Zoo Zürich

Zoo in der Schweiz
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Mai 2006 um 23:33 Uhr durch Maloney8032 (Diskussion | Beiträge) (Attraktionen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Zoo Zürich ist der zoologische Garten von Zürich in der Schweiz. Der Zoo wurde im Jahre 1929 eröffnet.

Gehege der Amurtiger

Lage

Der Zoo liegt oberhalb der Stadt auf dem Zürichberg im Quartier Fluntern. Die exponierte Lage auf 600 m ü.M. bereitete vor allem am Anfang Probleme, als die meisten Unterkünfte für die Tiere noch nicht beheizt waren und das Gebiet noch nicht an die Wasserversorgung angeschlossen war. Heute bietet das Gebiet am Stadtrand zwischen Wiesen und Wäldern den Vorteil, dass dem Zoo noch einige Hektar Fläche für Erweiterungen zur Verfügung stehen.

Besucher können die Anlage direkt vom Zürcher Hauptbahnhof mit der Tramlinie 6 erreichen. Da die Tramhaltestelle 300 Meter vom Eingang entfernt ist, werden verschiedene andere Möglichkeiten diskutiert, wie der Zoo besser erschlossen werden könnte. Neben einer Verlängerung der Tramlinie wird auch eine Seilbahn von der S-Bahn-Station Stettbach auf der anderen Seite des Berges in Betracht gezogen. Für Autos stehen Parkplätze zur Verfügung, die aber an vielen Wochenenden nicht ausreichen. An diesen Tagen steht den Besuchern ein Pendelbus zu einem nahe gelegenen Parkplatz zur Verfügung.

Geschichte

Der Zoo in Zürich hatte einen schweren Start. Lange wurde diskutiert, zumal man sich für zwei Löwen, die die Stadt geschenkt bekommen hatte, eine dem städtischen Wappentier adäquate Unterkunft wünschte. Wie viele andere Projekte scheiterte auch der Löwenzwinger an fehlender Finanzierung. Tierliebhaber gründeten 1925 die Tiergarten-Gesellschaft Zürich, die sich das Ziel gesetzt hatte, endlich einen Zoo Wirklichkeit werden zu lassen. Der Verein mit 3000 Mitgliedern konnte bald darauf auf der Allmend Fluntern ein grosses Stück Land mit einer Gastwirtschaft erwerben. So erfolgte am 28. Oktober 1928 der Spatenstich, während sich Vertreter der neu gegründeten Genossenschaft Zoologischer Garten (die Betreiberin des Zoos) auf Einkaufstour machten und verschiedene Tiere erwarben.

Am 7. September 1929 wurde die neue Anlage eröffnet. Sie bestand damals aus einem Hauptgebäude mit Volièren, Aquarien, Terrarien, Affen-Käfigen und Elefanten-Stallung, einem Bärengraben, einem Raubtierhaus sowie einem Kleinaffenhaus. Dazwischen lagen zahlreiche Gehege für weitere heimische und exotische Säugetiere mit einfachen Ställen. Die Bevölkerung war stolz, dass Zürich endlich auch einen richtigen Zoo besass. 20'835 Besucher wurden eine Woche nach der Eröffnung am 15. September gezählt – eine Zahl, die bis heute nur ein Mal überboten wurde. Die ersten Jahre waren für den Zoo nicht ganz einfach. Maul- und Klauenseuchen, Wirtschaftskrise, aussergewöhnlich kalte Winter und der Zweite Weltkrieg setzten dem Zoo stark zu. Wiederholt war er auf Kredite von Stadt und Kanton angewiesen. Mit der Zurschaustellung von fremdländischen Menschen und Besuchen von Zirkussen versuchte man, die Leute in den Zoo zu locken. Für negative Schlagzeilen sorgten der Ausbruch eines Schwarzen Panthers, der im Spätherbst 1933 für 10 Wochen verschollen blieb, und eines Leoparden (1936).

