Geneland ist ein Computerprogramm zur statistischen Analyse populationsgenetischer Daten.[1][2][3][4]
Die Hauptaufgabe von Geneland ist das detektieren von Populationsstruktur in Form systematischer Variation der Allelfrequenzen welche durch Abweichungen vom Hardy-Weinberg-Equilibrium und vom Linkage-Equilibrium zustande kommen. Geneland benötigt genetische Multilokusdaten für jedes Individuum, optional auch verortet. Geneland implementiert viele Modelle die geographische und genetische Daten verwenden, um die Anzahl der Populationen und diemögliche räumliche Struktur zu detektieren. Wichtige Anwendungsgebiete sind unter anderem dioe Genetik im Naturschutz, die Humangenetik, die Anthropologie und die Epidemiologie.
Geneland gehört neben Structure und TESS zu den führenden Programmen auf diesem Gebiet.[5]
Verwendung
Geneland ist ein Add-on zum Statistikprogramm R[6], da es aber ein vollständiges User-Interface besitzt, sind keine Vorkenntnisse in R vonnöten. In Geneland können alle häufig verwendeten dominanten sowie codominanten Marker (Mikrosatelliten, SNPs, AFLP, Sequenzen) verwendet werden.
Weblinks
- Geneland-Homepage
- GENELAND: a computer package for landscape genetics researchgate.net
Einzelnachweise
- ↑ Genetic Management of Fragmented Animal and Plant Populations Oxford University Press, 2017, ISBN 978-0198783404, S. 222 [1]
- ↑ Graham Row: An Introduction to Molecular Ecology, Oxford University Press, ISBN 978-0198716990, S. 222 [2]
- ↑ "Definition „Geneland“ von Molecular Ecology Resources (englisch)
- ↑ "Erklärung Geneland" auf Mybiosoftware.com (englisch)
- ↑ Wildlife Habitat Conservation: Concepts, Challenges, and Solutions, S. 74 [3]
- ↑ R: The R Project for Statistical Computing. Abgerufen am 9. Februar 2018 (englisch).