Aschaffenburg

am Main gelegene kreisfreie Mittelstadt im Rhein-Main-Gebiet, im Reg-Bez. Unterfranken, Freistaat Bayern, Deutschland
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. Mai 2006 um 22:02 Uhr durch 195.93.60.103 (Diskussion) (Veranstaltungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen der Stadt Aschaffenburg Deutschlandkarte, Position von Aschaffenburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Kreis: Kreisfreie Stadt
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 133 m ü. NN
Fläche: 62,57 km²
Einwohner: 68.682 (2005)
Bevölkerungsdichte: 1.098 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 14,7 %
Postleitzahlen: 63701–63743 (alt: 8750)
Vorwahl: 06021
Kfz-Kennzeichen: AB
Gemeindeschlüssel: 09 6 61 000
Stadtgliederung: 10 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Dalbergstraße 15
63739 Aschaffenburg
Website: www.aschaffenburg.de
Politik
Oberbürgermeister: Klaus Herzog (SPD)

Aschaffenburg ist eine kreisfreie Stadt in Bayern und liegt an den Flüssen Main und Aschaff, am westlichen Rand des Spessarts und am oberen linken Eck des Mainvierecks. Aschaffenburg ist Teil der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main und größte Stadt der Region Bayerischer Untermain.

Aschaffenburg gilt als das Tor zum Spessart, und wird wegen seines milden Klimas auch das Bayerische Nizza genannt.

Mit seinen knapp 70.000 Einwohnern ist Aschaffenburg zudem nach Würzburg die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Unterfranken.

Aschaffenburg ist Sitz des Landkreises Aschaffenburg und der Fachhochschule Aschaffenburg.

Geschichte

Datei:Aschaffenburg-1916.jpg
Blick auf Schloss Johannisburg 1916

Aschaffenburg, im Mittelalter Ascaphaburc (Burg am Eschenwasser nach dem Flüsschen Aschaff) genannt, wurde im 5. Jahrhundert von den Alemannen gegründet, erste Siedlungshinweise finden sich bereits aus der Steinzeit.

Seit dem 10. Jahrhundert (erste heute bekannte urkundliche Erwähnung im Jahre 957) bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehörte Aschaffenburg zum Mainzer Kurfürstentum und war damals die Zweitresidenz der Mainzer Erzbischöfe. 975 wurde mit dem Bau der Stiftskirche St. Peter, später St. Peter und Alexander, begonnen. 989 ließ der Erzbischof von Mainz, Willigis, eine Holzbrücke über den Main bauen. Um 1122 befestigte der Erzbischof Adalbert I. von Saarbrücken die Siedlung. 1144 erhielt Aschaffenburg das Marktrecht und 1161 Stadtrechte.

Die Stiftsherren von St. Peter und Alexander beauftragten 1516 „Mathis, den Maler" (heute bekannt als Matthias Grünewald) mit der Erstellung von Altargemälden. Ebenfalls in dieser Zeit führte Martin Luther den berühmten Schriftwechsel zum Ablasshandel mit dem auch in Aschaffenburg residierenden Mainzer Erzbischof und Kurfürsten Albrecht von Brandenburg.

 
Die Darstellung Albrechts von Brandenburg als hl. Erasmus auf der Erasmus-Mauritius-Tafel von Matthias Grünewald

Nach der Zerstörung der alten Burg im Jahre 1552 im Markgräflerkrieg ließ 1605 Johann Schweikhard von Kronberg das Schloss Johannisburg errichten, das 1619 fertig gestellt war.

Von 1631 bis 1634 war Aschaffenburg Bestandteil des Schwedischen Staates in Mainz.

1803 wurde Aschaffenburg Teil des neu gegründeten Fürstentums Aschaffenburg, welches für die Jahre 1810 bis 1813 im Großherzogtum Frankfurt aufging. Am Ende der Befreiungskriege, nach dem Wiener Kongress 1814, kam das Gebiet des Fürstentums zusammen mit dem Großherzogtum Würzburg zu Bayern, wozu es seitdem gehört.

 
"Gespensterturm": Aschaffenburger Wehrturm von 1380


1840 bis 1848 ließ König Ludwig I. von Bayern das Pompejanum errichten. Ebenso wie das Schloss Johannisburg wurde es im Zweiten Weltkrieg 1945 durch Artilleriebeschuss schwer beschädigt. Das Schloss wurde ab 1954 wieder aufgebaut, das Pompejanum erst ab 1984. Heute beherrscht es wieder das Bild der Stadt, vom Main aus gesehen.

1904 eröffnete in Aschaffenburg die erste Fahrschule Deutschlands.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Aschaffenburg zur Amerikanischen Besatzungszone. Die amerikanische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager ein zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP). Die meisten von ihnen stammten aus der Ukraine und aus Polen.

