNG
Sulfat-Ion

Sulfate kommen in unterschiedlichen Mengen im Grundwasser vor. Für daraus gewonnenes Trinkwasser gilt je nach Gebiet ein Grenzwert von 250 - 300 Milligramm pro Liter. Quellen des Sulfates sind entweder Gips und Alabaster im Bodengestein oder biologische (bakterielle) Sulfatbildungen aus Sulfid und schwefelhaltigen Biomasse-Bestandteilen (z.B. Proteinen).

Organische Ester der Schwefelsäure haben die allgemeine Formel R-O-SO2-O-R', dabei sind R und R' organische Reste. Organische Sulfate sind polare, schwerflüchtige und sehr reaktive Verbindungen. Das einfachste organische Sulfat ist das stark krebserregende Dimethylsulfat.

Sulfate werden chemisch nachgewiesen, indem man Salzsäure und Bariumchlorid oder Bariumhydroxidlösung zusetzt. Dabei entsteht ein schwerlöslicher Niederschlag aus weißem Bariumsulfat. Die Säure wird zugesetzt, da andere Anionen wie Carbonat oder Sulfit mit Barium in Wasser ebenfalls schwerlösliche, aber in Säuren lösliche Salze bilden.

Sulfat-Ion mit Mulliken Ladungen


Weitere Beispiele für Sulfate sind: