Instrumentenlandesystem

Boden-basiertes System, das mit Hilfe von Funksignalen den Piloten die Landung von Flugzeugen erleichtert (kurz: ILS)
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Das Instrument Landing System (kurz: ILS) ist ein bodenbasiertes System, dass den Piloten eines Flugzeuges bei Anflug und Landung mittels eines Leitstrahls (Kurs) und einem Gleitpfad (Höhe) unterstützt. Der Pilot kann die Signale auf einem Anzeigegerät verfolgen, das an einen ILS-Empfänger angeschlossen ist. Dadurch sind auch bei Dunkelheit oder Nebel Präzisionsanflüge möglich.

Das ILS ist an Flughäfen zu finden. Es ist das häufigste Landeverfahren bei Instrumenten Flügen und bildet somit das Gegenstück zu der Sichtplatzrunde.

Bei einem ILS-Anflug benötigt der Pilot neben der Landeerlaubnis von dem Kontrollturm auch die ILS-Anflug Freigabe von der zuständigen Lotsenstation.

Der ILS-Empfänger kann mit dem VOR-Empfänger kombiniert werden.

  • Localizer (Leitstrahl)

Informiert den Piloten über seine laterale Position in Bezug auf die Anfluggrundlinie. Die Localizer-Sender steht am gegenüberliegenden Ende der Landebahn.

  • Glideslope (Gleitpfad)

Zeigt dem Piloten die vertikale Ablage zum optimalen Anflugprofil an. Der Glideslope-Sender steht seitlich neben der Bahn in Höhe der Landezone.

  • Outer marker, Middle Marker, Inner Marker

Das sind 10 bis 1 km vor der Landebahn stehende Sender, die bei Überflug ein Tonsignal oder eine blinkende Anzeige auslösen.

  • Anflugbefeuerung

Ein System von Lichtern, die dem Piloten kurz vor der Landung das Erkennen der Landebahn ermöglichen. Es gibt verschiedene Ausführungen, die sich in Aufbau und Helligkeit unterscheiden.

  • CAT 1

Einfachste Kategorie mit einer Entscheidungshöhe von 200 ft (60 m).

  • CAT 2

Mittlere Kategorie mit einer Entscheidungshöhe von 100 ft (30 m).

  • CAT 3

Höchste Kategorie mit einer Entscheidungshöhe von 0-50 ft (0-15 m) und der Zulassung für automatische Landungen mit Autopilot, z.B. bei Nebel.