Diskussion:Master & Commander – Bis ans Ende der Welt

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Bar Nerb in Abschnitt Kompromiß

Foto

Das mit dem Foto hier verstehe ich nicht so ganz...

  1. Reicht "gemeinfrei in den USA" für unsere Kriterien? Ich dachte, die seien strenger.
  2. Da steht, das Bild sei gemeinfrei, weil es von einem US-Regierungsbeamten gemacht wurde, weiter unten steht aber wieder, es ist Eigentum von 20th Century Fox.

Bitte um Aufklärung. -- Imladros 03:27, 22. Sep 2005 (CEST)

Hintergrund

Ich habe den Hinweis auf den Irak-Krieg von Benutzer "Bar Nerb" herausgenommen. Es ist zwar richtig, dass der Film auf den (amerikanischen) Markt angepasst wurde, hat aber viel mehr damit zu tun, dass der Krieg von 1812 recht unbekannt ist. Der Hinweis im Film auf die Bedrohung Napoleons (im Buch 1812 nicht mehr so bedeutend) dient der besseren Verständlichkeit des Hintergrunds für weniger geschichtlich infomierte Zuschauer. Wer die Romane von Patrick O'Brian gelesen hat weiss, dass die Franzosen in den Augen der Akteure nie gut weg kamen. Zeitgenössische englische Literatur und sonstige Quellen sprechen die gleiche Sprache. Das Drehbuch hält sich hier sehr eng an die Romane, wo der Krieg gegen Frankreich ständig Thema zwischen Jack und Stephen sowie in der Offiziersmesse ist. Dieser Flim trifft keine politische Aussage; ich wüsste nicht wo sie zu erkennen sein sollte. Aufgrund mancher Rezensionen beim großen Versandhändler scheint das zwar eine Art Interpretation zu sein, aber dann hätte sie hier eh nichts unter "Hintergrund" zu suchen. --Galab 01:45, 21. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Wer das glaubt, wird selig. Oder ist einfach unfähig, die wahre Botschaft zu erkennen. בר נרב‎ 10:59, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Dann bring doch bitte mal Anhaltspunkte und Nachweise. Ich denke, Du hast den Film gründlich mißverstanden. Beachte auch die Dialoge zwischen den beiden Hauptfiguren. Wo ist denn in diesem Film die auf die Gegenwart bezogene anti-französische Botschaft? Wo ist denn der Zusammenhang zu gegenwärtiger Politik, in einem Historienfilm, der das Leben einer eng zusammengepferchten Gruppe von Menschen mit dem Krieg und den Gewalten der Natur vor 200 Jahren beschreibt? --Galab 13:34, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Sollen wir mit der Geschichte des Filmes bei Eisenstein anfangen? Daß man das Böse damönisiert, indem man es stets ohne Gesicht zeigt? Der einzige Franzose mit Gesicht, der länger als eine Sekunde zu sehen ist, ist natürlich jener, der Englisch spricht (natürlich spricht ein Amerikaner niemals Französisch). Einen echten Beweis wirst Du natürlich nicht finden können, kein Filmemacher wird seine antifranzösische Grundhaltung derart öffentlich ausplaudern. Ich erzähle Dir aber garantiert nichts Neues, wenn ich Dich darauf hinweise, daß die Amis seit jeher antifranzösische Filme fast ebenso lieben wie antirussische, antiarabische und antideutsche natürlich. Zudem ist gerade der Erscheinungszeitpunkt dieses Filmes nicht zufällig, und es ist zufällig nicht der einzige Film. Was noch? Es leben die Freedom Fries??? בר נרב‎ 15:06, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Nein, mit der Geschichte des Filmes ist bei Patrick O'Brian anzufangen! Nochmal: Der Film basiert auf den Romanen und laut Peter Weir (Making of, DVD) ist er auch als eine Art "Verbeugung" vor diesem Autor zu verstehen. Daher hält sich der Film in seiner Grundstimmung an die Romanvorlagen (und hält sich hinsichtlich "Franzosenbeschimpfung" auch noch zurück). Auch konzentrieren sich die Romane auf die Freundschaft der beiden Hauptakteure und erzählen die Geschichte aus ihrer Sicht, so wie im Film. Ist es ja gerade die Tragik auf den damaligen Segelkriegsschiffen in entlegenen Gebieten: Man sieht wochenlang nur das eigene Schiff und wenn man mal ein anderes sieht, muss man sich beschiessen (und weiter: wenn man Land sieht muss man doch gleich wieder weiter usw. usw. usw...). Es ist gerade die Absicht Peter Weirs, den Zuschauer aus diesem Mikrokosmos Schiff nicht herauskommen zu lassen. Und das ist ein wichtiger Teil seines Erzählungstils, wie auch in seinen anderen Filmen . Nicht meine Interpretation, sondern Weirs Intention.
Was mich an Deinem Edit stört, ist, dass der Eindruck entsteht, als wäre das Geschimpfe der Akteure über die Franzosen darin begründet, weil sich Frankreich gegen den Irak-Krieg aussprach und diese Deutung die einzige Wahrheit ist (Zitat: "der Film weist daher..."). Und das ist schlicht und ergreifend nicht dem Beweis zugängig und m. M. nach einfach falsch. Warum sollte Peter Weir das tun? Es ist ja richtig, dass der amerikanische Kinozuschauer gerne sieht, wenn die Amis toll sind und alle anderen böse. Aber hier gibts keine tollen Amis. Nicht mal ihr tolles Schiff ist gut genug, um gegen das kleine Britische bestehen zu können. Wir können uns darauf verständigen, dass die Änderung der Handlung vielleicht auch deshalb erfolgte, damit Amerika nicht der Feind ist - okay. Aber die Auswahl Frankreichs als "Ersatz-feind" erfolgte bestimmt nicht wegen der französischen Anti-Irak-Krieg-Haltung, sondern aus historischen Gründen.
Du kannst ja deine Interpretation in einen Unterpunkt "Interpretationsversuche" einbinden. Aber im Punkt "Hintergrund" ist sie nicht angebracht, weil es kein "Hintergrund" (da keine Begründung vorhanden) ist, sondern Interpretation. --Galab 17:22, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Aber dann freilich mit Nachweisen für eine solche, sollte es denn welche geben. Ansonsten bliebe es lediglich subjektive Meinung. --Galab 18:06, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten
oder Naivität, es nicht zu sehen... oder Dogmatismus, es nicht sehen zu wollen. בר נרב‎ 18:09, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Für die Amis sollen die Napoleonischen Kriege im fernen Europa bekannter sein als ein Krieg auf dem eigenen Kontinent mit den USA im Mittelpunkt, der obendrein in den USA "zweiter Unabhängigkeitskrieg" genannt wird und einen US-Präsidenten Jackson hervorgebracht hat??? בר נרב‎ 17:01, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Guter Hinweis ;-) Aber der Film zielt ja nicht nur auf amerikanisches Publikum und in England und im restlichen Europa (bzw. der restlichen Welt) ist der Konflikt recht unbekannt. Dass das gegnerischere Schiff kein amerikanisches ist, wurde wohl gemacht, damit Amerika nicht der Feind ist - steht so auch auf imdb. Aber das führt so nicht weiter. Es geht mir einfach darum, dass dein "politischer Hintergrund" einfach nicht zu beweisen ist und daher hier fehl am Platze ist. Du magst das ja so sehen und das ist ja auch okay. Aber in einer Enzyklopädie ist er fehl am Platze. Ich schlage vor, wie belassen es bei den Fakten, wie es in der Wikipedia bei den meisten Filmen hinsichtlich dem Punkt Hintergrund die Praxis ist und nehmen sämtliche Interpretation aus diesem Abschnitt raus --Galab 17:24, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Kompromiß

