Die Hamburg School of Business Administration (Abkürzung: HSBA) ist eine private, staatlich anerkannte Wirtschaftshochschule in Hamburg und wurde 2004 von Hamburger Unternehmen gegründet. Sie wird von der Hamburg School of Business Administration gemeinnützige GmbH unter Federführung der Handelskammer Hamburg getragen.
| HSBA Hamburg School of Business Administration | |
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| Motto | Erfolg durch Leistung, Verantwortung, Fairness |
| Gründung | 2004 |
| Trägerschaft | privat |
| Ort | Hamburg |
| Land | Deutschland |
| Präsident | Hans-Jörg Schmidt-Trenz[1] |
| Studierende | 920 (WS 20516/17)[2] |
| Mitarbeiter | 70 (2016)[2] |
| davon Professoren | 28 (2016)[2] |
| Website | www.hsba.de |
Organisation
Präsident ist der ehemalige Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, Hans-Jörg Schmidt-Trenz. Das Kuratorium ist mit Vertretern der Handelskammer und beteiligter Unternehmen besetzt; im Hochschulrat sind neben Hochschulleitung und Lehrkörper auch die Studenten vertreten. Die laufenden Geschäfte und die Verwaltung des Lehrbetriebs führt Geschäftsführer Uve Samuels[3]. Die HSBA hat (Stand Mitte 2016) sechs Departments: Strategy & Leadership, Marketing & Sales, Medien & IT, Maritim & Logistics, Finance & Accounting sowie Applied Economics.[4]
Studium und Lehre
Die Studiengänge sind von der FIBAA akkreditiert[5], die HSBA selbst wurde sie am 29. Mai 2009 durch den Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert[6] und am 28. Oktober 2013 unter Auflagen reakkreditiert [7]. Derzeit studieren rund 920 Bachelor- und Masterstudierende aus 40 Nationen an der HSBA. Sie arbeitet mit mehr als 250 Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammen und bildet deren Studenten in fünf Studienrichtungen aus. Die dreijährigen dualen Bachelor-Studiengänge „Business Administration“ (B.Sc.), „Business Informatics“ (B.Sc.), „Media Management“ (B.Sc.), „Logistics Management“ (B.Sc.) und „Maritime Management“ (B.Sc.) sind mit den teilnehmenden Unternehmen entwickelt worden und auf eine gleichermaßen wissenschaftliche wie in der Praxis nützliche Ausbildung ausgelegt. Die Vorlesungen finden zu etwa 30 % in englischer Sprache statt, die Studiengänge „Maritime Management“, „Logistics Management“ und ein Track "Business Administration" sowie alle Master-Studiengänge werden vollständig in englischer Sprache abgehalten.[8]
Die HSBA bietet seit Oktober 2009 zwei Arten von Masterprogrammen an. Der M.Sc. in „Global Management & Governance“ richtet sich an Bachelor-Absolventen, die ihr Studium bereits in einer wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtung absolviert haben. Die Studiengänge "MBA Corporate Management", "MBA Shipping" und der "Executive MBA"(MBA) sind für Hochschulabsolventen aus betriebswirtschaftlich fernen Bereichen konzipiert, die karrierebedingt Managementaufgaben übernommen haben oder dies planen und daher erweitertes wirtschaftswissenschaftliches Know-how benötigen. Die Masterprogramme stehen unter der Schirmherrschaft der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg. Es besteht die Möglichkeit einer finanziellen Förderung durch Stipendien.
Die HSBA erhielt als erste Hochschule in Hamburg für zwei Masterprogramme ein Premiumsiegel. Dieses Siegel besitzen nur rund 2 Prozent der Hochschulen in ganz Deutschland.