1955 bis 1961 wurde die Autobahn A3 fertiggestellt.

1958 erhielt die Stiftskirche St. Peter und Alexander den päpstlichen Titel Basilika minor, wurde also zur Stiftsbasilika St. Peter und Alexander.

1978 initiierte Guido Knopp einen Geschichtsdiskurs, die jährlich stattfindenen Aschaffenburger Gespräche, die mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Geschichtsdiskussion in Deutschland geworden sind.

1995 eröffnete die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt in den ehemaligen Räumen der amerikanischen Garnison eine Außenstelle in Aschaffenburg (in dieser Zeit Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg), die bald darauf zur selbständigen Fachhochschule Aschaffenburg wurde.

Wirtschaft

Wirtschaftsstandort Aschaffenburg

Von 20.000 deutschen Unternehmen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHT) wurde Aschaffenburg auf Platz 3 der besten Wirtschaftsstandorte gewählt. Als Standortstärken wurden "Nähe zum Kunden", "Verkehrsinfrastruktur", "Bildungseinrichtungen" und "Hochschulkooperationen" angegeben.

Aschaffenburg weist eine sehr gute Verkehrsanbindung über die A3 auf, welche tangential die Stadt im Norden berührt und von jedem Ort der Stadt in nur wenigen Minuten über drei Auffahrten erreicht werden kann. Der Rhein-Main Flughafen in Frankfurt ist rund 30 Auto-Minuten entfernt - Frankfurt am Main ist sehr schnell mit dem Zug erreichbar. Es existiert ein Binnenhafen.

Der Raum Aschaffenburg ist eines der traditionellen Zentren der deutschen Textilindustrie. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren rund 35.000 Personen in der Region in dieser Branche beschäftigt. Die arme Bevölkerung im Spessart verdiente sich mit Heimarbeit als Zulieferer für die Fabriken ein dringend benötigtes Zubrot. Durch die Globalisierung und die Verlagerung von lohnintensiven Branchen in Billiglohnländer wurden in der Region viele Arbeitsplätze in der Fertigung abgebaut, die Unternehmen sind aber weitgehend noch vor Ort und ziehen überregional Kunden durch ihren Fabrikverkauf an.

Bedingt durch den Holzreichtum des Spessarts war Aschaffenburg auch Zentrum der Papierindustrie. Heute sind zwei bedeutende Betriebe für Verpackungs- und Sanitärpapiere in der Stadt und im Umland tätig.

Zwei große Werke der Automobilzulieferindustrie sind in der Stadt Aschaffenburg ansässig, die in weltweit tätige Konzerne integriert sind. Dazu kommen weitere Zulieferer in der Stadt und in der Region. Die Linde AG, Wiesbaden, hat in Aschaffenburg die weltweite Zentrale ihres Bereichs Material Handling, dessen wichtigste Produkte Gabelstapler sind.

In der Region siedeln sich auch viele Unternehmen für Mess- und Regeltechnik an. An Bedeutung gewinnen die Unternehmen für Informationstechnologie und Softwareberatung.

Im Januar 2006 begannen auf dem Aschaffenburger Hafengelände (Bayernhafen) die Bauarbeiten für ein neues Sägewerk der Firma Pollmeier Massivholz. Bis Herbst soll das Werk fertiggestellt sein, in dem 180 neue Arbeitsplätze entstehen sollen, die Schaffung von weiteren 100 Arbeitsplätzen wird bei Zulieferern erwartet. Die Investitionssumme beträgt 150 Millionen Euro. Dies ist der größte industrielle Neubau in der Stadt seit 1954. Die Stadt erwartet weitere positive Impulse für Forstwirtschaft und Waldbesitz.

Einkaufsstadt

Über 720 Geschäfte laden derzeit in Aschaffenburg auf über 200.000 m² zum Shoppen ein. Pro Kopf sind das 2,92 m² Ladenfläche. Die Fußgängerzonen (z. B. Herstallstraße, Sandgasse, Steingasse, Roßmarkt, Frohsinnstraße) bieten alleine knapp 50.000 m² Verkaufsfläche. Des Weiteren befindet sich hier die City-Galerie, das mit ebenfalls über 50.000 m² größte innerstädtische Einkaufszentrum Nord-Bayerns. Mit einer Kaufkraftkennziffer von 107,4 liegt der Aschaffenburger Bürger weit über dem Landesdurchschnitt (100). Das entspricht einer Kaufkraft von 17.709 € pro Einwohner/in.

Mit all diesen Geschäften werden nicht nur die knapp 70.000 Aschaffenburger versorgt, sondern auch weitere 400.000 aus dem süd-östlichen Rhein-Main-Gebiet, weitere 175.000 Einwohner aus dem Landkreis Aschaffenburg, 131.000 aus dem Landkreis Miltenberg sowie 132.000 aus dem Landkreis Main-Spessart. Insgesamt ergibt das rund 733.000 potentielle Kunden.

Seit den 1990er Jahren werden die ehemaligen Einrichtungen der US-Armee an der Würzburger Straße im Südwesten der Stadt am Rande des Stadtteils Schweinheim (Bundesstraße 8, Ausfallstraße in den Spessart, Richtung Würzburg) in Wohngebiete und in eine "Serviceachse" umgewandelt. Neue Einkaufsmöglichkeiten entstehen, die auch Arbeitsplätze in der Stadt schaffen. Bisher größte Ansiedlung war am 27. Dezember 2005 die Eröffnung eines Baumarktes der Firma Bauhaus mit 120 neuen Arbeitsplätzen.

Aschaffenburg weist die höchste Dichte an Gaststätten und Kneipen in Deutschland auf - auf rund 400 Einwohner entfällt ein Betrieb der Gastronomie.

Strafvollzug

Die Justizvollzugsanstalt befindet sich im Stadtteil Strietwaldsiedlung. Jahrelang existierte auch ein Untersuchungsgefängnis in der Alexandrastraße, direkt neben der ehemaligen Oberrealschule für Jungen (jetzt Friedrich-Dessauer-Gymnasium). Diese Einrichtung befand sich auch direkt neben der Sandkirche und auf die Frage nach dem Aufenthaltsort von inhaftierten Personen lautete die Antwort umschreibend, sie sei zur Zeit hinter der Sandkirche.

Agglomeration

Betrachtet man die Einwohnerzahl von Städten, muss man berücksichtigen, dass eine Definition nach formalen Stadtgrenzen willkürlich ist. In der Geografie hat man sich folglich von der administrativen Stadtgrenze als Stadtdefinition verabschiedet. So stehen für die vielfältigen Abgrenzungskriterien heute Begriffe wie Ballungsraum, Ballungsgebiet, Verdichtungsraum oder Agglomeration.

Aschaffenburgs reale Stadtgrenze ist, zumindest teilweise, eng gezogen. So gehören zum Beispiel die etwas außerhalb gelegenen Stadtteile Gailbach und Obernau zum Stadtgebiet, jedoch nicht einige direkt angrenzende Gemeinden (Goldbach, Hösbach, Glattbach, Mainaschaff).

Die Agglomeration gibt an, wie viele tatsächliche Einwohner die Stadt Aschaffenburg hat, die aber nicht von ihr verwaltet werden. Aschaffenburg hatte im Jahre 2002 rund 68.000 Einwohner (formale Stadtgrenze). Die Agglomeration betrug jedoch 168.000 Einwohner. Was man häufig über den Umweg der Einwohnerzahl wirklich zu beschreiben sucht, ist die Bedeutung einer Stadt.

Ansässige Unternehmen

Bekannte ansässige Unternehmen in Aschaffenburg und Umgebung sind zum Beispiel:

  • DPD
  • Linde AG
  • TRW
  • TAKATA Petri
  • Nintendo Deutschland
  • SCA
  • PSI
  • E-on Netz
  • Modler

Verkehr

Schienenverkehr

Aschaffenburg ist durch die Bahnhöfe:

  • Aschaffenburg-Obernau (nur reg.)
  • Aschaffenburg-Süd (nur reg.)
  • Aschaffenburg-Hauptbahnhof (Regional & Fernverkehr)

an das Schienennetz angebunden. Es bestehen Zahlreiche Nah- sowie Fernverkehrsmöglichkeiten. So kann man zum Beispiel deutsche Großstädte wie München, Nürnberg, Stuttgart, Bremen, Köln, Düsseldorf, Frankfurt etc. direkt, ohne umsteigen erreichen.

Datei:Grobwiki.jpg
Flugplatz Aschaffenburg
 
Der Hauptbahnhof Aschaffenburg wird seit 2005 renoviert.

Wichtige Nahverkehrslinien sind:

Es existiert des Weiteren eine Direktverbindung nach Crailsheim mit dem RegionalExpress.

Im Eisenbahngüterverkehr ist Aschaffenburg jedoch nach Stilllegung seines Rangierbahnhofes kein Eisenbahnknoten mehr.

Der Hauptbahnhof wird seit 2005 saniert (siehe Bild). Hierzu gehören ein Neubau der Bahnsteige, der Unterführung sowie des Bahnhofs Inneren. Es gibt Pläne von Investoren den gesammten Bahnhof, vom Dämmersteg bis zum Stadtpalais (Postgebäude) zu erneuern. Dazu soll das alte Gebäute abgerissen werden und ein neues, mit großen Geschäftsflächen zu errichten.

