Jaromir (alt-russisch jaro = „Sonne“; mir = „Friede, Welt“) ist ein slawischer Vorname (deutsch Gerard) und bedeutet Berühmt durch seine Kraft, aber auch „berühmt durch Übermut“.
- Die adäquate weibliche Namensform ist: Jaromira.
Folgende Personen heißen Jaromir:
- ein Herzog von Böhmen aus dem Geschlecht der Přemysliden, siehe Jaromír (Böhmen)
- Bischof von Prag aus dem Geschlecht der Přemysliden, auch Gebhart oder Gebehard genannt, siehe Jaromír (Bischof) (1040-1090)
- die slawischen Herzöge von Rügen (manchmal auch „Jaromar“ genannt):
- Jaromir I. (Rügen) (1170-1218),
- Jaromir II. (Rügen) (1249-1260) und
- Jaromir III. (Rügen) (1264-1283)
- Karel Jaromír Erben, tschechischer Autor (1811-1870)
- Jaromír Weinberger, Komponist (1896-1967)
- Jaromir Krejcar, tschechischer Architekt
- Jaromir Jagr NHL-Eishockey-Spieler
- fiktive Personen in folgenden Romanen und Theaterstücken
- eine Person im Trauerspiel „Die Ahnfrau“ von Franz Grillparzer (1817)
- der Sohn der Baronin und dessen Sohn in dem Lustspiel „Der Unbestechliche“ von Hugo von Hofmannsthal (1823)
- der Bischof von Prag in Adalbert Stifters Roman „Witiko“ (1865-1867)
- „Der kleine Herr Jaromir“, Kinderbuch von Martin Ebbertz, 2002
Ausserdem ist Jaromir der Name mehrerer Kinderbücher, die von Tomas Ross geschrieben wurden. Im Ueberreuter-Verlag sind bisher 3 Teile erschienen, die zusammenhängen:
- Jaromir und der Talisman
- Jaromir und das verborgene Tor
- Jaromir und die geheimnisvolle Höhle
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