Johann Heinrich Friedrich von Pallandt (* 11. April 1789 in Reval; † 16. Mai 1859 in Lüben in Schlesien) war königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur des 1. Ulanen-Regiments.
Herkunft
Seine Eltern waren Maximilian Joseph von Pallandt († 1802) und dessen Ehefrau N.N. Severin (†1821)[1]. Sein Vater lebte als Privatmann in Livland später in Wismar.
Leben
Er wurde am 3. April 1803 wurde er in Wismar eingesegnet. Am 27. März 1804 kam er als Junker in das Dragoner-Regiment Nr.5. Dort wurde er am 5. Januar 1805 Fähnrich und am 12. Juli 1806 Seconde-Lieutenant. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte er in der Schlacht bei Auerstedt nach dem Rückzug kämpfte er im Gefecht bei Zehdenick und auf der Danziger Nehrung.
Nach dem Frieden von Tilsit kam er am 28. November 1807 in das Dragoner-Regiment Königin. Während der Befreiungskriege kämpfte er in den Schlachten bei Großbeeren, Dennewitz, Leipzig, Laon sowie den Gefechten bei Möckern, Halle, Hoyerswerda, Luckau, Wittstock, Compiegne und dem Sturm auf Arnheim. Im Gefecht bei Doesburg erwarb er sich das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
Am 21. Februar 1815 wurde er in das Garde-Dragoner-Regiment versetzt und dort am 8. September 1815 zum Premier-Lieutenant befördert. Am 30. März 1817 wurde er zum Rittmeister und Eskadronschef befördert sowie am 30. März 1822 zum Major ernannt und dem Regiment aggregiert. Am 8. Juni 1838 erhielt er den russischen St. Stanislaus-Orden 3. Klasse zudem wurde er am 2. Oktober 1838 zum Garnisonsrepräsentanten in Berlin ernannt, aber schon am 26. Oktober 1838 wurde er von der Funktion entbunden. Am 25. März 1841 wurde er als Kommandeur ad Interim in das 1. Ulanen-Regiment versetzt, am 12. September 1841 wurde er als Kommandeur bestätigt und zeitgleich zum Oberstleutnant befördert. An 30. März 1844 wurde er noch Oberst bevor er am 15. Juli 1845 seinen Abschied mit dem Charakter als Generalmajor und einer jährlichen Pension von 1750 Talern erhielt. Er starb am 16. Mai 1859 in Lüben in Schlesien, wo er am 18. Mai 1859 beigesetzt wurde.
Familie
Er heiratete am 12. September 1822 in Schöningen bei Stettin Henriette Luise Spalding (* 1798; † 24. September 1864), eine Tochter des Kriegsrates beim Oberlandesgericht in Stettin Johann Karl Ernst Spalding (1760-1813)[2]. Das Paar hatte mehrere Kinder:
- Josepha Karoline Friederike Wilhelmine Betty (* 13. Juni 1823; † 10. Mai 1884) ∞ 1842 Hermann von Krosigk (* 19. März 1815; † 29. April 1868), Generalmajor [3]
- August Maximilian Eugen (* 11. Dezember 1825; † 28. Januar 1829)
- Karl Konstantin Paul (* 9. November 1828), Major a.D., ab 5. Februar 1873 Freiherr
- Ida Henriette Eugenie Klara (* 5. Januar 1854)
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Nr.1747, Band 6, S.122-123
Einzelnachweise
- ↑ Todesanzeige
- ↑ https://wbt.warius.info/family.php?famid=F781&ged=Warius
- ↑ https://books.google.de/books?id=gvVSAAAAcAAJ&pg=PA389
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