Im Oktober 2005 wurde bekannt, dass Aschaffenburg Sitz der Verkehrsgesellschaft der neuen Westfrankenbahn wird. Dies wird das sechste regionale Verkehrsnetz unter dem Dach der DB AG Holding sein. Die Zuständigkeit der regionalen Gesellschaft betrifft die Verbindungen zwischen Aschaffenburg-Miltenberg, Miltenberg-Seckach, Miltenberg-Wertheim, Wertheim-Crailsheim/Heilbronn und Lauda-Würzburg. Mit dieser Dezentralisierungsmaßnahme will sich die Deutsche Bahn AG wieder um die Kunden in der Region kümmern und sich besser auf die Bedürfnisse vor Ort einstellen. Es wird erwartet, dass damit 250 Arbeitsplätze, die im Zuge der Zentralisierung abgezogen wurden, wieder an den Bayerischen Untermain zurückkehren.

Straßen

Aschaffenburg ist über drei Anschlussstellen an die Bundesautobahn 3 (A3) angebunden (Aschaffenburg-Ost, Aschaffenburg-West & Aschaffenburg Zentrum). Über die A3 gelangt man nach Frankfurt am Main (etwa 40 km entfernt) und Würzburg (etwa 80 km entfernt). Durch Aschaffenburg verlaufen die Bundesstraßen B 8 und B 26.

Der südliche Endpunkt der Bundesautobahn 45 Aschaffenburg-Dortmund liegt bei Aschaffenburg.

Im Augenblick wird in Aschaffenburg ein Innenstadtring erbaut. Zu dessen Fertigstellung sind noch Zwei Teilstücke von nöten, von denen sich momentan eines in Bau besfindet.

Flugplatz

Der Flugplatz Aschaffenburg befindet sich etwa 10 km entfernt im Bereich der Gemeinde Großostheim.

Schulen und Hochschulen

Schulen in Aschaffenburg

Die 18.000 Schüler Aschaffenburgs besuchen insgesamt 55 Schulen. Dazu gehören:

  • 13 Grundschulen
  • 8 Hauptschulen
  • 3 Realschulen
  • 4 Gymnasien
  • 5 Förderschulen
  • 22 Fach- und berufliche Schulen

Mehr als 3.000 Kurse werden jährlich in der Volkshochschule Aschaffenburg für fast 50.000 Teilnehmer angeboten.

Rund 1.500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nehmen an Kursen der Musikschule Aschaffenburg teil, die jedes Jahr beachtliche Erfolge im Wettbewerb Jugend musiziert vorzuweisen hat.

Unterstützt werden die Schulen Aschaffenburgs durch die Stadtbibliothek, bei der fast 80.000 Medien (Bücher, Tonträger etc.) mehr als 430.000 mal im Jahr entliehen werden.

Aschaffenburg besitzt seit Jahrzehnten auch eine von 10 in Deutschland existierenden Steinmetz-Meisterschulen.


Universität Aschaffenburg

1798 wurde der Unterrichtsbetrieb der Universität Aschaffenburg mit Dozenten der vom revolutionären Frankreich geschlossenen Mainzer Universität begonnen. Aus dem Jahre 1808 datiert die Stiftungsurkunde des Kurfürsten Karl Theodor von Dalberg für die Fürstlich Primatische und Erzbischöflich Regensburgische Universität zu Aschaffenburg mit theologischer, juristischer und philosophischer Fakultät. 1809 erfolgte die Umbenennung in Karls-Universität. Nach der Reorganisation des Unterrichtswesens des Großherzogtums Frankfurt nach französischem Muster wurde Aschaffenburg 1812 Landesuniversität mit Teileinrichtungen an mehreren Orten. 1808 ging die theologische Fakultät in das Priesterseminar über. 1814, nachdem Aschaffenburg bayerisch geworden war, wurde die juristische Fakultät geschlossen und 1818 wurde der Rest der Universität in ein bayerisches Lyceum als hochschulgleiche Einrichtung umgewandelt, die 1873 geschlossen wurde.

Forstliche Hochschule Aschaffenburg

Die Geschichte der Forstlichen Hochschule Aschaffenburg begann mit einem privaten Forstinstitut, das im Jahre 1807 gegründet wurde. Bereits 1810 wurde das Institut als staatliche Einrichtung übernommen und hieß von 1819 bis 1832 Königlich-Bayerische Nationale Forst-Lehranstalt. Im Jahre 1832 wurde die Anstalt vorläufig geschlossen, der Grund waren wohl die vermuteten revolutionären Aktivitäten der Studenten.