Natürlich stand bei Gründung des Zoos die Ausstellung der Tiere im Vordergrund. Von Anfang an wurden aber auch die bildenden Werte betont, die von einem Tierpark ausgingen. Dies war und ist heute noch eine Begründung für die Unterstützung durch den Staat. 1954 wurden beispielsweise Beschriftungstafeln eingeführt, die kurze Informationen zur Tierart bieten (sogenannte Hediger-Tafeln). Viele Zoos haben diese Praxis übernommen. Seit dem Jahre 2000 wird mit einem Team von rund 180 Freiwilligen versucht, die Ziele des Zoos gemäss der im Rahmen des Weltverbandes der Zoos und Aquarien (WAZA) erarbeiteten Naturschutzstrategie in direkten Gesprächen und mit aktiver Information an die Besucher weiter zu geben.

In den Folgejahren wurde der Zoo allmählich ausgebaut: Das Gelände wurde erweitert, ein Afrikahaus für Nilpferde und Nashörner gebaut, ein grosses Affenhaus kam hinzu. Die Elefanten erhielten ein neues Quartier. Das Hauptgebäude wurde vollständig erneuert. 1981 trat die neue eidgenössische Tierschutzverordnung in Kraft. Da diverse Käfige zu klein waren, musste man sich von einigen Arten trennen.

1955 besuchten erstmals mehr als eine halbe Million Menschen den Zoo. Die Zahlen blieben während der nächsten 30 Jahre etwa konstant. Seit der Geburt von zwei Elefantenbabys in den 1980er-Jahren (Komali 1984 und Panang 1989) nimmt die Zahl der Besucher laufend zu. Dieser Erfolg beruht unter anderem auf dem Masterplan 2020, der viel für eine artgerechte Tierhaltung vorsieht. In den bereits neu erstellten Gehegen (Bärenanlage 1995, Himalaya-Anlage 2001 und Masoala-Regenwaldhalle 2003) fühlen sich die Tiere wohl, und die Besucher können ohne schlechtes Gewissen die Tiere in einer natürlichen Umgebung beobachten. Der alte Besucherrekord vom Eröffnungstag 1929 wurde erst am 31. August 2002 übertroffen, als 28'724 Personen anlässlich der Eröffnung des Zoolinos den Zoo besuchten. Im Jahr 2003 waren es bereits mehr als 1.6 Millionen Besucher. Im Jubiläumsjahr 2004 stieg die Zahl auf 1'870'000 – mit der Masoalahalle war ein Besuch auch bei Kälte und Regen lohnend. Am 16. Juli 2005 kamen 30'968 Besucher in den Zoo, um bei der Eröffnung der Naturwerkstatt dabei zu sein.

Dank der gestiegenen Eigenfinanzierung nahm der Anteil an öffentlichen Geldern im Budget des Zoos laufend ab. 1999 wurde die Genossenschaft Zoologischer Garten Zürich in die Aktiengesellschaft Zoo Zürich umgewandelt.

Zoo Zürich heute

Im Jahr 2004 nimmt der Zoo Zürich eine Fläche von fast 15 Hektar ein, auf der etwa 380 Tiere leben. Der Zoo zählt zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt Zürich. Direktor ist seit 1991 Dr. Alex Rübel. Das Unternehmen beschäftigt über 100 Leute, deren Gehälter den grössten Teil des täglichen Betriebsaufwands von SFr. 51'100 (Stand 2004) ausmachen.

Leitbild

Der Zoo Zürich sieht sich heute insbesondere als Naturschutzzentrum. Es werden nicht mehr möglichst viele möglichst exotische Tiere ausgestellt, sondern bedrohten Tierarten soll ein Überleben ermöglicht werden. Jede neue Anlage im Zoo ist mit einem Naturschutz-Projekt verbunden. Der Zoo möchte zwischen Natur, Tier und Mensch vermitteln und die für die Projekte notwendigen finanziellen Mittel auftreiben und die Bevölkerung entsprechend weiterbilden (gemäss dem Motto „Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen“). Alle Neubauten im Zoo werden privat bzw. über den Förderverein, die Tiergarten-Gesellschaft Zürich (TGZ), finanziert.

 
Fischotter

Um diese Ziele zu erreichen, wurden mit mehreren Sponsoren Verträge abgeschlossen. Der Zoo vermietet auch Räumlichkeiten für Feste und betreibt mehrere Restaurants in und gleich ausserhalb des Geländes.

