X-Men: Der letzte Widerstand

Film von Brett Ratner (2006)
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Film
Titel X-Men: Der letzte Widerstand
Originaltitel X-Men: The Last Stand
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 2006
Länge ca. 104 Minuten
Stab
Regie Brett Ratner
Drehbuch Zak Penn
Produktion Avi Arad,
Lauren Shuler-Donner,
Ralph Winter
Musik David Hykes,
John Powell
Kamera Philippe Rousselot
Dante Spinotti
Schnitt Mark Goldblatt,
Mark Helfrich,
Julia Wong
Besetzung

X-Men: Der letzte Widerstand (auch unter dem Titel X-Men 3 bekannt) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Brett Ratner aus dem Jahr 2006. Der Film ist ein Sequel der Filme X-Men (2000) und X-Men 2 (2003).

Handlung

Die X-Men, die in diesem letzten Teil der Trilogie zwei neue Mitglieder zu verzeichnen haben - den stählernen Colossus und die durch Wände gehende Kitty Pryde - verbünden sich mit Dr. Henry "Hank" McCoy, der einst – unter dem Codenamen "The Beast" – ein Gründungsmitglied der X-Men war und nun als erster Mutant ein Regierungsamt bekleidet.

Die Regierung behauptet, ein Mittel gegen die Mutationen gefunden zu haben, das sie "die Heilung" nennen. Quelle dieses Heilmittels ist der Mutant Leech, der in der Lage ist, das X-Gen, das für die Kräfte der Mutanten verantwortlich ist, bei anderen Mutanten zu unterdrücken. Eric Lensherr, besser bekannt als Magneto, gründet derweil eine Armee von Mutanten, zu denen auch Pyro, ein früherer Schüler am Xavier Institut und Freund der X-Men, gehört.

Als das Heilmittel bei Magnetos Versuch, seine Verbündete Mystique aus der Gewalt der Regierung zu befreien, auch als Waffe gegen die Mutanten eingesetzt wird und Mystique dadurch ihre Kräfte verliert, treten Magneto und seine Bruderschaft böser Mutanten an, um die Quelle des Heilmittels zu zerstören: die Pharmafirma von Warren Worthington II, dem Vater des Mutanten Angel. Zu allem Überfluss taucht auch noch die totgeglaubte Jean Grey alias Phönix wieder auf, deren Kräfte sich nach einem Evolutionssprung vervielfacht haben und die sich auf die Seite Magnetos stellt, nachdem sie zuvor Cyclops und Prof. Xavier getötet hat.

Schließlich ziehen Magneto und seine "Bruderschaft der Mutanten" nach San Francisco, um das Labor, in dem sich Leech befindet und "die Heilung" produziert wird, zu zerstören. Als die X-Men versuchen, Magneto aufzuhalten, schafft es Wolverine schließlich, Magneto abzulenken, so dass Hank McCoy diesem eine große Menge des Heilungsmittels injizieren kann, mit dem Ergebnis, dass Eric Lensherr all seine magnetischen Kräfte verliert. Doch als die Kräfte der Phönix immer mehr außer Kontrolle geraten, bringen sich alle X-Men in Sicherheit. Nur Wolverine ist, dank seiner Regenerationskräfte, dazu fähig, bis zur Phönix durchzudringen. Als deren altes Ich Jean sich schließlich für einen kurzen Moment durchsetzen kann, bittet sie Wolverine, die Phönix zu töten. Und so gesteht Wolverine Jean dass er sie liebt, bevor er sie schließlich mit seinen Stahlklauen tötet.

Am Ende des Films ist der "geheilte" Magneto schließlich nur noch ein alter, verbitterter Mann, der um den Tod seines besten Freunds Professor Charles Xavier trauert. Doch plötzlich kann Magneto einige seiner Kräfte wieder einsetzen, da das Heilmittel möglicherweise nur eine zeitlich begrenzte Wirkung besitzt. Storm und Wolverine halten es währenddessen für ihre Pflicht, die Schule von Professor Xavier weiterzuführen.