Die Wiedergründung der Forstlehranstalt erfolgte mit zunächst nur 25 Hörern am 19. April 1844. Als ab 1858 das Abitur Eingangsvoraussetzung wurde, erfolgte die Umbenennung in Centralforstlehranstalt für das Königreich Bayern.

Die Bezeichnung Forstliche Hochschule erhielt die Lehranstalt im Sommersemester 1899. Im Jahre 1910 wurde die Hochschule nach München verlegt und in die forstwissenschaftliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München umgewandelt.

In den letzten Aschaffenburger Jahrzehnten, von 1878 bis 1910, wurde die Hochschule von Professor Dr. Hermann von Fürst geleitet, dem die Hochschule ihren guten Ruf verdankte.

Fachhochschule Aschaffenburg

 
Fachhochschule Aschaffenburg

Am 5. Oktober 1995 nahm die Fachhochschule Aschaffenburg den Lehrbetrieb, zunächst als Abteilung der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg auf. Seit dem 1. Oktober 2000 ist die Fachhochschule Aschaffenburg eigenständig und in die Fachbereiche Ingenieurwissenschaften (IW) sowie Wirtschaft und Recht (W+R) gegliedert mit den Studienfächern Betriebswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht, Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen. Die Zahl der Studenten beträgt ca. 1.300 Eingeschriebene; die Zahl der Professoren hat die Zahl 45 überschritten.

Gesundheit & Soziales

Gesundheit

Insgesamt gibt es im Stadtgebiet von Aschaffenburg über 789 Krankenhausbetten, die sich auf drei Krankenhäuser verteilen (Klinikum Aschaffenburg "Am Hasenkopf", Hofgartenklinik, Frauenklinik am Ziegelberg). Es gibt 133 Fach- und 26 Allgemeinärzte, sowie 68 Zahnärzte und 38 Apotheken, die das Angebot vervollständigen.

Soziales

Für ältere Menschen gibt es in der Stadt sechs Alten- und Pflegeheime, die Platz für 730 Bewohner bieten. Hinzu kommen 266 seniorengerechte Wohnungen und ca. 220 Möglichkeiten für betreutes Wohnen in vier verschiedenen Einrichtungen.

Informationen über Beratungseinrichtungen, Behörden, Organisationen, Vereine und kirchliche Einrichtungen rund um den sozialen Bereich erhalten Sie im Sozialnetz Aschaffenburg.

http://www.sozialnetz-ab.de

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

 
Schloss Johannisburg
 
Schloss Johannisburg
 
Pompejanum
  • Pompejanum (Nachbildung des "Haus des Castor und Pollux" aus dem antiken Pompeji)
  • Altstadt mit Fachwerkhäusern
  • Denkmal von Pater Bernhard unterhalb der Willigis-Brücke (s.o.)

Museen und Galerien

  • Stiftsmuseum: Das ehemaligen Kapitelhaus des Stiftes St. Peter und Alexander, einem Bau der bis auf die Gründung des Stiftes im 10. Jahrhundert zurückreicht, beherbergt heute das Stiftsmuseum der Stadt Aschaffenburg. Im Stammhaus der städtischen Museen sind die archäologischen Funde aus der Zeit der Kelten, der Römer und der Germanen, mittelalterliche Plastik, kirchliche Schätze, altdeutsche Tafelmalerei und religiöse Volkskunst ausgestellt. Besonders hervorzuheben sind in der Ausstellung das Aschaffenburger Tafelbild von 1250 und das älteste Schachbrett Deutschlands.
  • Naturwissenschaftliches Museum: Diese Ausstellung verdankt ihre Bedeutung vor allem der umfangreichen Sammlung von Insekten, sowie einer repräsentativen Darstellung der Mineralogie und Geologie des Spessarts. Angesiedelt ist es im Schönborner Hof, der von der Familie Schönborn als Stadtpalais von 1673 bis 1681 errichtet worden ist.
  • Automobilmuseum Rosso Bianco Collection, größte Sportwagensammlung der Welt. Nach einer Pressemitteilung von Februar 2006 ist das Museum geschlossen und die Automobil- und Kunstsammlung wird an die niederländische Louwman Collection übertragen.
  • Gentilhaus: Das Gentilhaus wurde von dem Aschaffenburger Industriellen und Sammler Anton Gentil als Präsentationsort für seine umfangreiche Sammlung in den 1920er Jahren erbaut. Neben mittelalterlicher Plastik, Gemälden und volkstümlicher Keramik, beherbergt die Sammlung vor allem Werke von Künstlern, die mit Anton Gentil befreundet waren.
  • Städtische Galerie "Kunsthalle Jesuitenkirche" mit wechselnden Sonderausstellungen

