Bärnsdorf ist ein Ortsteil von Radeburg in Sachsen, nordwestlich von Dresden.
Geschichte
Die Besiedlung der Bärnsdorfer Flure lässt sich nicht genau feststellen, da nur ein Fund aus der späteren Bronzezeit (etwa 800 v. Chr.) vorhanden ist. Eine Urkunde aus dem Jahr 1309 erwähnt den Ort zum ersten Mal.
Die heutige Bezeichnung weist auf dessen Gründer Bernhard hin. Bärnsdorf ist gleich zusetzten mit Bernhardisdorf, das heißt Dorf des Bernhard.
Im Verlauf der Jahrhunderte ergaben sich mehrere Schreibweisen:
- 1309 Bernhardistorf
- 1420 Bernherstorff
- 1420 Bernhesdorf
- 1422 Bernsdorff
- Ab 1690 Bärnsdorf, aber auch noch Bernsdorff
Erst im 19. Jahrhundert hat die heutige Schreibweise ihre allgemeine Gültigkeit erlangt.
Bärnsdorf ist ein Waldhufendorf. Es liegt an den Ufern der Promnitz, durch die Stauung des Baches wurde es damals möglich, eine Mahlmühle zu betreiben.
Bärnsdorf war bis 1994 selbständige Gemeinde. Am 1. März 1994 schloß sie sich mit den Nachbargemeinden Berbisdorf und Volkersdorf zur neuen Gemeinde Promnitztal zusammen. Diese bestand jedoch nur bis 1998. Am 1. Januar 1999 wurde Bärnsdorf Ortsteil der Stadt Radeburg.
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehört die Lößnitzgrundbahn, sowie die neugotische Dorfkirche und der Großteich, der zum Moritzburger Teichgebiet gehört. Heutzutage wird immer noch Karpfenzucht in der Binnenfischerei betrieben.