Diskussion:Niederländische Sprache

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Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von MaEr in Abschnitt Bezeichnungen für das Niederländische

Bitte den Artikel nicht wieder nach Niederländisch-Flämische Sprache verlegen oder willkürlich zerstückeln. Das "Linguasphere Register" ist für die Bennenung von Sprachen nicht allein maßgeblich. 1001 21:01, 5. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Das "Linguasphere Register" ist hier leider unwissenschaftlich... Brabantisch ist kein "Flämisch". Es gibt überhaupt kein "Flämisch", denn selbst Westflämisch und Ostflandersch stellen keine Einheit da. Die wirkliche Beziehung ist: [[[Brabantisch, Ostflandersch]]] Holländisch]] Westflämisch]. "Flämisch" ist keine wissenschaftliche Wirklichkeit, sondern eine politische Lüge.

MWAK--217.122.44.226 12:09, 14. Aug 2004 (CEST)

Dann ändere das doch entsprechend im Artikel. 1001 12:20, 14. Aug 2004 (CEST)

Der Redirect von Holländisch hierher ist etwas falsch, da Holländisch nicht mit Niederländisch gleichzusetzen ist. --Sarcelles 11:08, 23. Okt 2004 (CEST)

Knacklaut

Mit der Knacklaut verhält sich im niederlädischen gleich wie im deutsch.

1. Sie ist vorhanden und auch hörbar bei jedem Wort angefangen mit Vokal.

2. (und geringfügig abw. zur Deutsch) Sie wird im Wortmitte bei Vokal-folge, grafisch kennbar gemacht durch ein sogenanntes "trema" das ist ein doppelpunkt über der Vokal. Beispiel: beëindigen (beenden).

Ich bitte um einarbeitung durch der Autor da ich dieser ansonsten gute Beitrag nicht verschändeln möchte (ich bin niederlander und deshalb ein bischen schlecht in schriftlich Deutsch) --Jan stunnenberg 02:49, 11. Feb 2005 (CET)

Das Trema ist kein phonetisches diakritisches Zeichen sondern ein graphisches wie z. B. in "ideeën", wo das "ë" keinen Knacklaut anzeigt. Die Verhältnisse sind schon etwas schwieriger. Der Knacklaut dient im Hochdeutschen als Grenzsignal und ist ein Phonem, während der Knacklaut im Niederländischen nur ein suprasegmentales, man kann sagen, begleitendes Element ist. Du kannst beëindigen in der Rede mit oder ohne Knacklaut sprechen. Beenden muss immer mit Knacklaut gesprochen werden. --Spazzo 00:07, 12. Feb 2005 (CET)

Ei / IJ

Ja, hier ist wieder unser Niederländer (und kein Holländer!), der besser Niederländisch spricht als Deutsch. - Entschüldigung jetzt für alle Fehler im Deutsch in den Zeilen dieser Reaktion:
Das "ij" reimt sich mit dem "ei", und es ist keine Fehler zu sagen daß diese Vokalen (fast) egal klingen. Doch, ich hatte mit meiner Änderung in dem Artikel anzeigen wollen, daß das "ij" nur in Silben mit Betonung in Erscheinung tritt, und die "ei" nur in Silben ohne Betonung. Daher ist das "ij" immer (es sei ein wenig) länger als das "ei". Im Niederländisch wird übrigens das "ei" kurzes y und das "ij" langes y genennt, wo y ausgesprochen wird wie "ei/ij". Nochmal, wie es jetzt im Artikel steht ist es auch richtig! - - Ben-NL, Gebraucher der Niederländischen Wikipedia

... es ist übrigens nicht wahr, daß das "ei" nur in Silben ohne Betonung stehen kann, also ich war nicht vollig richtig. Est ist schon so daß das "ij" immer betont wird und daher (aber auch um seiner Erscheinung in der Typografie) lang genennt wird. Aber klar, jetzt is der Artikel richtig! - Ben

