Benutzer:Kürschner/Pelztier1

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Karosse Kleidung)

 
Khoikhoi-Mann mit Karosse (1877)
 
Khoikhoi-Frau mit Karosse

Karosse, ein Pelzbekleidungsstück des südlichen Afrikas,


Die Khoikhoi kleideten sich zum Schutz vor der winterlichen Kälte in sogenannte Karosse, Mäntel, die sie aus den Fellen von Rindern nähten.[1] [auch Bild]

Kamafuchs oder Kapfuchs aus Kapland, bis Angola und Südrhodesien, nicht im Krügerpark. Rücken und Oberseite des langen, buschigen Schwanzes sind silbergrau, der Kopf und die Beine blassgelb, charakteristisch sind die großen Ohren. Nach Brass kamen nur selten Felle in den Handel, aus damals Deutsch-Südwestafrika (Namibia) jedoch << öfters aber die von den Eingeborenen aus den Fellen dieses Fuchses angefertigten „Karosse“ >>.[2][3]

"Die Frauentracht bei den Betschuanas kann kaum schicklich genannt werden; sie tragen eine lange und schmale aus kleinen Schnüren gemachte Schürze, welche sie weit unter der Lendengegend befestigen; ihr Rücken ist mit einem Schaffell bedeckt. Wenn es sehr kalt ist, legen sie eine Ochsenhaut oder das Fell irgend eines andern Thieres um, welche Kleidung Karosse genannt wird, also bleiben Brust und Bauch entblößt."[4]

"Der Wildreichthum Bethaniens und Umgegend laesst spaeter wieder einen reichen Zugang an Fellen erwarten, die die weiblichen Arbeiter zu Karossen und anderen Arbeiten verwerthen kann und dass diese Art Sachen stets gut im Preise sind, ist ja bekannt. Warum sollte Bethanien nicht grade im Karosse machen sich so hervorthun, dass es hierin ein besonderes Renommée bekommt und diesen Zweig der Arbeit als Specialitaet ganz besonders forciert.[...]"[5]

Xhosa (Kaffern): Tragen die Karosse auf vielerlei Art. Zum Tanzen legen sie sie ab.[6]

Häuptlinge der Matelhapee (Provinz [[Nordkap (Provinz)|Nordkap), Südafrika) tragen alle eine Karosse, entweder aus gegerbter Kuhhaut, Leopard- oder Wildkatzenfell, entsprechend ihrem jeweiligen Rang oder Reichtum.[7]

Commons: Carosses (fur) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.beck-shop.de, Christoph Marx: Ländergeschichten Südafrika, Geschichte und Gegenwart. Kohlhammer, Stuttgart 2012, S. 17. ISBN 978 3 17 021146 9. Zuletzt abgerufen 27. November 2017.
  2. Emil Brass: Aus dem Reiche der Pelze. Verlag der „Neuen Pelzwaren-Zeitung und Kürschner-Zeitung“, Berlin 1911
  3. J. G. Wood: The Uncivilized Races of Men in All Countries of the World, Vol. 1. J. B. Burr Publishing Co., Hartford, 1877 S. 223 (Erklärung der Karosse: „The Dutch settlers called these aprons the fore-kaross, and hind-kaross, words which sufficiently explain themselves. [...]“). Abgerufen 12. März 2017.
  4. books.google.de: Das Ausland. Ein Tagblatt für Kunde des geistigen und sittlichen Lebens der Völker in Deutschland, 7. Jg., J. G. Cotta'sche Buchhandlung, München 1834, S. 712. Zuletzt abgerufen 27. November 2017
  5. www.pedocs.de, Christel Adick: Deutsche Missions- und Kolonialpädagogik in Dokumenten. Eine kommentierte Quellensammlung aus den Afrikabeständen deutschsprachiger Archive 1884 - 1914. Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), S. 344. Primärquelle: Schreiben des Unternehmers Emil Tempel an Missionar Friedrich Heinrichs von der Rheinischen Mission in Südwestafrika über die Aufnahme der Handwerkerausbildung durch die Mission (24. Februar 1907). Quelle: Archiv und Museumsstiftung der VEM - RMG 1629c, Bl. 92-95. Zuletzt abgerufen 27 November 2017.
  6. books.google.de, Maud Cuney-Hare: Negro Musicians and their Music. Primärquelle Rose, Cowper: Four years in Southern Africa. S. 84 (englisch).
  7. books.google.de, George Thompson: Travels and Adventures in Southern Africa , Band 1, S. 192.