Oružane Snage Republike Hrvatske (deutsch in etwa: Bewaffnete Kräfte der Republik Kroatien) ist die Kroatische Bezeichnung für die Streitkräfte der Republik Kroatien und ihre Verwaltung. Öfters werden die Streitkräfte im Volksmund auch als "Hrvatska Vojska" (HV) (deutsch: Kroatische Armee) bezeichnet.

Allgemeines
Das kroatische Heer umfasst 7.050 Soldaten mit 287 Panzern, 202 gepanzerten Fahrzeugen und ca. 700 Artilleriegeschützen, die 2.300 Mann starke Luftwaffe besitzt 32 Kampf- und 10 Transportflugzeuge.
Die kroatischen Streitkräfte befinden sich gerade in einem Prozess der Umwandlung in u.a. moderne, flexible und schnell-eingreifende Truppen (Rapid Reaction Forces). Es wird intensivst an einer Implementierung der NATO-Standards gearbeitet. Kroatien nimmt am NATO-Programm "Partnerschaft für den Frieden" teil. In den letzten Jahren fanden in Kroatien bereits zahlreiche Übungen mit anderen NATO-Truppen für den Ernstfall statt. Kroatische Spezialtruppen sind auch im Ausland bei zahlreichen Übungen mit vertreten. Die Kampferfahrung und Fertigkeit der kroatischen Truppen wird dabei hoch geschätzt.
Der Präsenzdienst wurde seit 2003 auf 6 Monate verkürzt (alternativ 8 Monate Zivildienst). Eine Umformung in ein Berufsheer steht noch in Aussicht, wird aber höchstwahrscheinlich in Angriff genommen (angeblich bereits 2010). Die meisten Probleme gilt es derzeit noch bei der Altersstruktur der Heeresdiener zu bewältigen. Eine Vielzahl an Mitgliedern der kroatischen Armee wurde bereits entlassen oder in die Frührente geschickt, was zu Unmut in der Bevölkerung führte, da viele Soldaten im kroatischen Unabhängigkeitskrieg gedient haben und nun oft nicht leicht zu einem geregelten Einkommen gelangen. Dennoch wird strikt an einer Verjüngung und Professionalisierung festgehalten.
Viele Kadetten der kroatischen Armee (u.a. auch viele weibliche Soldaten) haben Abschlüsse an hohen Elite-Militärschulen in den USA vorzuweisen. Einige davon gehörten sogar zu den besten in ihrer Klasse. (Bisher studierten 5 kroatische Kadetten in West Point. Insgesamt studieren ca. 20 Kadetten jedes Jahr in Amerika.) Kroatien sah in den USA stets einen verbündeten Partner, konnte es aber dennoch vermeiden, eine Immunitätserklärung zum Schutz von US-Bürgern vor dem Internationalen Strafgerichtshof zu unterzeichnen und nimmt auch nicht an den Sicherheitstruppen im Irak teil.
Organisation
Teilstreitkräfte Sie umfasst die folgenden Teilstreitkräfte:
- Kroatisches Heer (Hrvatska Kopnena Vojska, HKoV).
- Kroatische Marine (Hrvatska Ratna Mornarica, HRM).
- Kroatische Luftwaffe und Luftabwehr (Hrvatsko Ratno Zrakoplovstvo i Protuzrakoplovna Obrana, HRZiPZO).
Dienstgrade
Waffen und Gerät
Die kroatische Armee verwendet auch eine Mini-Maschinenpistole aus eigener Produktion, ähnlich der israelischen „Uzi“. Diese trägt den Namen „Ero“.
Die Pistole Hrvatski samokres (HS 2000) (übersetzt in etwa: kroatische Selbstfeuerwaffe) der Firma IM Metal aus Ozalj nahe Karlovac ist die Pistole der kroatischen Militärpolizei im Kontingent der ISAF. Die Waffe wird auch von der der New Yorker Polizei (NYPD) verwendet.
In Kroatien wird bald das erste europäische Servicecenter für Schutzmasken in Betrieb gehen. Das Service, Design und die Produktion von Schutzmasken wird in Zusammenarbeit mit finnischen Experten verwirklicht.