Veranstaltungsorte

  • Unterfrankenhalle: Funktionale Veranstaltungshalle für sportliche und kulturelle Veranstaltungen, erbaut 1991, bietet Platz für bis zu 6.000 Menschen.
  • Stadttheater: Erbaut unter Fürstprimas Carl Theodor von Dalberg 1811 zu Zeiten des Fürstentums Aschaffenburg, Architekt Joseph Emanuel Herigoyen aus Portugal, klassizistischer Zuschauerraum, ausgemalt im Stil des Empire, gilt als eines der schönsten in Süddeutschland, schwere Beschädigungen durch Luftangriffe und Beschuss im Zweiten Weltkrieg, 1961 aufwändig restauriert, 1981 Bau eines neuen Bühnenhauses, weitere Erweiterungen und Verbesserungen sowie die endgültige Gestaltung der Fassaden sind geplant.
  • Stadthalle mit einem Großen Saal und einem Kleinen Saal, einem Tagungscenter, zwei Konferenzräumen und zwei Seminarräumen
  • Kabarett im Hofgarten (betrieben von Urban Priol)
  • Colos-Saal, überregional bekannter Musikclub mit regelmäßigen Auftritten von Weltstars der Musikrichtungen Jazz, Blues und anderen
  • verschiedene Ensembles und mehrere kleinere, privat betriebene Bühnen
    • mot modernes theater aschaffenburg e.V.
    • Junge Bühne e.V.,
    • Erthaltheater, actor's company
    • ab:art-theater, freies ensemble aschaffenburg
    • Galli Theater Aschaffenburg

Parks und Grünanlagen

 
Schloss Schönbusch mit See
 
Schlossgarten mit Pavillon beim Schloss Johannisburg, vom Mainufer aus gesehen
Datei:Schöntal.JPG
Park Schöntal
  • Der Park Schönbusch liegt mit den gleichnamigen Schlösschen im Stadtteil Nilkheim und ist einer der der ältesten klassischen Landschaftsgärten Deutschlands.
  • Die Kleine Schönbuschallee ist ein schnurgerader, 2.200 Meter langer Weg, der von der Aschaffenburger Innenstadt zum Park Schönbusch führt. Die Allee wird von rund 650 Bäumen, meist Linden, gesäumt und bildet eine Sichtachse vom Schloss Johannisburg zum Schlösschen Schönbusch.
  • Der Aschaffenburger Schlossgarten zieht sich vom Schloss Johannisburg bis zum Pompejanum und zur St.-Germain-Terrasse. Aufgrund der Platzverhältnisse um das Schloss Johannisburg - mit einem Kapuzinerkloster in unmittelbarer Nähe - konnte dort nie ein repräsentativer Schlossgarten in barockem Stil angelegt werden. So entstand die etwas verwinkelte Anlage am Mainufer mit ihren schmalen, geschwungenen Wegen, Laubengängen und Pergolen, Wänden und Sitznischen, Fußgängerbrücken und Pavillons. Ein Schwerpunkt der Bepflanzung bilden südländische Pflanzen wie Feigen und Agaven, die das besondere mediterrane Flair Aschaffenburgs ausmachen und auch zur Prägung des Spitznamens Bayerisches Nizza beigetragen haben. Im Schlossgarten befindet sich auch ein vom Erzbischof und Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Erthal gebauter Frühstückspavillon.
  • Die Parkanlage Schöntal stammt aus dem Jahre 1780. Sie wurde vor den Toren der Stadt im südlichen Teil als englischer Park angelegt, der nördliche Teil wurde zunächst bis in die 1950er Jahre weiterhin als Hofgarten und Gemüsegarten genutzt. Malerisch auf einer Teichinsel liegt die Ruine der 1522 niedergebrannten Kirche zum Heiligen Grabe. Attraktion im Frühjahr zur Blütezeit ist der Magnolienhain. Im nördlichen Teil befindet sich die alte Orangerie, in der sich heute ein Restaurant mit Biergarten sowie das überregional bekannte Hofgarten-Kabarett des Kabarettisten Urban Priol befindet.
  • Die Aschaffenburger Fasanerie bildet den Übergang von der Stadt in die freie Landschaft. Der Park wurde im Jahre 1779 unter der Regierung des Mainzer Erzbischofs und Kurfürsten Friedrich Karl Joseph von Erthal (1774 - 1802) als kurfürstliches Hofgut und Fasanengarten angelegt. Er diente ursprünglich zur Aufzucht von Fasanen für die Küche des Hofes. Der zuständige Fasanenjäger war für die Lieferung von 800 bis 1.000 Fasanen pro Jahr verantwortlich. Im 19. Jahrhundert verfiel die Anlage jedoch zusehends. In dieser Zeit ereignete sich auch ein Vorfall, an den bis heute ein steinernes Denkmal erinnert. Der erst 20jährige "Forstcandidat" Ferdinand Anton Freiherr von Andrian fiel im Jahre 1824 bei einem Duell unter Forststudenten. Die als Ruheplatz für Ausflügler gestaltete Stelle heißt heute "Andriansplätzchen". Im Hofgut Fasanerie befindet sich heute ein Restaurant mit Biergarten, ein großer Spielplatz und der Sitz des Aschaffenburger Forstamtes.