Das ij ist nicht immer betont. Beispiel: "natuurlijk", "IJmuiden". Wie kommt man dann auf die Idee, zu behaupten, dass das "ij" immer betont ist? Es bleibt mir ein echtes Rätsel. -Spazzo 00:33, 17. Feb 2005 (CET)

Hm, Spazzo, da hast du wieder Recht! .. aber muß gesagt werden daß die Wörter auf -lijk natürlich auch Sondernfälle sind, wann es kommt zur Aussprache des ij's: sie ist nicht wie "ei" in diesem Fall, aber mehr wie ein Schwa (oder wie das auch heisse im Deutsch: wie das 'e' in lopen, gapen usw.) - Vielleicht könntest du diesen Sondernfall auch in den Artikel aufnehmen! Doch, ich gebe zu das meine zweite Änderung nicht ganz richtig war! Entschüldigung dafür! Die Hauptsache doch ist daß es vor dieser (ersten) Änderung aber auch nicht richtig war, daß der ij bedeutend anders ausgesprochen werden würde, wie das ei. - Unser Niederländische Benutzer, der nimmer slechte Bedeutungen hatte! :-)


Zumindest ist es so, dass in Deutschland gelehrt wird, dass "ij" und "ei" gleich ausgesprochen werden. Ich weiß, dass man im Niederländichen langes und kurzes y sagt, obwohl mir nicht bekannt ist, worauf sich das stützt.

Die ursprüngliche Aussprache des "ij" war aller Wahrscheinlichkeit ein langes "i". Ein niederländischer Professor erzählte mir, dass es noch ein paar ganz wenige Dialekte gäbe, die diese Ausprache bewahrt hätten. (Man vergleiche die Aussprache von "bijzonder" und dessen häufige südniederländische Schreibung "biezonder" vor der vereinheitlichten Rechtschreibung). Die heutige Aussprache in Amsterdam, aber auch anderswo, nähert sich einem "aj" an und verlässt damit die "klassische" Aussprache "äj". Historisch ist "ij" mit dem mittelhochdeutschen "î", dem niederdeutschen "î" (auch "ii" oder "ie" geschrieben) und dem englischen "i" ("aj" gesprochen) in Wörtern wie "to drive", "to write" verwandt. "IJ" geht demnach auf germanish "Lang-î" zurück. Die wichtigsten Wörter sind starke Verben der ersten Ablautreihe oder deren Derivationen:
nl.: lijden, leed, leden, geleden
mhd.: lîden, leit, litten, gelitten
ndt.: lîden, leed, leden, (ge)leden
hdt.: leiden, litt, litten, gelitten
Aber vergleiche nl.: leiden, leidde, leidden, geleid (führen, leiten)
hdt.: leiten, leitete, leiteten, geleitet
Hoffe, ich habe ein wenig weiterhelfen können. -- TomTom 18:45, 7. Dez. 2005 (MEZ)

Was mich aber immer schon interessierte: gibt es im Niederländischen einen Unterschied zwischen "v" und "w"? Für uns Deutsche klingen sie gleich. --Spazzo 01:19, 18. Feb 2005 (CET)

JA! Ein riesiger Unterschied! Das "w" kan mann vergleichen mit dem "w" im Deutsch, das "v" ist mehr wie das "f" .. Oder meintest du den Unterschied zwischen "f" und "v" ? Dieser ist viel kleiner, und viele Niederländer sprechen sie gleich aus. Das "v" sollte doch ein "softes" (? - oder auch in der Phonetik: Stimmloses) "f" sein, aber doch sicher nicht wie das "w", das mehr Atem braucht! - Ich meine daß das lange "y" so heißt, weil er in der Typografie langer ist als das andere y ("ei") aber auch weil er (zumindestens im Ursprung) langer ausgesprochen wurde - aber das letzte ist vielleicht nicht vollig wahr! - Ben
Das v wird gerade stimmhaft augesprochen, aber nicht so weich wie auf Englisch oder Französisch. Steinbach 19:09, 7. Dez 2005 (CET)

Anmerkungen zur Sprachentwicklung

Es gab früher eine sehr bedeutende niederdeutsche Schriftsprache. Sie war die Verkehrssprache der Hanse und lange Zeit die "lingua franca" des Nord- und Ostseeraumes. Unter Sprachforschern bezeichnet man sie generell als "Mittelniederdeutsch", obwohl der Begriff eigentlich für eine sprachgeschichtliche Entwicklungsperiode steht (ungefähr 1200-1600). Unter "Mittelniederdeutsch" versteht man also nicht nur die Schriftsprache, sondern auch die vielfältigen Dialekte der damaligen Zeit (die sich heute jedoch nur schwer rekonstruieren lassen). In der mittelniederdeutschen Schriftsprache hingegen liegen zahllose, bis in die Neuzeit hinein verfasste schriftliche Dokumente, Bücher und Urkunden vor. Sprachzentrum der damaligen Zeit war die Hansemetropole Lübeck; nach dem Zusammenbruch des Städtebundes wurde das Niederdeutsche auf regionaler Ebene lange weiterverwendet, auch in Amsterdam, Brügge und Utrecht, wo sie zur Grundlage der niederländischen Standardsprache wurde. Die Niederländer haben nämlich nach dem Westfälischen Frieden den kulturellen Anschluss ans deutsche Reich verloren und die niederdeutsche Schriftsprache weiterentwickelt (bzw. die Sprache hat sich weiterentwickelt, vor allem vereinfacht). In Norddeutschland hingegen wurde das Niederdeutsche als Schriftsprache immer mehr vom Hochdeutschen verdrängt und sank auf Dialektniveau herab. In Hamburg und Bremen gab es bis in die letzten Jahrzehnte eine "vornehme" plattdeutsche Umgangssprache, die sich von den ländlichen Mundarten deutlich abhob. Sie ist das letzte Relikt der gehobenen Schriftsprache früherer Zeiten. Die heute verwendete Transkription des gesprochenen Plattdeutschen, wie sie unter anderem in der "plattdütschen Wikipedia" verwendet wird, ist leider wenig einheitlich und inkonsequent.

Blödsinn: die Hanse-sprache war nicht der Ursprung der niederländischen Standardsprache. Es gab nur Ähnlichkeiten weil sie sich zusammen entwickelt und beeinflusst haben. Dabei war aber der Einfluss des Niederfränkischen großer: waren Flandern und Brabant ja auch sehr viel (volk)reicher. Die Eigenheiten des Westflämischen bestanden schon lange vor die Hanse überhaupt entstand. Sie suggerieren aber einen niedersächsischen Ursprung, vielleicht weil es ein uraltes sächsisches Substrat gab.
Meinen sie aber es sei kein Quatsch, dann sollen sie wenigstens angeben daß es sich um eine Theorie handelt die nicht durch die Mehrheit der Wissenschaftler anerkannt wird.--MWAK 12:43, 10. Sep 2005 (CEST)


Wir fühlen uns gezwungen, unbekannterweise einige Anmerkungen anzubringen:

Niemals wurde unsererseits behauptet, die Wurzeln der niederländischen Sprache lägen im Niedersächsischen! Wir behaupteten lediglich, dass die Grundlage der mittelniederdeutschen Sprache niedersächsische Dialekte waren.

Ursprünglich entwickelte sich die niederdeutsche Schriftsprache im ostfälischen Bildungszentrum Braunschweig, wo sie zweifelsfrei auch erheblichen hochdeutschen Einflüssen ausgesetzt war. Später verlagerte sich der Schwerpunkt der Sprache nordwärts in die Hansestädte, wo sie als Gebrauchs- und Verkehrssprache zum Verständigungsmittel innerhalb des Hansebundes sowie in dessen gesamtem Hinterland wurde.

