Trabantenstadt

wirtschaftlich relativ selbstständige Siedlungen in der Umgebung einer größeren Stadt
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Trabantenstädte (auch Trabantensiedlung) sind Vororte einer größeren Kernstadt, die hauptsächlich aus Wohngebieten für Pendler bestehen und sich durch eine geringe Arbeitsplatzdichte auszeichnen. Sie besitzen wenig eigene Infrastruktur, die sich auf rudimentäre eigene Funktionen beschränkt, etwa auf Einzelhandelsgeschäfte des täglichen Bedarfs und Schulen. Trabantenstädte sind eine neuzeitliche Erscheinung - sie wurden und werden gebaut, um den Wohnraumbedarf für die Kernstadt decken zu können.

Ähnlich wie eine Trabantenstadt dient die Gartenstadt weitgehend nur dem Zweck des Wohnens. Gleiches gilt auch für die Schlafstadt, die aber im Gegensatz zu den beiden anderen Stadttypen nicht zwingend Resultat einer geplanten Entwicklung ist.

Ein der Trabantenstadt verwandtes Konzept ist die Satellitenstadt.

Die Definition der Begriffe Trabantenstadt und Satellitenstadt ist umstritten, wobei hier der weiter verbreiteten Einteilung gefolgt wird, der auch Hofmeister, der Autor des Standardwerkes "Stadtgeographie" folgt. Hillebrecht benutzt die beiden Begriffe genau in der umgekehrten Weise.

Trabantenstädte werden im englischen als „dormitory town“, im französischen als „cité-dortoir“ oder „banlieue“ und im russischen als „gorod sputniki 1. Ordnung“ bezeichnet.

Beispiele für Trabantenstädte

Siehe auch