Der Zoo verschrieb sich immer mehr der Wissenschaft und Erhaltung gefährdeter Tierarten. Er nimmt an rund 40 Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) teil. Im Rahmen der Erhaltungszucht werden in Zürich unter anderem Sibirischer Tiger, Schneeleoparden, Fischotter, Arabische Oryx, indische Löwen, Asiatische Elefanten, Kappengibbon, Löwenäffchen, Gelbbrust-Kapuzineraffen und Banteng-Wildrind gehalten, die sich zumeist erfolgreich vermehren. Die Aufzucht von Galápagos-Riesenschildkröten ist für Europa einmalig. Für diese Schildkrötenart, die Kappengibbons und Blaue Pfeilgiftfrösche führt der Zoo Zürich die Zuchtbücher im Rahmen der Erhaltungszuchtprogramme.

Masterplan 2020

Im Jahr 1992 wurde ein neues Konzept für die Entwicklung des Zoos während der nächsten 30 Jahre festgehalten. Der frische Direktor Alex Rübel nahm sich darin Grosses vor: Die Fläche des Zoos sollte mehr als verdoppelt werden und praktisch jedes Gehege soll umgestaltet werden. Man wollte nicht mehr Tierarten zur Schau stellen, sondern Ökosysteme zeigen. Diese sollten Lebensräume aus Eurasien, Südamerika und Asien zeigen – der Zoo wurde geographisch aufgeteilt. Die einzelnen Gehege sollen einen naturnahen Lebensraum zeigen, der den Besuchern nur wenige Einblicke lässt und den Tieren die Möglichkeit bietet, sich zurückzuziehen.

 
Masoala-Halle: Lemuren-Insel

Realisierte Ausbauschritte

  • Südamerikanischer Bergnebelwald (Brillen- und Nasenbären)
  • Eurasisches Feuchtgebiet (Teichanlage für heimische und nordasiatische Vögel)
  • Himalaya-Anlage (Sibirischer Tiger, Wölfe, Schneeleoparden, Kleine Pandas)
  • Zoolino (Streichelzoo mit einheimischen Nutztieren)
    • Naturwerkstatt (Kursräume für Kinder-Gruppen)
  • Masoala Regenwald (madagassisches Regenwaldhaus)

Im Bau

Geplante Projekte

Weitere Ausbauschritte bis 2020

Tierbestand

Im Zürcher Zoo leben rund 380 Tierarten aus sechs Kontinenten, wobei sich der Park in naher Zukunft ausschliesslich auf Tierarten beschränken will, die aus Afrika beziehungsweise Madagaskar, Eurasien und Südamerika stammen. Es werden nur Tierarten gehalten denen der Zoo artgerechte und verhaltenstypische Anlagen bieten kann. Aus diesem Grund wurden Arten mit grossen Bewegungs- und Platzansprüchen, wie beispielsweise Eisbären und Schimpansen abgegeben. Um Zuchterfolge garantieren zu können, werden von jeder Tierart mindestens ein weibliches und ein männliches Exemplar gehalten.

Attraktionen

Südamerikanischer Bergnebelwald

Die 1995 eröffnete Bärenanlage bietet auf mehr als 2'500 m² den Brillenbären und Nasenbären einen naturgetreuen Lebensraum. Die Tiere teilen sich die Anlage. Mehrere Gräben bieten aber die Möglichkeit, einzelne Tiere voneinander zu trennen oder den Tierpflegern das Füttern und Reinigen zu erlauben.

Eurasisches Feuchtgebiet

Rund um einen grossen Teich leben und brüten zahlreiche eurasische Vögel (u.a. Enten, Gänse und Jungfernkraniche). Die meisten Störche sind Wildtiere, die im Winter mit ihren Artgenossen nach Süden ziehen – einige verbringen auch die kalte Jahreszeit im Zoo. Die Europäischen Sumpfschildkröten (Emys orbicularis) können manchmal beim Sonnenbad beobachtet werden. Der Besucher kann auf einem Steg durch die Anlage gehen.

 
Junger Schneeleopard

Himalaya-Anlage

Die Bewohner dieser Anlage sind Beutegreifer im Ökosystem des Himalaya-Gebirgesbeheimatet sind. Zu ihnen zählen Sibirische Tiger, Mongolische Wölfe, Schneeleoparden und Kleine Pandas. Den verschiedenen Tierarten stehen grosse Anlagen zur Verfügung, die ihre natürlichen Lebensräume abbilden. Nachwuchs bei den beiden Katzenarten und den Wölfen haben gezeigt, dass die Tiere sich in den neuen Gehegen nicht unwohl fühlen. Die Erhaltung der durch Jagd und Lebensraumzerstörung bedrohten Tierarten wird somit unterstützt.

