Einödhausen ist ein Ortsteil von Henneberg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.
Einödhausen Gemeinde Henneberg
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Koordinaten: | 50° 29′ N, 10° 22′ O |
Höhe: | 388 m ü. NN |
Einwohner: | 100 |
Eingemeindung: | 6. April 1994 |
Postleitzahl: | 98617 |
Vorwahl: | 036945 |
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Lage
Einödhausen liegt in einem erweiterten keilförmigen Tal zwischen dem südlichen Einzelgehöft Oberharles und der nördlich nur ca. 500 Meter entfernten Kerngemeinde Henneberg. Rund um die Feldmark liegen bewaldete Bergkegel der Rhön.
Geschichte
Einödhausen wurde 887 erstmals als „Einharteshusen“ urkundlich erwähnt.[1] 1617 machte der Ort mit der Hexenverfolgung der Margaretha Gans auf sich aufmerksam.
Der Ort gehörte zum alten Besitz der Grafschaft Henneberg und befand sich beim Aussterben der Grafen von Henneberg-Schleusingen im Jahr 1583 samt der Niedergerichtsbarkeit in adligen Händen, zählte aber der Landeshoheit nach zum Amt Maßfeld. Er kam mit diesem im Jahr 1680 zum Herzogtum Sachsen-Meiningen.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Oberharlem und Unterharlem eingegliedert.
Seit 1920 zum Land Thüringen gehörig, kam der Ort 1952 zum Bezirk Suhl der DDR. Seit 1990 gehört der Ort wieder zum Freistaat Thüringen. Heute machen Künstler mit ihrer Kunst auf sich und den Ortsteil aufmerksam. In Einödhausen leben rund 100 Personen.
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 66.