Podhradí nad Dyjí

Gemeinde in Tschechien
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Podhradí nad Dyjí (tschechisch bis 1949: Frajštejn bzw Frejštejn, deutsch Freistein) ist eine Gemeinde mit 53 Einwohnern (1. Jänner 2004) in Tschechien. Sie liegt in 368 m ü.M. in Südmähren zwischen Drosendorf und Bítov an der Einmündung des Křeslický potok (Größingbach) in die Thaya, nahe der Grenze zu Österreich.

Weitere Nachbardörfer sind Uherčice im Nordwesten, Stálky im Süden und Starý Petřín im Südosten.

Geschichte

Aus dem Jahre 1250 stammen die ersten Nachrichten über die Burg "Vreynsteyne" an der Thaya, deren Besitzer die Brüder Gaitmar und Hartleb von Freistein waren. 1331 kam die Burg in den Besitz Konrads von Vöttau und zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Ort Freistein erstmals erwähnt, dessen Besitz Vladislav II. Leopold von Kraigk auf Ungarschitz bestätigte. Beim Einmarsch der Truppen Matthias Corvinus nach Mähren wurde die Burg Freistein 1480 zerstört. Zu den Dörfern der Burg zählen Größing, Šatic und Stogečic, die später alle wüst fielen.

Vor 1563 wurde Freistein, das bis zum Ende des 16. Jahrhunderts im Besitz der Famlie Kraiger von Kraigk (Krajířů z Krajku) war, die Marktrechte verliehen. Im 17. Jahrhundert folgten die Strein von Schwarzenau und Jacob Bechthold als Besitzer und ab 1633 die Freiherren auf Ungarschitz.

Im 18. Jahrhundert wurde Freistein unter Emanuel Fürst von Collalto und San Salvatore Teil des Fideikommisses Ungarschitz. 1832 vernichtete ein Großfeuer den Marktflecken fast vollständig. Freistein war überwiegend von Deutschen besiedelt, die nach dem 2. Weltkrieg vertrieben wurden.

Einwohnerzahlen

Jahr Einwohnerzahl Deutsche Tschechen
1793 260 k.A. k.A.
1836 361 k.A. k.A.
1880 416 415 1
1900 423 422 1
1921 392 315 43
1939 361 312 29
1961 199 - 199


Sehenswürdigkeiten

  • Ruine der Burg Frejštejn
  • Dreifaltigkeitsäule
  • Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges