Elisabeth Heinsick

deutsche Schriftstellerin, Schauspielerin und Politikerin (LDPD), MdV
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Elisabeth Heinsick (8. Mai 1898 in Berlin; † unbekannt) war eine deutsche Schauspielerin und Schriftstellerin. Nach dem 2. Weltkriege engagierte sie sich politisch in der LDP und der VVN. Sie war Mitglied des 2. Deutschen Volksrates und der Provisorischen Volkskammer.

Leben

Über Elisabeth Heinsick ist in Veröffentlichungen bisher nur wenig bekannt. Ab den 1930iger Jahren schrieb sie Märchenhörspiele für den Rundfunk und gehörte zu den Mitautoren des Märchenfilmes Dornröschen, der 1936 unter der Regie von Alf Zengerling in die Kinos kam. Ab Ende der 1930iger Jahre engagierte sie sich zunehmend im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, was ihre mehrere Inhaftierungen einbrachte. Nach Kriegsende war ihr neuer Lebensmittelpunkt die Klassikerstadt Weimar. Sie engagierte sich nun in der LDP und wurde auf deren 3. Parteitag im Februar 1949 als Frauenvertreterin in den Zentralvorstand der Partei gewählt, in dem sie bis 1951 Mitglied blieb. Zudem war sie zeitweise auch Mitglied des Vorstandes des Thüringer Landesverbandes. Darüber hinaus engagierte sie sich auch in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes , in deren Thüringer Landesverband sie 1949 zur 2. Vorsitzenden gewählt wurde. Sie vertrat die VVN auch als Abgeordnete im 2. Deutschen Volksrat und in der Provisorischen Volkskammer als Abgeordnete. Über den späteren Lebensverlauf von Elisabeth ist nichts bekannt, sie wirkte aber noch 1966 als Schöffin am Kreisgericht Weimar-Stadt. [1]

Ehrungen

  • 1966 Clara-Zetkin-Medaille [1]

Einzelnachweise

  1. a b Neues Deutschland vom 8. März 1966 S. 5

Literatur

  • Lutz Hagestedt Deutsches Literatur-Lexikon. das 20. Jahrhundert : Biographisch-Bibliographisches Handbuch Band 16 ISBN 9783110236927, Walter de Gruyter, 2011, S. 73