Besagung

Bestandteil der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. Juni 2006 um 18:39 Uhr durch MIH2 (Diskussion | Beiträge) (erg). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Besagung war ein entscheidendes Element der frühneuzeitlichen Hexenprozesse.

Durch Folter wurden die der Hexerei bezichtigten Frauen und Männer gezwungen, andere Hexen zu besagen und damit weitere Hexenprozesse auszulösen.

Die Praxis der Besagung hing eng mit der Vorstellung vom Hexensabbat zusammen, an dem nach dem Glauben der Zeitgenossen jede Hexe teilnahm und auf der sie folglich andere Hexen gesehen haben musste.

Nur selten wurde ein Hexenprozess beendet, bevor die angeklagte Person nicht weitere Hexen besagt hatte.

Siehe auch

Literatur

Hetty Kemmerich: Sagt, was ich gestehen soll! Hexenprozesse. Entstehung – Schicksal – Chronik, Dortmund 2003.

Wolfgang Behringer: Hexen. Glaube, Verfolgung, Vermarktung, München 1998.