Im zugrunde liegendem Roman Manöver um Feuerland verfolgt die "HMS Surprise" während des Krieges von 1812 eine US-amerikanische Fregatte und nicht etwa eine französische. Offenbar wurde die Handlung mit Rücksicht auf den amerikanischen Markt in der Weise angepasst, damit die USA nicht als Feind dastehen. Um dennoch die "Überlegenheit" des amerikanischen Schiffes herauszustellen, betont der Film, die Franzosen hätten dieses Schiff in den USA bauen lassen und gekauft. Der Film folgt in den USA populären antifranzösischen Vorurteilen, die Franzosen werden durchgehend als "Froschfresser", "wilde Tiere" usw. beschimpft, was allerdings auch den Gepflogenheiten und dem Jargon britischer Matrosen der damaligen Zeit entspricht. בר נרב‎ 17:39, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Im zugrunde liegendem Roman Manöver um Feuerland verfolgt die "HMS Surprise" während des Krieges von 1812 eine amerikanische Fregatte und nicht etwa eine französische. Offenbar wurde die Handlung mit Rücksicht auf den amerikanischen Markt in der Weise angepasst, dass Amerika nicht als Feind dasteht (Quelle: imdb). Im Film werden die Franzosen von den britischen Offizieren als "Froschfresser", "wilde Tiere" usw. beschimpft - Vorurteile, die in den USA auch heute noch verbreitet sind. Allerdings entspricht dies den Gepflogenheiten und dem Jargon britischer Seeleute der dargestellten Zeit. Es wird zudem betont, die Archeron wurde in Amerika gebaut und von den Franzosen gekauft. Tatsächlich war die Vorlage der Filmkulisse Archeron die amerikanische Fregatte USS Constitution, die noch heute in Amerika als Symbol der Überlegenheit amerikanischen Schiffbaus angesehen wird und zu ihrer Zeit in mancherlei Hinsicht auch richtungweisend war (worauf im Film auch eingegangen wird).
Mein Vorschlag. Wenn man den Hinweis auf die Überlegenheit des amerikanischen Schiffs bringt (meiner Ansicht nach nicht notwendig), dann richtig. --Galab