Joachim Wundrak

Generalleutnant a. D. der Luftwaffe der Bundeswehr
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Joachim Wundrak (* 28. Mai 1955 in Kerpen) ist ein Generalleutnant der Luftwaffe der Bundeswehr und seit 1. April 2012 Kommandeur Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte bzw. seit dem 1. Juli 2013 Kommandeur der entsprechenden Nachfolgeorganisation Zentrum Luftoperationen der Luftwaffe in Kalkar.[1]

Joachim Wundrak (rechts) mit dem US-Botschafter in Mosambik Dean Curran (links) und Generalmajor der US Air Force Joe Wehrle in Maputo im März 2000

Militärische Laufbahn

Wundrak trat am 1. Oktober 1974 in die Bundeswehr ein und absolvierte seine militärische Grundausbildung im Luftwaffenausbildungsregiment 2 in Budel in den Niederlanden. Die weitere Offiziersausbildung durchlief er bei der Offizierschule der Luftwaffe, zu diesem Zeitpunkt am Standort Neubiberg. In Neubiberg studierte Wundrak ab 1976 Elektrotechnik an der Universität der Bundeswehr München. Er schloss das Studium 1980 als Diplom-Ingenieur ab.

Von 1980 bis 1982 wurde Wundrak bei der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa in Bremen zum Transportflugzeugführer ausgebildet und im Anschluss zum Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf versetzt. Wundrak flog dort Dornier Do 28 und Transall C-160. 1986 wurde er als Hörsaalleiter zur Offizierschule der Luftwaffe versetzt, bevor er ab 1987 wiederum in einer fliegerischen Verwendung, diesmal als Kommandant auf der Transall, beim Lufttransportgeschwader 62 eingesetzt wurde.

Von 1988 bis 1990 nahm Wundrak am 33. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und ging im Anschluss als Dezernatsleiter A3a zum Lufttransportkommando in Münster, eine Verwendung, die er bis 1992 ausübte. Einer Verwendung als Staffelkapitän der 1. Staffel des Lufttransportgeschwaders 63 in Hohn/Rendsburg folgte ein Einsatz als Referent für den Lufttransport im Führungsstab der Luftwaffe von 1994 bis 1995 und danach eine Verwendung als Adjutant des Inspekteurs der Luftwaffe bis 1998.

1998 kehrte Wundrak wieder nach Wunstorf zurück und führte als Kommodore das Lufttransportgeschwaders 62 in Wunstorf bis 2000. Danach ging er von 2000 bis 2002 als Verbindungsoffizier zum Permanent Joint Headquarters (Northwood Headquarters) des Vereinigten Königreiches. Von 2002 bis 2004 war er als Referatsleiter im Führungsstab der Luftwaffe eingesetzt. In den Jahren 2004 bis 2006 folgte erneut eine ministerielle Verwendung als Stabsabteilungsleiter V im Führungsstab der Streitkräfte. Ab 2006 war Wundrak der Deputy Director European Air Group in High Wycombe in Großbritannien. Vom 1. April 2008 bis zum 30. Juni 2009 war er im Führungsstab der Luftwaffe eingesetzt,[2] vom 1. Juli 2009 bis 31. März 2012 war Wundrak dann Stellvertreter des Befehlshabers im Luftwaffenführungskommando.

Am 1. April 2012 folgte Joachim Wundrak Dieter Naskrent als Kommandeur des Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte in Kalkar sowie des Combined Air Operations Center in Uedem. Mit Wirkung vom 30. Juni 2013 wurde das Kommando Operative Führung Luftstreitkräfte dann aufgelöst und Wundrak wurde zum 1. Juli 2013 Kommandeur Zentrum Luftoperationen.[3]

Einsatzverwendungen

Wundrak war zweimal Truppenführer im Einsatz, vom 8. August 2008 bis zum 31. März 2009 als Chef des Stabes bei EUFOR sowie als Deputy Chief of Staff Air ISAF Joint Command, Kabul, Afghanistan vom 21. Februar 2011 bis zum 7. Dezember 2011.

Privates

Wundrak ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Literatur

  • Manfred Sadlowski: Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2011/2012 Bernard & Graefe, 18. Auflage, Bonn 2011, ISBN 3-76376-289-2.

Einzelnachweise

  1. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen. BMVg, 29. März 2012, abgerufen am 29. März 2012.
  2. Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen. BMVg Presse- und Informationsstab, 4. März 2008, archiviert vom Original am 15. Juni 2008; abgerufen am 4. April 2016.
  3. Bundesministerium der Verteidigung, Presse- und Informationsstab: Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. Bundeswehr, 10. Juli 2013, abgerufen am 11. Juli 2013.