Elefantenhaus

Die Anlage für die Asiatischen Elefanten entspricht heute nicht mehr den internationalen Zoostandards und Bedürfnissen dieser anspruchsvollen Tiere. Im Jahr 2005 wurde die Innenanlage erweitert, weil zwei Elefantenkühe trächtig waren und der Platz mit zwei zusätzlichen Jungtieren nicht ausgereicht hätte. Am 3. Mai respektive 24. Juli des selben Jahres kamen diese zur Welt.

Zürich ist einer der führenden Zoos in Europa betreffend Zucht von Asiatischen Elefanten. Bisher wurden acht Jungtiere auf dem Zürichberg geboren, wobei aktuell drei davon noch im Zoo leben. Diese Zuchterfolge liegen sicherlich auch am Zucht- und Leitbullen der Herde: Maxi ist der Vater von fünf Jungen.

Bis ins Jahr 2020 soll die gesamte Anlage tier- und naturgerecht umgestaltet und um die drei- bis vierfache Fläche erweitert werden.

Afrikahaus

Das 1965 nach den von Heini Hediger entwickelten Grundsätzen, errichtete Gebäude ist das Zuhause afrikanscher Dickhäuter. Ein Gruppe Spitzmaulnashörner lebt hier zusammen mit diversen afrikanschen Vogelarten, wie Madenhackern, Kuhreihern oder Tokos. Neben den Nashörnern sind in diesem Haus auch die Zwergflusspferde zuhause.

Zoolino

Der Streichelzoo wurde auf dem Gelände eines alten Bauernhofs errichtet und bietet den kleinen und grossen Besuchern die Möglichkeit, hautnahen Kontakt mit einheimischen Nutz- und Haustieren wie Schweinen, Gänsen, Hühnern, Ziegen oder Meerschweinchen zu pflegen. Eine Höhle führt in das Gehege der Präriehunde und erlaubt – nur durch eine Scheibe getrennt – nahe Beobachtungen dieser Tiere.

 
Zoolino

Hauptgebäude

Hier sind zahlreiche Terrarien und Aquarien untergebracht. Bei den Besuchern besonders beliebt sind die Siam-Krokodile und Königspinguine, die im Winter in einer Aussenanlage untergebracht sind (im Sommer das Quartier der Humboldt-Pinguine) und bei tiefen Temperaturen täglich durch den Zoo spazieren. Im Hauptgebäude haben auch die Flamingos ihr Winterquartier sowie die Tapire, die Capybaras und die Ameisenbären ihre Stallungen. Letztere hatten in den letzten Jahren wiederholt Nachwuchs.

Masoala Regenwald-Halle

 
Masoala-Halle

Im Sommer 2003 wurde eine Regenwald-Halle eröffnet. Das europaweit in dieser Grösse einmalige Regenwaldhaus bildet ein Stück des madagassischen Masoala-Regenwaldes in der Schweiz ab. Die ausschliesslich aus Madagaskar stammenden Pflanzenarten entwickeln sich dank einem lichtdurchlässigem Dach aus einer Spezialfolie und spezieller Haustechnik auch in Mitteleuropa erfreulich gut. Die Tiere (gehalten werden 42 Tierarten, unter anderem Lemuren, Makis, Chamäleons, Flughunde, Aldabra-Riesenschildkröten, Vögel, Geckos, Frösche, Echsen und Insekten) können sich in der Halle, die eine Fläche von gut einem Hektar bedeckt, frei bewegen. Die Besucher müssen sich an die Wege halten. Das Berühren der Pflanzen (mehr als 20'000 Stück aus 92 Familien) ist verboten. Rasches Wachstum der Pflanzen und reger Nachwuchs bei den Tieren zeugen davon, dass der künstliche Regenwald ihnen gut bekommt. Erstmals gelang ausserhalb Madagaskars die Aufzucht der gefährdeten Vogelart Mähnenibis ( Lophotibis cristata), und die Eingriffe der Revierpfleger in die Pflanzenwelt werden auf ein Minimum reduziert.

