René Char

französischer Dichter
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René Char (* 14. Juni 1907 in L'Isle-sur-la-Sorgue, Vaucluse; † 19. Februar 1988 in Paris) war ein französischer Dichter.

Er studierte in Aix-en-Provence. 1929 begegnete er André Breton und Paul Éluard und trat der Künstlergruppe der Surrealisten bei, von der er sich ab Mitte der 1930er Jahre nach und nach wieder distanzierte.

Char ging 1940 in den Untergrund und kämpfte in der Résistance gegen die Nazibesatzung. Die Ereignisse im Widerstand arbeitete er in den Prosagedichten Feuillets d'Hypnos (deutsch Hypnos. Aufzeichnungen aus dem Maquis) auf poetisch beeindruckende Weise auf. In den 1960er Jahren engagierte er sich gegen die Stationierung von Atomraketen.

Seine bizarr-schöne, existenziell-hermetische Lyrik wurde unter anderem von Paul Celan und Peter Handke ins Deutsche übersetzt.

Werke

  • Arsenal (1929)
  • mit André Breton und Paul Éluard: Ralentir travaux deutsch Vorsicht Baustelle (1930)
  • Placard pour un chemin des écoliers, mit Illustrationen von Valentine Hugo (1937)
  • Dehors la nuit est gouvernée (1938)
  • Seuls demeurent (1945)
  • Feuillets d'Hypnos (1946)
  • Poème pulvérisé (1947)
  • Les Matinaux (1950)
  • Recherche de la base et du sommet (1955) Memoiren
  • La Parole en archipel (1962)
  • Le Nu perdu (1971)
  • Aromates chasseurs (1976)
  • Œuvres complètes, (1983) Paris: Gallimard, Coll. Bibl. de Pléiade, ISBN 2070110656