Wer das ältere Niederländisch mit dem Niederdeutschen Lübeck'scher Prägung vergleicht, wird erkennen, dass es sich um ein und dieselbe Sprache handelt! Es sei hier nur angemerkt, dass das Niederländische bis etwa 1890 offiziell Niederdeutsch hieß und auch von den niederländischen Institutionen ausnahmslos so bezeichnet wurde.

Die mundartliche Überlagerung mit niederfränkischem Vokabular fällt vergleichsweise mager aus und beeinflusste den Sprachcharakter in keinster Weise.

Die Behauptung "Niederländisch beruht auf niederfränkischen Dialekten" ist unwahr und bewegt sich auf dem Niveau schnell angelesenen Brockhaus-Wissens. Sie entspricht nur der Bemühung, die wahre Sprachentwicklung zu verschleiern und willkürlich umzudeuten (ein längst überholtes politisches Problem der deutschen Philologie).

Niederfränkisch ist die Sammelbezeichnung einer Reihe rheinischer Mundarten, die lange in den Niederlanden neben der Hochsprache im Gebrauch waren und teilweise immer noch sind. Sie stehen dem Ripuarischen nahe, haben aber, wie dessen nördliche Variante, die hochdeutsche Lautverschiebung nicht einmal teilweise vollzogen. Aus dem Niederfränkischen ist zu keiner Zeit eine dauerhafte Schriftsprache entstanden, dennoch gibt es eine beachtliche Mundartliteratur, die bis in die "altniederländische Sprachepoche" zurückreicht, die noch keine Sprachnorm kannte.

Niederfränkische Mundarten beeinflussten die niederländische Schriftsprache im Laufe ihrer Sprachentwicklung, sie liegen ihr jedoch keineswegs zugrunde. Das Niederlänische bewegt sich vielmehr auf den Grundlagen der niederdeutschen Handels- und Gelehrtensprache.

Niederfränkisch ist nicht die Sammelbezeichnung für eine Reihe rheinischer Mundarten. Niederfränkisch zählt zwar zu den Niederdeutschen Mundarten, ist aber auch eine Rheinische Mundarten. Niederfränkisch ist aber Verwand mit dem Niederländisch, und nicht etwa mit dem Niedersächsisch. Im Niederfränkischen Raum wurde vielfach niederländische Schriftsprache verwendet. Erst unter Preußen wurde Deutsch an allen Schulen eingeführt. Da Niederländisch nur von den Deutschen zum Niederdeutschen Sprachraum gezählt wir, ist es fraglich, ob Niederfränkisch in dem Sinne Niederdeutsch ist.

Warum nanntet Ihr Eure Schriftsprache dann bis vor 100 Jahren selber Niederdeutsch?

Waarom heeft je moedertaal een eeuw geleden Nederduitsch geheten?

Grammatik - Zahlen

Mich würde ja schon länger interessieren wie die Niederländisch-Sprachler Zahlen aussprechen. Es geht mir dabei einerseits um die Regularitäten, die dabei bestehen. Und andererseits um die Reihenfolge. Also wie im deutschen hunderter-'hundert'-einer-'und'-zehner etc. Wobei eben 11 und 12 von der Prä-Adam Riese-Ära übrig sind.

Nonvolatil 13:52, 12. Sep 2005 (CEST)

Grammatik - Zahlen

Mich würde ja schon länger interessieren wie die Niederländisch-Sprachler Zahlen aussprechen. Es geht mir dabei einerseits um die Regularitäten, die dabei bestehen. Und andererseits um die Reihenfolge. Also wie im deutschen hunderter-'hundert'-einer-'und'-zehner etc. Wobei eben 11 und 12 von der Prä-Adam Riese-Ära übrig sind.

