Das Theater Scala Wien ist ursprünglich ein Variete- und Kinotheater und wird seit 1995 von der Wiener Theatertruppe Theater zum Fürchten genutzt
Geschichte
Die alte "Scala Wien" und das "Neue Theater in der Scala" ist ein ehemaliges Variete- und Kinotheater, das nach dem zweiten Weltkrieg in Wien von zurückgekehrten Emigranten und engagierten Antifaschisten, viele von ihnen mit kommunistischem Background, als progressives Sprechtheater neueröffnet wurde. In vieler Hinsicht an das Theater von Bertolt Brecht und sein Theater am Schiffbauerdamm angelehnt, wurde es von einer überwiegend aus politischen Gründen ablehnenden Presse und durch behördliche Schikanen, wie z.B. dem wiederholten Entzug von Subventionen und Steuererleichterungen, trotz herausragender künstlerischen Leistung ins Abseits gedrängt, und nach 1955 (dem Abzug der Besatzungsmächte aus Österreich) zur Schließung gezwungen. Außergewöhnliche Künstler wie Karl Paryla,Otto Taussig,Therese Giehse ,Wolfgang Heinz, Arnolt Bronnen und Bertolt Brecht trugen zum Ruf dieses Theaters bei.
Heute ist die Scala ein multifunktionaler Theaterraum für 100-160 Zuschauer. Im Jahr finden mehr als 100 Vorstellungen, fast ausschließlich Eigenproduktionen des Theaters zum Fürchten, statt. Die Flexibilität des Theaterraums ermöglicht ungewöhnliche und experimentelle Spielformen ebenso wie "konventionelle" Raumlösungen und ist Heimstätte für das größte "freie" Theaterensemble Wiens.
Der Spielbetrieb wird derzeit vom Österreichischen Bundeskanzleramt und dem Kulturamt der Stadt Wien subventioniert.