Veranstaltungen

Vom 28. Juli bis zum 6. August 2006 wird das jährlich von der Neuen Bachgesellschaft an wechselnden Orten Deutschlands veranstaltete Bachfest in Aschaffenburg stattfinden. Diese bundesweit beachtete Kulturveranstaltung wird eingepasst in den Rahmen der jährlichen Aschaffenburger Bachtage. Weitere regelmäßige Veranstaltungen sind:


  • AB-Town (erstes Oktoberwochenende, 1. Aschaffenburger Kneipen- und Kulturfestival)
  • Afrika-Karibik-Festival (zweites Augustwochenende)
  • Aschaffenburger Gespräche, eine jährliche Podiumsdiskussionsreihe seit 1978 im Stadttheater
  • Aschaffenburger Kulturtage (Juni/ Juli)
  • Aschaffenburger Volksfest (im Juni)
  • Aschaffenburger Weihnachtsmarkt
  • Carillonfest und Kunsthandwerkermarkt im Schlosshof (immer erstes August-Wochenende)
  • Dalbergstraßenfest (jährlich der letzte Juli-Sonntag)
  • Fest "Brüderschaft der Völker" (Juli)
  • Gitarrentage (jährlich mehrere Gitarrenkonzerte innerhalb einer Woche, Mitte Februar, Stadttheater)
  • Hinkelsfest in Schweinheim, veranstaltet vom KTZV AB (Kleintierzuchtverein)
  • Honky Tonk Festival (Oktober)
  • Hypovereinsbanklauf
  • Johannismarkt (im Juni)
  • Kippenburgfest (an allen Juliwochenenden)
  • KOMMZ (erstes Augustwochenende, Open-Air Festival im Nilkheimer Park)
  • Kreuzgangkonzerte (Juli-August)
  • Leiderer Kerb (letztes Juliwochenende)
  • Sandsturm (jährlich Ende Mai mit den Kneipen in und um die Sandgasse)
  • Schlosskonzerte im Schloss Johannisburg (Mai-September)
  • Schönbusch-Serenaden (Mai, Juni und September)
  • Schwoiher Quetschekuchekerb (zweites Septemberwochenende)
  • Stadtfest Aschaffenburg (letztes August-Wochenende)
  • Strietwälder Gickelskerb (erstes Septemberwochenende)
  • Waldfest im Honiggrund (erstes Juniwochenende)

Medien

Print

Datei:Main-Echo.JPG
Tageszeitung Main-Echo
  • Main-Echo, Tageszeitung mit Tochterpublikationen
    • top shop, wöchentliches Verbrauchermagazin im Zeitungsformat
    • 7plus, wöchentliches Freizeitmagazin im Zeitungsformat
    • Stadtmagazin (Szenemagazin)
    • Spessart, Monatszeitschrift für die Kulturlandschaft Spessart
  • Prima am Sonntag, boulevardeskes, wöchentliches Anzeigenblatt
  • Frizz - Das Magazin, Aschaffenburg und Umgebung (Szenemagazin)
  • Brot & Spiele, Kulturmagazin für Aschaffenburg und Umgebung

Elektronisch

  • Radio Primavera, Lokalradio
  • Radio Galaxy Funkhaus Aschaffenburg
  • TV touring, Programm Aschaffenburg

Online

  • Kommmweichei.com e.V., Kult-Party-Seite aus dem Aschaffenburger Raum
  • abscene.de & ((abscene))media | Citymagazine & NewMediaAgency.

Stadtgliederung

Stadtteile

Die Stadt Aschaffenburg gliedert sich in 10 Stadtteile:

Eingemeindungen

 
Stadtteil Schweinheim

In die kreisfreie Stadt Aschaffenburg wurden eingemeindet:

Soziale Struktur

Obwohl zwei Stadtteile als sozial schwächer gewertet werden, gelten diese nicht als soziale Brennpunkte. Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise gering und der verhältnismäßig hohe Anteil an ausländischen Mitbürgern nur eine Zahl in der Statistik, welche sich im Alltag nicht negativ auf das Zusammenleben auswirkt. Die sozialen Unterschiede zwischen wirtschaftlich schwächeren und wirtschaftlich stärkeren Bürgern treten kaum zu Tage. Die Behörden arbeiten effizient und bürgerorientiert, was insbesondere Menschen auffällt, die frisch in die Stadt zugezogen sind.