Forschung
Anfang 2007 wurde die HSBA-Stiftung gegründet, um anwendungs- und standortbezogene Forschungsvorhaben von HSBA-Professoren zu fördern.[9]
Ranking
Die HSBA beteiligt sich am CHE-Ranking und wird dort unter den dualen Hochschulen in drei Kategorien im Spitzenfeld (im Bereich Master) und zweimal im Mittelfeld geführt.[10]
Internationales
Die HSBA kooperiert mit folgenden Hochschulen:
- Universidad de Almería (Almería/Spanien)
- TEI Technological Educational Institute of Athens (Athen/Griechenland)
- Fachhochschule Bern (Bern/Schweiz)
- Escuela Universitaria de la Cámara de Comercio de Bilbao (Bilbao/Spanien)
- Andrássy Universität Budapest (Budapest/Ungarn)
- Wirtschaftshochschule Budapest (Budapest/Ungarn)
- IAE Business School (Buenos Aires/Argentinien)
- DePaul University (Chicago/USA)
- University of Dubai (Dubai/Vereinigte Arabische Emirate)
- Edinburgh Napier University (Edinburgh/Großbritannien)
- Haaga-Helia University (Helsinki/Finnland)
- HSMC Hang Seng Management College (Hongkong/China)
- Management Center Innsbruck (Innsbruck/Österreich)
- Beykent Üniversitesi (Istanbul/Türkei)
- Yeditepe Üniversitesi (Istanbul/Türkei)
- KHLim Limburg Catholic University College (Leuven/Belgien)
- University of East London (London/Großbritannien)
- ESIC Business & Marketing School (Madrid/Spanien)
- BI Norwegian Business School (Oslo/Norwegen)
- Novancia Business School (Paris/Frankreich)
- State University Higher School of Economics (Sankt Petersburg/Russland)
- Rotterdam Business School, Rotterdam University of Applied Sciences (Rotterdam/Niederlande)
- São Paulo School of Economics of Fundação Getulio Vargas FGV/EESP (São Paulo/Brasilien)
- SolBridge International School of Business (Südkorea)
- SGH Warsaw School of Economics (Warschau/Polen)
- ZSEM Zagreb School of Economics and Management (Zagreb/Kroatien)
Die Europäische Kommission hat der Bildungseinrichtung im Jahr 2009 die Erasmus Universitäts-Charta verliehen[11], was Studierenden finanzielle Zuschüsse für Auslandsaufenthalte sowie die Teilnahme an den Aktivitäten des Erasmus-Netzwerkes in 31 Ländern ermöglicht. Im Rahmen dieser Partnerschaften findet jedes Jahr eine Summer School statt.
Standort
Der Großteil der Vorlesungen finden im Handelskammer City Campus statt. Das Gebäude befindet sich in der Hamburger Innenstadt, etwa 200 Meter vom Rathausmarkt entfernt. Der Campus ist mit über 25 Unterrichtsräumen ausgestattet. Seit 2014 nutzt die Hochschule zudem den HKIC Handelskammer InnovationsCampus am Adolphsplatz mit weiteren Seminarräumen und einem Audimax.
Extrakurrikulare Aktivitäten
Seit 2011 findet einmal jährlich die von Studenten organisierte 'HSBA Finance Conference' statt.[12]
Es werden Sportarten - insbesondere Rudern und Hockey - für die Studierenden angeboten. Diese werden vielfach von den Studierenden selbst mitgestaltet; zum Beispiel wurde im Jahr 2008 gemeinsam mit der Jacobs University Bremen das 'Hanse Boat Race' ins Leben gerufen, bei dem Ruderteams der beiden Hochschulen im Achter mit Steuermann gegeneinander antreten.[13] 2012 fand der erste HSBA Hockey Cup mit Mannschaften der Leuphana Universität Lüneburg, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Internationalen Hochschule Bad Honnef - Bonn (IUBH) statt. 2014 hatte die 'Anglo-German Hockey Trophy' gegen ein Team des Imperial College London Premiere.
Daneben gibt es zahlreiche studentische Komitees, z. B. Börsen-Club, HSBA-Band, Entrepreneurs-Club, das Event-, Internationales-, Messe-, Soziales- und Sport-Komitee, HSBA Innovation und Model United Nations.
Es wurden 8 olympische Medaillen (4x Gold, 1x Silber, 3x Bronze) von ehemaligen Teammitgliedern des HSBA Hockey- und Ruderteam gewonnen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ https://www.hsba.de/hsba/unsere-hochschule/team/hochschulleitung/
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt: Private Hochschulen 2013.
- ↑ Hamburger Abendblatt v. 18. Februar 2012 Zur Person: Uve Samuels
- ↑ www.hsba.de: Departments
- ↑ FIBAA Programmakkreditierung Akkreditierte Studienprogramme
- ↑ Pressemitteilung Nummer 07 vom 29. Mai 2009
- ↑ Pressemitteilung des Wissenschaftsrats 32 vom 28. Oktober 2013 Abgerufen am 6. Dezember 2013.
- ↑ hsba.de/bachelorprogramm Abgerufen am 6. Oktober 2013.
- ↑ Offizielle Website
- ↑ Zeit Online: CHE Hochschulranking 2013/14 - nach kostenloser Registrierung einsehbar unter "BWL Bachelor (dual)"
- ↑ PDF: EUC for the Academic year 2013/14
- ↑ HSBA Finance Conference, aufgerufen am 1. Juni 2016
- ↑ Hanse Boat Race
Koordinaten: 53° 32′ 59,9″ N, 9° 59′ 22,3″ O
