Vorlage:Qualitätssicherungstext
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Pro-Ana (Pro Anorexia nervosa) ist eine antipsychiatrische Bewegung, die den Standpunkt vertritt, Magersucht sei ein Lebensstil, keine Erkrankung.
Als Pro-Anas bezeichnen sich Mädchen und vereinzelt auch junge Männer mit Magersucht, ebenso wie viele Menschen ohne diese Diagnose, die sich stark an einem extremen Schlankheitsideal orientieren und versuchen, diesem mit radikalen Maßnahmen näher zu kommen um Zufriedenheit mit sich und ihrem Aussehen zu gewinnen.
Der Slogan „Anorexia is a lifestyle, not a disease“ (engl. „Magersucht ist ein Lebensstil, keine Krankheit“) kann als Provokation verstanden werden.
Betroffene nehmen häufig über das Internet Kontakt miteinander auf. Die meisten Pro-Ana-Websites sind ähnlich aufgebaut und bestehen aus einem Forum, über das sich die Betroffenen austauschen können, sowie motivierenden Inhalten wie Bildern und Zitaten, sogenannte Trigger. Die Bilder (Thinspirations) zeigen untergewichtige Stars, Menschen im fortgeschrittenen Stadium der Magersucht und nach ihren Wünschen definierten Körpern, aber auch extrem fettleibige Menschen als „Negativbeispiele“. Des Weiteren findet man Tipps zur Gewichtsreduktion und zur Ablenkung vom Essen bzw. dem Gedanken daran, oder einen Rechner zur Ermittlung des Body-Mass-Index. Weiterhin bauen die „User“ über die Foren enge soziale Kontakte auf, die die abbrechenden Verbindungen zu ihrer realen Umwelt ersetzen. Von der Pro-Ana-Szene wird dies als Möglichkeit gesehen, sich mit anderen Anhängern auszutauschen, eine Online-Community zu bilden und gegen die Vertreibung einer Überzeugung zu kämpfen.
Teils wird in Pro-Ana ein gefährlicher Modetrend und eine Überspitzung des in der heutigen Gesellschaft gängigen Schlankheitsideals gesehen. Für die Anhänger stellt Pro-Ana eine Art der Selbstverwirklichung, der Souveränität und der Macht über ihren eigenen Körper dar, von der sie denken, dass ihre Umwelt sie ihnen zu nehmen versucht. Pro-Ana-Anhänger betonen, dass Pro-Ana keine Form des Suizids, sondern eine Möglichkeit, seine Schwächen zu Stärken zu machen, mit der Essstörung zu leben und seine Stärken zu perfektionieren, sei.