Allgemeine information | |
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Name | Mark23 SOCOM |
Andere Bezeichnungen | MK23 MOD.O, US SOCOM |
Land | Deutschland |
Entwickler | Heckler & Koch |
Hersteller | Heckler & Koch |
Produktionsperiode | |
Kategorie | Pistole |
Maße | |
Gesamtlänge | 245 mm |
Gesamthöhe | 150 mm |
Gesamtbreite | 39 mm |
Gewicht (ohne Patrone) |
1,12 kg |
Gewicht (mit maximaler Ausrüstung) |
1,46 kg |
Lauflänge | 149 mm |
Feldmaß | mm |
Zugmaß | mm |
Technische Daten | |
Kaliber | .45 ACP |
Drall | Rechts |
Zahl der Züge | 6 (Polygonal) |
Magazinfüllung | 12 Schuss |
Munitionszufuhr | Magazin |
Feuerrate | Halbautomatisch |
Effektive Kampfentfernung | 50 Meter |
Max. Schussweite | 1341 Meter |
Feuergeschwindigkeit | ca. 170 Schuss/min |
Mündungsgeschwindigkeit (V0) |
270 Meter/s |
Mündungsenergie | 545 Joule |
Baugruppen | |
Griffstück (Rahmen) |
Polymer |
Schlitten | ? |
Lauf | ? |
Magazin | ? |
Liste der Handfeuerwaffen |
Mark23 ist eine Pistole der Firma Heckler & Koch. Es handelt sich um eine USP-Variante, die anders als für Pistolen üblich als primäre Angriffswaffe konzipiert wurde. Sie unterscheidet sich von der USP vor allem durch die Größe und die aus dem Schlitten herausragende Laufmündung, an der sich ein 14-mm-Gewinde zur Anbringung eines Schalldämpfers befindet.
Geschichte
Mitte des Jahres 1991 suchte das SOCOM (Special Operations Command) eine spezielle Waffe für ihre Einheiten und stellte dafür ein Pflichtenheft aus. Bei der Waffe sollte es sich nicht um eine Zweit- oder Verteidigungswaffe, sondern um eine Angriffswaffe handeln. Es sollte insbesondere Kaliber .45 ACP sein, Entspannhebel und Sicherung sowie automatische Schlagbolzensicherung besitzen, eine Magazinkapazität von mindestens zehn Patronen und Lebensdauer von mindestens 30.000 Schuss. Zudem sollte ein Schalldämpfer montierbar sein.
Die Ausschreibung um die Waffe gewann schließlich Heckler & Koch und konnte mit der Mk23 SOCOM ein Waffe ausliefern, die, aus neu entwickeltem Kunststoff bestehend, den widrigsten Situationen widerstehen musste. Weder Salzwasser, Wüstensand, Sonnenglut oder andere Umweltfaktoren durften Einflüsse auf die Waffe nehmen.
Ausstattung
Auf den Lauf der SOCOM kann ohne weitere Veränderungen ein Schalldämpfer montiert werden. Ebenso ist der Einsatz eines LAMs vorgesehen. Dieses Modul wird auf die Schiene des Griffstücks aufgesetzt und mittels einer Rändelschraube im Abzugsbügel fixiert. Es ist mit zwei Mignonzellen ausgerüstet und wiegt nur 205 Gramm, ist 6 cm lang, 4,5 cm hoch und 2 cm breit. Darin befindet sich eine Taschenlampe und ein 5 mW Laser der Klasse 3A sowie ein IR-Laser, dessen Licht nur mit einer speziellen Brille sichtbar wird. Links besitzt die Waffe einen zusätzlichen Entspannhebel und eine beidseitige Sicherung. Die Sicherungs- und Entspannhebel sowie der große Abzugsbügel wurden so konzipiert, dass sie auch mit Polarhandschuhen zu bedienen sind.
Die Vorliebe der Amerikaner für die Colt 1911A1 Modelle ist jedoch nach wie vor ungebrochen. Viele Spezialeinheiten wollen die Mark 23 nicht und vertrauen lieber auf ihre alten Modelle, die sie cocked and locked (durchgeladen und gesichert) tragen. Die SOCOM ist recht groß und unhandlich ausgefallen, was nicht der Fehler von Heckler & Koch ist. Eine Waffe, die 30.000 Schuss aushalten soll, ist eben etwas schwerer gebaut, zumal die SOCOM wie oben erwähnt auch keine Zweit-, sondern eine Angriffswaffe darstellt. Ein Bundeswehrsoldat witzelte einmal: "Die spinnen die Amis, sollen die doch gleich ne MP5k nehmen."