CubeSat ist ein von der California Polytechnic State University (Cal Poly) initiertes internationales Programm, das es Universitäten, Hochschulen und privaten Firmen ermöglicht, kostengünstige Picosatelliten in die Umlaufbahn zu bringen.

Dafür wurde ein standardisiertes Format geschaffen, denen diese Satelliten entsprechen müssen: Sie haben in der Standardform Abmessungen von 10 cm x 10 cm x 10 cm und ein Gewicht von maximal 1 kg. Diese Satelliten werden in einer speziellen Startvorrichtung (Poly Picosatellite Orbital Deployer oder P-POD), die drei CubeSats aufnehmen kann, als Sekundärnutzlast bei Satellitenstarts mitgeführt. Ausserdem wurde von der japanischen Titech-Universität eine Startvorrichtung für einzelne CubeSats entwickelt.
Als Erweiterung des CubeSat-Formats sind auch doppelte (20 cm x 10 cm x 10 cm) und dreifache (30 cm x 10 cm x 10 cm) Cubesats möglich.
Bisherige Starts
2003
- Am 30. Juni 2003 wurden fünf CubeSats von Universitäten und ein kommerzieller CubeSat auf einer Rockot-Rakete vom russischen Weltraumbahnhof Plesetsk gestartet:
2005
- Am 27. Oktober 2005, brachte eine Kosmos-3M ebenfalls von Plesetsk aus drei CubeSats im Rahmen der SSETI-Express-Mission ins All:
- Ncube 2 (Norwegian University of Science and Technology)
- XI-V (Universität Tokio)
- UWE-1 (Universität Würzburg)
2006
- Am 21. Februar 2006, wurde ein einzelner CubeSat mit einer japanischen M-V-Rakete vom Uchinoura Space Center in den Orbit befördert:
- CUTE-1.7 + APD (Tokyo Institute of Technology, Doppel-CubeSat)
Weblinks
- CubeSat Homepage (eng.)
- Liste von CubeSat-Missionen (eng.)
- CubeSat Projekt der Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt (WARR) und dem Lehrstuhl für Raumfahrttechnik (TU München)