Bommern

Stadtteil von Witten, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Witten-Bommern ist einer der acht Stadtteile in Witten und aufgrund des Muttentals ein bekanntes Ausflugsziel.

Blick vom Hohenstein auf Bommern

Geschichte

In der so genannten Werdener Urbane wird im Jahr 990 ein Bodenburion aufgeführt, von dem man annimmt, dass es sich dabei um Bommern handelt. Eine abgeleitete Überlieferung es Namens findet sich bis heute in der Bezeichnung der längste Straße Bommerns, des Bodenborns. Bommern entstand nicht aus einem Dorfkern heraus, vielmehr können heute mehrere Siedlungsschwerpunkte nachgeweisen werden, die sich über das gesamte Gebiet des heutigen Bommerns erstrecken. Aus Aufzeichnungen aus dem späten 15. Jahrhundert geht hervor, dass in Bommern zu dieser Zeit zehn große Höfe an das Stift in Herdecke abgabepflichtig waren. Zu Bedeutung über die Region hinaus gelangte Bommern Mitte des 18. Jahrhunderts, als nahe des Ruhrufers mit der Kohleförderung begonnen wurde. Das Gebiet, in dem die Kohle gefördert wurde, ist heute als so genannter Bergbauhistorischer Wanderpfad (Muttental) ein beliebtes Ausflugsziel für Besucher aus der gesamten Region. Ende des 19. Jahrhunderts gehörte Bommern zunächst zum Amt Volmarstein, einem Zusammenschluss mehrerer kleiner Gemeinden. Am 1. April 1895 schied Bommern jedoch aus diesem Amt aus und bildete fortan eine selbstständige Gemeinde innerhalb des Landkreises Hagen.

Eingemeindung

Datei:Ruhrviadukt Witten um 1900.jpg
Historische Aufnahme auf Bommern von 1924 mit Ruhr-Viadukt

Im Zuge der Gemeindereform des Jahres 1929 gab Bommern Bommern seine Selbstständigkeit auf und schloss sich der auf der gegenüberliegenden Ruhrseite gelegenen Stadt Witten an.

Einwohnerentwicklung nach 1975

Trotz der vielen Neubauten, die den Zuzug von Neubürgern in die grüne Seite Wittens, südlich der Ruhr, förderten, geht die Einwohnerzahl langfristig zurück. Im Juni 2005 waren es offiziell 8.711 Bürger, wobei es 1975 noch 9.322 waren.

Stadtteilbezirke

(Die Zahl in den Klammern ist die Stadtteilbezirkskennziffer)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Ruhr trennt Bommern genauso wie den Stadtteil Herbede vom Rest Wittens. Drei Brücken (eine für den Straßenverkehr, das Ruhr-Viadukt sowie für Fußgänger die Nachtigallbrücke) verbinden den Ortsteil mit der Innenstadt.

Bis zum 18. Oktober 1954 fuhr noch eine Straßenbahn (SL 10) vom Wittener Rathaus nach Bommern.

Die RuhrtalBahn, seit einigen Jahren eine Museumseisenbahn hält auf dem Weg von Hagen Hbf nach Bochum-Dahlhausen am Bahnhof Bommern.

Bildung

Bommern hat eine Realschule (Helene-Lohmann-Realschule) und eine Grundschule (Brenschenschule).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Sportvereine und -einrichtungen

Am 31. August 1879 gründeten 37 turnbegeisterte Bürger in einer Gaststätte den Turn-Verein Bommern (TuS Bommern). Karl Lohmann wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Erst 1916 wurde eine Frauenabteilung hinzugefügt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am 8. Dezember 1946 der Turn- und Sportverein Bommern 1879 e.V. neu gegründet.

1905 wurde der Fußballverein SV Bommern 05 gegründet. Heute hat er außerdem noch eine Tischtennis-Abteilungen.

Außerdem besteht noch der Tennis-Club Bommern (TC Bommern).

Die DLRG OG Bommern wurde 1977 gegründet. Sie betreibt neben der Schwimmausbildung im Lehrschwimmbecken Brenschenschule eine Rettungswache am Campingplatz Steger.

Sporteinrichtungen sind folgende vorhanden:

  • 2 Turnhallen
  • 1 Sportplatz
  • 1 Reitschule
  • 1 Tennisanlage
  • 1 Minigolfanlage
  • 1 Lehrschwimmbecken

Momentan baut der Tus Bommern eine neue Sporthalle für den Schulsport und den Vereinssport. Der Baubeginn war Anfang Januar 2006, die Fertigstellung soll frühestens im Januar 2007 sein.

Musik

1909 wurde der Männerchor Witten-Bommern Lyra 1909 e.V. als Doppelquartett gegründet. Heute zählt der Chor über 60 aktive Mitglieder und veranstaltet jährlich Frühjahrs- und Weihnachtskonzerte in Witten.(www.lyra-witten.de)

2001 wurde in der evangelischen Kirchengemeinde Witten-Bommern der Gospelchor Singing-Alive gegründet. Der etwa 60 Mitglieder umfassende Chor wird von einer eigenen Band begleitet und veranstaltet regelmäßige Konzerte, deren Eintritte meistens frei sind.

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