Nonvolatil 13:53, 12. Sep 2005 (CEST)

Genau wie die Deutschen, aber heute ohne Geschlecht. Erster: eerste; Zehner: tiende; Zehnter: tiende; Hunderter: Honderdste; Hundertelfter: Honderdelfde. Obwohl die theologischen Implikationen mir entgehen :o).--MWAK 12:39, 13. Sep 2005 (CEST)

Taalgeschiedenis

XVI. Nederland.

Het geheele koninkrijk der Nederlanden, zooals het heden ten dage bestaat, behoort tot het spraakgebied der nederduitsche taal, met uitzondering van bijna het geheele platte land en van de kleinste steden in de provincie Friesland, en van het grootste gedeelte van 't eiland ter Schelling, waar de friesche taal de volksspraak is. In Nederland heeft de nederduitscbe taal haar hoogsten trap van beschaving, ontwikkeling en bloei bereikt. Nederland is ook het eenigste land, waar het nederduitsch niet slechts bijna algemeen de eenigste volkstaal is, maar waar nederduitsch ook de geijkte landstaal, de officieele taal der regeering uitmaakt.


XVI. Niederlande

Das ganze Königreich der Niederlanden, soals (so wie) es heutzutage besteht, gehört zum Sprachgebiet der Niederdeutschen Sprache, gesondert (ausgenommen) beinahe das gesamte flache Land und die kleinsten Städte in der Provinz Friesland, und des größten Teils des Eilandes (der Insel) Schelling, wo die friesische Sprache die Volkssprache ist. In den Niederlanden hat die Niederdeutsche Sprache die höchste Vollendung, Entwicklung und Blüte erreicht. Die Niederlande sind auch das einzige Land, in dem die Niederdeutsche Sprache nicht nur beinahe die einzige Volkssprache ist, sondern wo das Niederdeutsche auch die geeichte (genormte) Landessprache, die offizielle Sprache der Regierung ausmacht.

(originalgetreue Übersetzung)


Aus: Johan Winkler, "Algemeen Nederduitsch en Friesch Dialecticon" (1873-74)

Johan Winkler war ein bekannter niederländischer Sprachforscher und Volkskundler. Er wurde 1840 in Leeuwarden geboren und verstarb 1916 in Haarlem.

Exzellenzkandidatur 15.12.

Bin zufällig auf den Artikel gestossen und finde ihn ausgesprochen gut. Es sind alle Aspekte abgedeckt und ausführlich behandelt. Wenn noch was fehlt, kann es während der Abstimmung sicher noch ohne grossen Aufwand nachgetragen werden. M.E. ein gutes Beispiel für einen Sprachartikel. Wünschenswert wäre vielleicht noch eine Karte von der weltweiten Verbreitung. --62.246.54.96 23:13, 15. Dez 2005 (CET)

  • contra Leider indiskutabler Artikel. Im Abschnitt Phonetik steht die Sprachgeschichte. Phonetik und Phonologie fehlen, mit Ausnahme eines Abschnitts über Schreibung und Aussprache, der aber eher ein Randthema darstellt. Der Abschnitt Grammatik ist sehr lückenhaft, teilweise fehlerhaft. Die Reihenfolge der Abschnitte ist unlogisch. Keine Literaturangaben. Fazit: Zusammengewürfelter, lückenhafter und teilweise fehlerhafter Artikel. Nicht lesenswert. -- Grapelli 09:55, 18. Dez 2005 (CET)
Der Fehler mit Phonetik und Sprachgeschichte geht auf mein Konto. Ich habe versucht, ein paar Abschnitte einzuführen, weil mir der Artikel alles in allem ohne Struktur zu sein scheint. Leider habe ich nicht genau aufgepaßt. Ich hab's mittlerweile aber korrigiert. Ansonsten kann ich mich nur Grapelli anschließen. Unstrukturiert und unvollständig; in der vorliegenden Form nicht exzellent. Die englichsche Wikipedia bietet zu diesem Thema einige Informationen, die man einarbeiten kann. Momentan aber contra. --Sentry 14:25, 18. Dez 2005 (CET)

Lesenswert-Diskussion

Die Niederländische Sprache (Nederlandse taal), auch Niederländisch (ursprgl.: duits der nederen landen bzw. de duitse taal der nederen landen/ die deutsche Sprache der niederen Lande, auch: Nederduits/ Niederdeutsch), fälschlich Holländisch, nach der niederländischen Region Holland benannt, aus deren Dialekten sich die niederländische Schriftsprache (niederdeutsche Hochsprache) im Wesentlichen entwickelte, gehört wie das Hochdeutsche zum germanischen Zweig der indogermanischen Sprachen.