Auch andere Zubehörteile der kroatischen Armee werden allesamt von einheimischen Betrieben hergestellt. (z.B. multifunktionelle Kevlar-Helme, Schutzwesten, Rucksäcke, Jacken, Schuhe etc.). Viele Produkte entsprechen bereits jetzt westeuropäischen Standards. Einige Produkte werden mittlerweile weltweit exportiert. In Slawonien werden von der Firma Đuro Đaković Panzer hergestellt.
Aktueller Zustand
Die kroatischen Streitkräfte befinden sich gerade in einem Prozess der Umwandlung in moderne, flexible und schnell-eingreifende Truppen (Rapid Reaction Forces). Es wird intensivst an einer Implementierung der NATO-Standards gearbeitet. Kroatien nimmt am NATO-Programm "Partnerschaft für den Frieden" teil. In den letzten Jahren fanden in Kroatien bereits zahlreiche Übungen mit anderen NATO-Truppen für den Ernstfall statt. Kroatische Spezialtruppen sind auch im Ausland bei zahlreichen Übungen mit vertreten. Die Kampferfahrung und Fertigkeit der kroatischen Truppen wird dabei hoch geschätzt.
Der Präsenzdienst wurde kürzlich auf 6 Monate verkürzt. Eine Umformung in ein Berufsheer steht noch in Aussicht, wird aber höchstwahrscheinlich in Angriff genommen. Die meisten Probleme gilt es derzeit noch bei der Altersstruktur der Heeresdiener zu bewältigen. Eine Vielzahl an Mitgliedern der kroatischen Armee wurde bereits entlassen oder in die Frührente geschickt, was zu Unmut in der Bevölkerung führte, da viele Soldaten im kroatischen Unabhängigkeitskrieg gedient haben und nun oft nicht leicht zu einem geregelten Einkommen gelangen. Dennoch wird strikt an einer Verjüngung und Professionalisierung festgehalten.
Viele Kadetten der kroatischen Armee (u.a. auch viele weibliche Soldaten) haben Abschlüsse an hohen Militärschulen in den USA vorzuweisen. Kroatien sah in den USA stets einen verbündeten Partner, konnte es aber dennoch vermeiden, eine Immunitätserklärung zum Schutz von US-Bürgern vor dem Internationalen Strafgerichtshof zu unterzeichnen und nimmt auch nicht an den Sicherheitstruppen im Irak teil.
Kroatien könnte laut den jüngsten Aussagen des NATO-Generalsekretärs Jaap de Hoop Scheffer, der die Bemühungen Kroatiens lobte, bereits Ende 2006 eine Beitrittseinladung zum Verteidigungsbündnis erhalten. Schon beim Gipfel in Riga am 28. und 29. November 2006 soll eine verbindliche Aussage gemacht werden. Insbesondere die Flüchtigkeit des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ante Gotovina war lange Zeit ein Hindernis auf dem Weg zur Mitgliedschaft Kroatiens. Die NATO versteht sich nicht ausschließlich als Militärbündnis, sondern in überwiegendem Maße als Wertesystem, in dem die Prinzipien des Rechtsstaates, der Minderheitenrechte, der Demokratie und der Marktwirtschaft eingehalten werden.
Die Kroatischen Streitkräfte bei Auslandseinsätzen
Die Kroatischen Streitkräfte werden auch zu friedenserhaltenden und -sichernden Maßnahmen außerhalb Kroatiens eingesetzt. Ein Heereskontingent ist in Afghanistan im Rahmen von ISAF aktiv und schützt seit November 2003 im Rahmen der Bildung eines regionalen Aufbauteams den Handel der Stadt Kunduz und Demilitarisierungsprogramme wie DDR (Disarmament, Demobilization and Restauration). Demnächst soll das Kontingent aufgestockt werden.
Außerdem stellt die Kroatische Armee Kontingente bei den folgenden Einsätzen der Vereinten Nationen:
- UNAMSIL in Sierra Leone (UNAMSIL - United Nations Assistance Mission to Sierra Leone).
- MINURSO in der Westsahara