Im Film wird neben der Action auch die Frage nach Heilung und Selbstakzeptanz der Mutanten angesprochen.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, wer die ersten zwei X-Men-Filme mochte, würde auch den dritten mögen. Er kritisierte, dass zu viele Charaktere sich die Filmzeit teilen.

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 26. Mai 2006, dass er die Action und die Absurdität (absurdity) des Films genoss.

Hintergründe

Produktion

Bryan Singer, Regisseur der beiden vorherigen Verfilmungen, konnte nicht wieder verpflichtet werden, da er die Regiearbeit am Film Superman Returns widmen wollte. Aus dem gleichen Grund hat James Marsden (Cyclops) im dritten Teil nur einen Kurzauftritt. Als Singers Nachfolger wurde Matthew Vaughn (Snatch) angeworben, der auch für einige Zeit an dem Projekt arbeitete, es schließlich aber noch vor Drehbeginn wieder verließ. So wurde Brett Ratner (Rush Hour) mit der 150 Mio. US-Dollar teuren Produktion beauftragt.

Die Dreharbeiten begannen schließlich im August 2005 und dauerten bis zum Dezember desselben Jahres. Sie beinhalteten unter anderem den Bau eines gewaltigen Models der Golden Gate Bridge, auch hatte Angel-Darsteller Ben Foster Probleme mit den künstlichen Flügeln, die er in fast allen Szenen tragen musste; sie erwiesen sich als zu schwer und mussten zu einem komplett neuen, leichteren Modell überarbeitet werden.

Der erste Trailer zum Film wurde in den USA im Dezember 2005 veröffentlicht, der zweite am 4. April 2006. Der Film startete weltweit am 25. Mai 2006.

Trivia

Zahlreiche Schauspieler, darunter Mike Vogel, Jed Bernard und Nick Stahl (Sin City), bewarben sich für die Rolle des Angel. Die Rolle ging schließlich an Ben Foster, der in mehreren Spielfilmen und der Serie Six Feet Under – Gestorben wird immer auf sich aufmerksam gemacht hatte.

Halle Berry hatte nach dem Drehende von X-Men 2 angekündigt, nicht an einer weiteren X-Men-Verfilmung mitarbeiten zu wollen. Als Grund gab sie persönliche Probleme mit Regisseur Bryan Singer an. Außerdem bemängelte sie, dass der Charakter Storm sich nicht weiterentwickelte, und wollte sich auf die Hauptrolle in Catwoman konzentrieren. Als dieser Film dann jedoch katastrophal floppte und Singer sich von X-Men 3 abwandte, schloss sich Berry dem Projekt wieder an, allerdings unter der Voraussetzung, dass Storm eine größere Rolle spielte.

Nach dem Abspann liegt ein alter Mann im Krankenhaus, eine Schwester kommt zu ihm. Plötzlich fängt der Mann an zu sprechen, seine Stimme ist die von Charles. Er sagt nur ein Wort, "Moira", den Namen der Schwester. Diese macht daraufhin große Augen und fragt: "Charles?". Bei dem alten Mann handelt es sich um den schon vorher im Film gezeigten Patienten ohne jegliche Hirnfunktion aber mit voll funktionsfähigem Körper. Es ist anzunehmen, dass Xavier nach seinem Tod sich in dessen Körper begeben hat, womit der Professor auch bei einer eventuellen Fortsetzung mit dabei sein könnte.

Filmfehler

  • Als Magneto die Golden Gate Bridge aus den Verankerungen reisst, ist es taghell, als er die Brücke zwischen Festland und Alcatraz platziert ist es plötzlich tief in der Nacht.
  • Obwohl alle Trageseile gerissen und die Pylon gebrochen sind hält die Brücke auch dann noch, als Magneto seine Kräfte schon verloren hat.
  • Als Wolverine auf Phönix zu geht, wird neben seinen Körper auch seine Bekleidung zerstört. Diese Zerstörung endet an der Taille und beginnt danach an den Füssen.

Sonstiges

Am 16. Mai 2006 wurde von Activision ein Videospiel zum Film veröffentlicht.