  • Neutral Siehe Exzellenzkandidatur vom 15.12. (Diese habe ich auf der Diskussionsseite nachgetragen, weil ich es nicht gut finde, wenn so etwas verschwindet.) --Lutz Hartmann 08:49, 21. Dez 2005 (CET)
  • Pro Der Artikel passt glaub ich. Er beschreibt im großen und Ganzen alles, was so ne Sprache ausmacht. --Highdelbeere 16:59, 22. Dez 2005 (CET)
  • Noch Kontra, weil bei der - offensichtlich abgebrochenen - Exzellenzkandidatur Mängel angesprochen wurden, bei denen zwischenzeitlich nicht versucht wurde, sie zu korrigieren. Gut, wir sind hier bei den lesenswerten Artikeln, aber zumindest eine saubere Struktur der Gliederung und einen "roten Faden" gehören meiner Meinung nach auch in einen Lesenswerten. Momentan ist der Artikel noch etwas durcheinander --Sentry 11:10, 23. Dez 2005 (CET)
  • Pro Sehr schöner Artikel, als Lesenswert kann man ihn siherlich bezeichnen Kaiser Mao

Hoch/Nieder - deutsch -ländisch: Grundsätzliches

Rein sprachlich, also zunächtst ohne nationale oder politische Aspekte betrachtet, werden die germanischen Sprachen in Nordgermanisch/Skandinavisch (=die Sprachen, die sich aus dem Altnordischen, der Sprache der Wikinger entwickelt haben, also Dänisch, Norwegisch (Landsmaol, Riksmaol), Schwedisch, Isländisch usw) und die vielen weiter südlich angesiedelten Sprachen, Dialekte und Mundarten des "Theosk" (keine politische Vereinnahmung, sondern nur eine linguistische Beschreibung) eingeteilt und die, aus skandinavischer Sicht gesehen weiter südlich gesprochenen germanischen Sprachen, GROB gesprochen wiederum in jene, die die sogenannte "hochdeutsche Lautverschiebung" mitgemacht hatten und diejenigen, die sie nicht mitgemacht hatten. (Also "Appel"-"Apfel", "kaufen"-"kopen", "Löffel"-"Lepel" usw.).

Es gab also eine Familie hochdeutscher Dialekte und eine Familie niederdeutscher Dialekte, geteilt durch die sogenannte "Benrather Linie". Und im gesamten Norddeutschen Raum bis einschliesslich den Niederlanden und Flandern sprach man eben einen Dialekt aus der Familie der niederdeutschen Dialekte.

Selbstverständlich sprach man Niederdeutsch in Hamburg etwas anders als in Bremen, so wie man ja in Amsterdam auch etwas anders spricht als in Maastricht oder Antwerpen. Aber dass es eine Familie niederdeutscher Dialekte gab (und gibt), das ist ein Fakt. Und weil, im Gegesatz zu heute, zur damaligen Zeit im Nord- und Ostseehandel Deutsch mit Niederdeutsch gleichgesetzt wurde, egal, ob nun in Amsterdam oder in Hamburg, hat sich dafür im Englischen auch das Wort "Dutch" für Niederdeutsch (und später: "Niederländisch") eingebürgert.

Weil aber nach dem westfälischen Frieden 1648 die Niederlande kulturell von Deutschland separiert waren, und in Deutschland selbst nach und nach im Gefolge der lutherischen Bibelübersetzung und der Dominanz Preussens das Hochdeutsche (mit der Lautverschiebung) sich als "Normsprache" durchsetzte und die niederdeutschen Dialekte in Deutschland als "Mundarten" verdrängte, wurden in den Niederlanden selbst diese "Dialekte" (nämlich Niederfränkisch, und, im Overijsselgebiet, auch Niedersächsisch) zur Grundlage der "nederduitsen taal", die in den Niederlanden (damals einschliesslich des heutigen Flandern in Belgien) selbst zur "Norm- und Kultursprache" wurden, eben dem "Dutch" oder "Nederlands".