Der Halle angegliedert ist ein Informationszentrum, das über Madagaskar, Masoala, die Zerstörung des Regenwaldes und die Bedeutung des Tropischen Regenwaldes berichtet. Ein Terrarium zeigt Echsen, die in der Halle teilweise nicht leicht zu entdecken sind, ein anderes madagassische Hundskopfboas. Ein grosses Aquarium bildet ein Stück Korallenriff vor Masoala ab. Mit 2% der Einnahmen des Zoo-Restaurants und den im Informationszentrum gesammelten Spenden unterstützt der Zoo Zürich Naturschutz-Projekte im Masoala-Nationalpark.

Mit Kosten von SFr. 52 Millionen, zum grossen Teil durch eine private Spende finanziert, ist die Halle das grösste Projekt des Zürcher Zoos. Sie ist auch die Hauptattraktion und zieht viele zusätzliche Besucher an.

Naturwerkstatt

Die im Sommer 2005 eröffnete Naturwerkstatt möchte den Stadt-Kindern Bauernhoftiere und Wildtiere, die im Siedlungsraum leben, näher bringen. Ein Schwerpunktthema des Hauses sind die heimischen Fledermäuse, die hier von der Stiftung Fledermausschutz betreut werden.

Erreichbarkeit

Der Zoo ist mit den Tramlinien 6 und 5 in Richtung Zoo leicht zu erreichen, wobei die Linie 5 nur sonntags bis zur Endstation Zoo fährt. Zusätzlich stehen zwei Busverbindungen zur Verfügung. Die Linie 751 fährt bis Zoo/Forrenwied und ein Shuttlebus bietet seit dem Jahr 2000 an Sonn- und Feiertagen eine Mitfahrgelegenheit vom Dolder Wellenbad zum Zoo.

Bereits bei der Zooeröffnug herrschte auf dem Zürichberg Parkplatzmangel, der sich mit der zunehmenden Zahl von Autos ab den 1950er Jahren vergrösserte. Aus Rücksichtsnahme auf das angrenzende Wohnquartier und die Umweltverträglichkeit wurden im Laufe der Jahre einige Konzepte entworfen, welche die Anfahrt zum Zoo vereinfachen oder das Auto ersetzten sollten: zusätzliche S-Bahn-Station bei den Dreiwiesen zwischen Stadelhofen und Stettbach, Parkhaus Zoo, Seilbahn in Richtung Stettbach, Tramverlängerung zum Zooeingang. Während die Seilbahn zum Bahnhof Stettbach 2003 wiederholt ins Gespräch kam und jetzt geplant wird, wurden andere Ideen bislang als nicht realsierbar eingestuft.

Der Zoo bewirkte 1952 in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich beim öffentlichen Verkehr die Umbenneung der Tramstation von Allmend Fluntern zu Zoo sowie 2003 den Bau der neuen Station Zoo/Forrenweid an der Buslinie 751.

Verpflegung

Der Zoo Zürich unterhält eine eigene Tochterfirma, die Zoo Restaurants GmbH. Ihr unterstehen vier Restaurationsbetriebe:

  • Restaurant Siesta: Selbstbedienungs-Restaurant
  • Restaurant Outpost: Clubstiel Restaurant mit amerikanischer Küche
  • Restaurant Altes Klösterli: Riegelhaus mit Schweizer Küche
  • Restaurant Masoala: Selbstbedienungs-Restaurant mit direktem Blick in die Masoala-Halle

Zusätzlich steht den Besuchern eine grosse Anzahl von Kiosken und Imbissständen zur Verfügung.

Tiergartengesellschaft Zürich

Der Verein Tiergartengesellschaft Zürich, der nach seiner Gründung 1925 dem Zoo Zürich zur Entstehung verhalf, unterstützt noch heute den Zoo. Die 30'000 Mitglieder (Stand Mai 2006) helfen vor allem bei der Finanzierung der Ausbauprojekte.

Literatur

  • Othmar Röthlin, Kurt Müller (Herausgeber): Zoo Zürich – Chronik eines Tiergartens. NZZ Verlag, Zürich 2000, ISBN 3-85823-754-X.
  • Alex Rübel: Masoala – Auge des Waldes. Th. Gut Verlag, Stäfa, Stäfa 2003, ISBN 3-85717-155-3

Vorlage:Koordinate Artikel