Airelle Besson (* 23. März 1978 in Paris) ist eine französische Jazztrompeterin. Sie spielt auch Flügelhorn, Clairon und gelegentlich Violine.
Leben und Wirken
Besson begann mit sieben Jahren Trompete zu spielen. Sie studierte zunächst am Conservatoire national de région (CNR) in Paris; 2002 erhielt sie den ersten Preis im Bereich Jazz am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Sie spielte u. a. mit Charlie Haden, Carla Bley, Kenny Werner, Dave Liebman, Daniel Humair, Rhoda Scott, John Abercrombie, Riccardo Del Fra, Nelson Veras, Gabor Gado, Baptiste Trotignon und Michel Portal. Ferner arbeitete sie mit dem Orchestre National de Jazz, der Big Band Lumière von Laurent Cugny und den Projekten Sacre du Tympan von Fred Pallem, Pandémonium von François Jeanneau, Gros Cube von Alban Darche. Außerdem wirkte sie 2008/09 am Tanzprojekt Pitié (Alain Platel/Fabrizio Cassol) mit, einer Adaptation der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach.
Erste Aufnahmen entstanden 2000 mit dem European Jazz Youth Orchestra unter Leitung von Helge Albin (Swinging Europe 3). In den folgenden Jahren spielte sie in der Big Band von François Laudet, in der in Angers ansässigen Band Lo'jo (Cosmophono, 2009) und war Mitglied im Éric Barret Septett. Im Bereich des Jazz war sie zwischen 2000 und 2014 an wenigstens 14 Aufnahmesessions beteiligt,[1] etwa mit dem Magic Malik Orchestra (Saoule), mit Didier Levallet, mit Gros Cube und auch mit Sarah Murcia (Caroline).
Preise und Auszeichnungen
2003 wurde sie mit dem Quintett Rockingchair, das sie mit Sylvain Rifflet leitete, auf dem La Défense Jazz Festival ausgezeichnet, sowohl mit dem Kompositions- als auch mit dem Solisten-Preis. Das gleichnamige erste Album der Band wurde von der französischen Fachpresse vielfach ausgezeichnet, u. a. als Album des Jahres von Jazzman. 2008 erhielt sie gemeinsam mit Rifflet den Django d’Or in der Kategorie Neues musikalisches Talent. Auch das zweite Album des Quintetts 1:1 erhielt ähnlich gute Kritiken. 2015 wurde sie mit dem Prix Django Reinhardt als Musikerin des Jahres geehrt.
Diskographische Hinweise
- Radio One, Naïve Records 2016 (mit Isabel Sörling, Benjamin Moussay, Fabrice Moreau)[2]
- Airelle Besson, Nelson Veras Prélude, Naïve Records 2014[3]
- Rockinchair 1:1, Enja 2011 (mit Sylvain Rifflet, Julien Omé, Guido Zorn, Nicolas Larmignat, Gilles Olivesi)[4]
- Rockinchair Premier, Chief Inspector 2007
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Tom Lord The Jazz Discography
- ↑ Matthieu Jouan, Besprechung, Citizenjazz.com, 24. April 2016.
- ↑ Besprechung (AllAboutJazz)
- ↑ Rockingchair 1:1 (enja)
Personendaten | |
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NAME | Besson, Airelle |
KURZBESCHREIBUNG | französische Jazzmusikerin |
GEBURTSDATUM | 23. März 1978 |
GEBURTSORT | Paris |