Plattdeutsch unterscheidet sich heute noch vom Niederländischen eigentlich nur wie ein bayrisch gefärbtes Hochdeutsch von Standard-Hochdeutsch.

zum Zwischentitel Lautverschiebung

Ich schlage vor, hier neutraler 'niederländische Phonetik', 'Lautvergleich mit dem Hochdeutschen' oder ähnliches zu wählen. Die Ursachen für die verschiedenen Gleichungen sind doch recht verschieden und wenn sich eine Lautverschiebung ereignet hat, dann die 2. oder hochdeutsche, die eben vom Niederländischen nicht mitvollzogen wurde. --Markosch 16:30, 14. Jan 2006 (CET)


”Mit Recht kann man das Niederländische als diejenige Fremdsprache bezeichnen, die für einen Niederdeutschsprachigen oder ”Hochdeutschsprachigen mit niederdeutschen Dialekt-Kenntnissen” („säch mi för mich en di för dich, dann verdöös di nich”) am leichtesten zu verstehen und daher zu erlernen ist, obgleich die niederländisch-niederfränkische Aussprache einem doch so manche Schwierigkeiten bereitet. Umgekehrt ist dies für Niederländer auch der Fall, obwohl die hochdeutsche Grammatik gegenüber dem Niederländischen und dem Niedersächsischen komplizierter ist.“ Ob dies allerdings auch für einen Hochdeutsch- und Dialekt-Sprecher aus Bayern, Österreich oder der Schweiz zutrifft, da habe ich so meine Zweifel! Daher meine kleine Textänderung. 4.März2006, 19:44


Englisch in den Niederlanden

Zu beklagen ist auch, das sich vor allen die jüngeren Deutschen und Niederländer sich in Englisch unterhalten, statt in Niederfränkisch, Deutsch oder Niederländisch.

Hab daran eigentlich nichts auszusetzen, find's nur lustig dass ausgerechnet in einem Satz, wo's darum geht, dass es beklagenswert sei sich auf Englisch zu unterhalten anstelle von z.B. Deutsch, der Anglizismus "in Englisch" auftaucht. :ö)

Edwing

Das gilt aber nur für die Dialektunkundigen auf beiden Seiten. Eigentlich lernt heute jeder NL in der Schule Hochdeutsch. Insbesondere aber im grenzferneren Raum, z.B. Amsterdam wollen viele NL aber auch aus prinzipiellen und ideologischen Gründen sich mit Deutschen lieber auf Englisch unterhalten. -- KAR --

Bezeichnungen für das Niederländische

Habe keinen Hinweis finden können zur Bezeichnung "duitse taal der nederen landen". In der niederländischen Wikipedia kommen die "nederen landen" auch nicht vor. Bei google gibt es für "Nedere Landen" vier eher zweifelhafte Ergebnisse. Bei Verdam (Niederländisch (Name)) wird der Begriff auch nicht genannt. Ich habe nur von "Lage Landen" gehört und gelesen.

Dieser Begriff ist ganz am Anfang des Artikels in der Version 19:49, 3. Aug 2004 eingetragen worden und wurde in der Version 23:51, 31. Jul 2005 an die aktuelle Stelle kopiert.

Der Link (siehe hier) wurde in der Version vom 02:22, 5. Dez 2005 von "Nederduitsch" nach "...nederen landen" verschoben, macht dort aber keinen Sinn.

Das ist alles etwas verwirrend. Gibt's dafür einen guten Grund?

Ich hab' den Hinweis auf die "duitse taal der nederen landen" rausgenommen, und der Rest steht in der "ausführlichen" Geschichte (Niederländisch (Name)).

--MaEr 13:09, 21. Mai 2006 (CEST)Beantworten