Georg Heinrich Ludwig August Ernst von Schoenermarck (* 14. Juli 1783 in Berlin; † 30. Januar 1851 in Potsdam) war königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur des Garde-Husaren-Regiments.
Herkunft
Seine Eltern waren der Generalmajors Georg Friedrich Wilhelm von Schoenermarck (1740–1807) und dessen Ehefrau Henriette Eleonore von Düringshofen (1754–1832).
Leben
Er wurde am 1. Mai 1796 Junker im Husaren-Regiment Nr.8, am 30. Juni 1798 Kornett und am 9. März 1803 Seconde-Lieutenant. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte er in der Schlacht bei Auerstedt. Auf dem Rückzug kämpfte er in den Gefechten bei Nordhausen, wurde bei Lychen verwundet, kämpfte aber wieder bei Neuruppin, Dirschau, Praust und der Verteidigung von Danzig. Am 19. Juni 1807 erhielt er für Danzig den Pour le Merite. Am 21. Dezember 1807 kam er dann in das Pommerische Husaren-Regiment Nr.5. Am 3. April 1811 nahm er seinen Abschied, der ihm mit seinen alten Armeeuniform gewährt wurde.
Am 18. Februar 1813 kam er als Premier-Lieutenant zurück und wurde in das Garde-Ulanenregiment aggregiert, aber am 23. Februar 1813 wurde er bereits in das pommerische Husaren-Regiment aggregiert. Am 19. September 1813 wurde er zum Rittmeister befördert. Während der Befreiungskriege kämpfte er in der Völkerschlacht bei Leipzig, im Gefecht bei Baruth wurde er verwundet. Ferner kämpfte er bei Neuß, Hoogstraeten - wo er den russischen St. Wladimir-Orden erwarb -, Lier, Courtray und Tournay. Bereits am 2. Dezember 1813 erhielt er für Neuß das Eiserne Kreuz 2. Klasse. Am 16. August 1814 erhielt er erneut seinen Abschied.
Dennoch kehrte er nach dem Frieden von Paris am 28. April 1815 zur Armee zurück und kam als Adjutant zum General von Thümen. Am 21. April 1817 wurde er Rittmeister und Eskadronschef im 3. Husaren-Regiment. Dort wurde er am 30. März 1823 Major und Kommandeur des III. Bataillons des 24. Landwehr-Regiments. Am 13. November 1834 kam er als Kommandeur ad Interim in das 6. Husaren-Regiment, dort wurde er am 9. September 1835 als Kommandeur bestätigt. Am 30. März 1837 erfolgte seine Beförderung zum Oberstleutnant und am 30. März 1839 die zum Oberst. Am 30. März 1840 wurde er dann als Kommandeur in das Garde-Husaren-Regiment versetzt. Er wurde krank, am 17. September 1843 erhielt er zudem den preußische St. Johanniter-Orden und am 17. Februar 1844 den Abschied mit dem Charakter als Generalmajor. Er starb am 30. Januar 1851 in Potsdam.
Der Oberst von Tümpling schrieb 1843: Ebenso ausgezeichnet als Regimentskommandeur, wie in seinem Benehmen in allen Lebensverhältnissen, gediegene Moralität und Herzensgüte, scharfer Verstand, wissenschaftliche Bildung, edle Gesinnung und feste Charakter sind ihm eigen. Damit verbindet er hohen Diensteifer, umfassende theoretische und praktische Dienstkenntnisse. Er hat sehr vorteilhaft auf das Offizierskorps des Garde-Husaren-Regiments eingewirkt und daher den guten Geist in demselben auf dem richtigen Standpunkt gehoben. Er ist ein ausgezeichneter Brigadekommandeur sein und eignet sich vollkommen auch zu höheren Stellen.
Familie
Er heiratete am 23. April 1811 in Stolp in Pommern Albertine Sophie Hering (* 8. März 1791; † 1. Mai 1812). Deren einzige Tochter Albertine (* 8. April 1812; † 14. November 1867) heiratet 1832 den Landrat Alexis von Haeseler und wurde Mutter des Generalfeldmarschalls Graf von Haeseler.
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg, Nr.1719, Band 6, S.89–90
- Königliches Heroldsamt (Hrsg.), Marcelli Janecki (Bearb.): Handbuch des preußischen Adels, Band 2 , 1893, S.539
Personendaten | |
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NAME | Schoenermarck, Georg Heinrich Ludwig August Ernst von |
KURZBESCHREIBUNG | königlich preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur des Garde-Husaren-Regiments |
GEBURTSDATUM | 14. Juli 1783 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 30. Januar 1851 |
STERBEORT | Potsdam |