Politik

Die politische Situation in Aschaffenburg gilt als entspannt und weitsichtig sinnvoll ausgerichtet. So hat die CSU bekannt gegeben, dass sie bei den Oberbürgermeisterwahlen im März 2006 keinen Kandidaten gegen den jetzigen Oberbürgermeister Klaus Herzog (SPD) aufstellen will. Am 2. Dezember 2005 betitelte die Süddeutsche Zeitung einen vierspaltigen Artikel über Aschaffenburg mit den Worten Glückliche Bürger und ein Haushalt ohne Schulden. Der Artikel nannte die Einwohner die etwas anderen Bayern und die Stadt eine Konsens-City.

Stadtrat

Der Aschaffenburger Stadtrat besteht aus 44 Mitgliedern:

  • CSU: 19 Sitze
  • SPD: 17 Sitze
  • Bündnis 90/Die Grünen: 3 Sitze
  • UVB: 3 Sitze
  • FDP: 1 Sitz
  • KI: 1 Sitz

Bürgermeister

  • Christian Pfaff (1818-1824)
  • Gottlieb Leo (1824-1827 und 1831-1835)
  • Franz Josef Feller (1827-1831)
  • Adalbert von Herrlein (1835-1864)
  • Bernhard Emil Vogler (1864-1867)
  • Magnus Will (1867-1877)
  • Friedrich Ritter von Medicus (1877-1904)
  • Wilhelm Matt (1904-1933)
  • Wilhelm Wohlgemuth (1933-1945)
  • Jean Stock (1945)
  • Vinzenz Schwind (1946-1970)
  • Willi Reiland (1970-2000)
  • Klaus Herzog (SPD) (seit 2000 - ...)

Wappen

Wappen der Stadt Aschaffenburg Blasonierung:

In Silber eine rote Burg mit blauen Dächern; im kleeblattförmigen Torbogen der thronende, blau gekleidete hl. Martin, die Rechte segnend erhoben, mit der Linken den goldenen Krummstab haltend.
Bedeutung:
Das Stadtwappen zeigt den heiligen Martin von Tours, der als Schutzpatron der Stadt verehrt wird, weil sich sein Bild im Stadtwappen befindet (was aber von der Zugehörigkeit zum Erzstift Mainz rührt). Aufgrund der Beteiligung an den Bauernkriegen 1528 war es der Stadt von Kurfürst und Erzbischof Albrecht von Brandenburg aberkannt worden. Erst König Ludwig I. von Bayern gab der Stadt 1836 ihr altes Wappen zurück, nachdem sie jahrhundertelang nur ein gotisches A als Wappen führen durfte.

Partnerstädte

Städtesolidarität und Patenschaft

Persönlichkeiten

Für die Persönlichkeiten mit Bezug zu Aschaffenburg siehe Liste Persönlichkeiten (Aschaffenburg).

Wissenswertes

  • Einer Sage zufolge[1] soll der Kapuzinerpater Bernhard von Trier Schloss und Stadt 1631 vor der Plünderung durch die Truppen des schwedischen Königs Gustav Adolf auch durch seine Pfiffigkeit gerettet haben. Nachdem er die Schlüssel der Stadt übergeben hatte, ließ der schwedische König vernehmen, dass er es sehr schade fände, das erst wenige Jahre zuvor fertiggestellte Schloss niederbrennen zu müssen, da er es leider nicht mit nach Schweden nehmen könne. Der Kapuziner meinte jedoch, er könne dies durchaus tun, er müsse es einfach dorthin rollen. Fragend runzelte Gustav Adolf die Stirn und der schlaue Pater verwies auf die unter jedem der zahlreichen Fenster eingemeißelten Räder (das Mainzer Wappen). Daraufhin musste der König lachen und verzichtete auf eine Zerstörung.
  • Während des Deutschen Krieges fanden in Aschaffenburg am 14. Juli 1866 ebenfalls Kampfhandlungen statt. Näheres dazu siehe: Gefechte bei Aschaffenburg.
  • Das Mineral Aventurin findet sich in Deutschland nur an ein paar Stellen, nämlich in der Nähe von Aschaffenburg und bei Mariazell in der Steiermark. Ansonsten findet man es in Europa in größerem Maße besonders am Ural.
  • Der Aschaffenburger Mundartdichter Karl Reuß schreibt in der ersten Strophe seines Gedichtes in dem Band Ascheborjer Posse zu seiner Heimatstadt:
O du mei liebes Ascheborg
Du Städtsche wunnerbor
Wie liegste drin im griene Tal,
Sou schöi, sou sunnekloor!

Literatur

Quellen

  1. Sage vom Schwedenkönig und der Rettung der Stadt durch Pater Bernhard