Body of Evidence

Film von Uli Edel (1993)
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Body of Evidence ist ein deutsch-amerikanischer Film des Regisseurs Uli Edel aus dem Jahr 1993. Der Titel ist ein Wortspiel: „Body of evidence“ ist der englische Begriff für „Beweis durch Augenschein“ (§ 371 ZPO) und spielt einerseits auf das Gerichtsverfahren, andererseits auf den verlockenden body = Körper von Rebecca (gespielt von Madonna) an: Sie hat eine augenscheinlich hinreißende Figur.

Film
Titel Body of Evidence
Produktionsland Deutschland, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1993
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Uli Edel
Drehbuch Brad Mirman
Produktion Dino De Laurentiis
Musik Graeme Revell
Kamera Douglas Milsome
Schnitt Thom Noble
Besetzung

Handlung

Rebecca Carlson ist angeklagt, ihren reichen Liebhaber durch ein Übermaß an sexuellem Engagement vom Leben zum Tode befördert zu haben.

Im Laufe des Strafprozesses beginnt ihr Anwalt Frank Dulany eine kurze heftige Affäre mit ihr. Er schafft es, die Geschworenen von Rebeccas Unschuld zu überzeugen, sie wird freigesprochen. Nach dem Prozess beschleichen Frank jedoch Zweifel, ob Rebecca wirklich unschuldig ist. Er stellt sie und Dr. Payly in ihrer Wohnung und erkennt, dass sie gemeinsam die zukünftigen Opfer ausgewählt haben. Es stellt sich auch heraus, dass Dr. Payly im Zeugenstand gelogen hat, damit Frank ihn demontiert, um ihre Unschuld bei den Geschworenen zu erreichen.

Als Dr. Payly klar wird, dass Rebecca ihn nur benutzt hat und er aufgrund der Lüge, die er vor Gericht gemacht hat, alles verlieren wird, will er sie töten. Es kommt zu einem Kampf zwischen Frank und Dr. Payly, weil Frank es verhindern will, wobei er Dr. Payly schwer verletzt. Trotzdem gelingt es ihm anschließend mit letzter Kraft, Rebecca zu erschießen. Daraufhin wird Dr. Payly wegen seiner Handlungen von der Polizei verhaftet.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „stereotyp gefertigter Kriminal- und Gerichtsfilm, der einmal mehr mit der ‚skandalösen‘ Aufbereitung ‚fataler Begierden‘ daherkommt“. Er sei „durchschaubar, klischeehaft und oberflächlich“.[1]

Zitat aus Prisma-Online: „Madonna geizt mal wieder nicht mit Haut, was aber nicht heißt, dass es hier wesentlich erotischer als auf dem Finanzamt morgens um halb zehn zugeht. Regisseur Uli Edel erwies sich damit nach Letzte Ausfahrt Brooklyn zum wiederholten Male als verläßlicher Mann für Flops.“[2]

Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Regisseur liefere keine „nachvollziehbaren Erklärungen für die Filmhandlung“, sondern lediglich „spekulative Bilder“. Weiterhin heißt es: „Madonnas clever ausgeklügelte Sex-Akrobatik wirkt weder geheimnisvoll noch unberechenbar wie bei Sharon Stone in Basic Instinct“.[3]

Auszeichnungen

  • 1993: Nominiert für den MTV Movie Award in der Kategorie Begehrenswerteste Frau.
  • 1994: Goldene Himbeere in der Kategorie Schlechteste Schauspielerin (Madonna). Außerdem nominiert in den Kategorien Schlechtester Film, Schlechtester Regisseur, Schlechtestes Drehbuch, Schlechtester Schauspieler (Dafoe) und Schlechteste Nebendarstellerin (Archer).

Einzelnachweise

  1. Body of Evidence. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 25. September 2017.
  2. Body of Evidence. In: prisma.de. prisma-Verlag, abgerufen am 25. September 2017.
  3. Cinema, abgerufen am 7. August 2007