W. G. Sebald

deutscher Schriftsteller und Hochschullehrer der Germanistik (1944-2001)
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Winfried Georg Sebald (meist W. G. Sebald; * 18. Mai 1944 in Wertach, Allgäu; † 14. Dezember 2001 in Norfolk, England) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler.

Leben

Sebald wuchs in Wertach als mittleres von drei Kindern seiner Eltern Rosa, geb. Egelhofer, und Georg Sebald auf. Er hat eine ältere Schwester, Gertrud, geboren 1941 und eine jüngere, Beate, geb. 1951.[1]

Der Vater Georg, Sohn eines Eisenbahners, stammte aus dem Bayerischen Wald, lernte Schlosser, trat 1929 in die Reichswehr ein und stieg in der Wehrmacht bis zum Hauptmann auf. Bis 1947 war er in französischer Kriegsgefangenschaft. Von Mitte der fünfziger Jahre bis 1971 diente er in der Bundeswehr (zuletzt als Oberstleutnant). Die wichtigste männliche Bezugsperson für Sebald war der Großvater mütterlicherseits, ein Dorfgendarm.

Ab 1954 besuchte Sebald zunächst das Realgymnasium „Maria Stern“ in Immenstadt, dann ab 1955 die Oberrealschule in Oberstdorf, wo er 1963 das Abitur ablegte. Aus gesundheitlichen Gründen vom Wehrdienst befreit, begann er 1963 mit dem Studium der Germanistik und Anglistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, wechselte aber 1965 an die Universität Fribourg, wo er 1966 den Studienabschluss mit der Licence ès lettres erreichte.

Im selben Jahr wanderte er nach England aus, wo er 1967 seine Freundin aus der späten Schulzeit heiratete. 1976 bezog er mit Frau und Tochter ein viktorianisches Pfarrhaus (The Old Rectory). Dort gewann er der gestrüppartigen Wildnis eine weitläufige Gartenanlage ab, so entstand ein ostenglischer Blumengarten.

1968 reichte er seine Magisterarbeit über Carl Sternheim ein. Anschließend arbeitete Sebald zunächst als Lektor an der Universität Manchester; ein Jahr unterrichtete er auch an der privaten Internatsschule Institut auf dem Rosenberg in St. Gallen. Seit 1970 lehrte er an der University of East Anglia in Norwich und promovierte 1973 über Alfred Döblin. 1986 habilitierte sich Sebald an der Universität Hamburg mit Die Beschreibung des Unglücks. 1988 wurde er Professor für Neuere Deutsche Literatur an der University of East Anglia. Seit 1996 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Sebald starb am 14. Dezember 2001 infolge eines Herzinfarktes bei einem Autounfall. Seine Grabstätte befindet sich auf dem St. Andrew’s Churchyard (Framingham Earl, Norfolk NR14) nahe Poringland bei Norwich, Norfolk.

Seine Vornamen Winfried und Georg lehnte Sebald ab. Winfried war für ihn ein „richtiger Nazi-Name“; von Familie und Freunden ließ er sich „Max“ nennen.[2] Eine enge Freundschaft verband ihn mit dem Schriftsteller Michael Hamburger. Dieser übertrug mehrere von Sebalds Werken ins Englische.

Schriftstellerische Eigenart

Sebalds literarisches Werk entstand im Wesentlichen seit Ende der 1980er Jahre. Während man in Deutschland erst Mitte der neunziger Jahre auf ihn aufmerksam wurde, fand er in Großbritannien, den USA (wo sich besonders Susan Sontag für ihn einsetzte) und Frankreich noch später große Popularität. Heute ist Sebald einer der meistdiskutierten deutschsprachigen Autoren.

Viele Texte sind von einem melancholischen Ton geprägt. Wichtig ist die Frage nach Bedeutung und Funktion von Erinnerung und Gedächtnis in seinen Texten. Sebald widmet sich traumatisierten Menschen: Ausgewanderten, die, wie der Sebald ähnelnde Erzähler, ihr Heimatland verlassen haben und in der Fremde versuchen, sich neu zu orientieren. Besonderes Gewicht hat für Sebald die Problematik des deutsch-jüdischen Verhältnisses. Schon als Jugendlicher empörte er sich über das Schweigen der Vätergeneration über die Kriegsereignisse und den Holocaust. Später richtete er seine Kritik auch gegen das Schweigen, mit dem Literatur und Gesellschaft die Zerstörung der deutschen Städte durch die alliierten Bombardements übergangen hatten.

Nicht unumstritten ist das Argumentationsverfahren des Essayisten und Kritikers Sebald. Unerbittlich (und angreifbar intolerant) verhielt Sebald sich in der 1993 geführten Kontroverse um die moralische Integrität Alfred Anderschs während des „Dritten Reiches“, die er mit einem Essay in der Kulturzeitschrift Lettre International auslöste.[3] Bis zuletzt setzte sich Sebald stark für die Auslandsgermanistik in Großbritannien und für die Vermittlung deutschsprachiger Literatur im angelsächsischen Raum ein.

Einzelbeschreibungen

Nach der Natur. Ein Elementargedicht (1988) ist Sebalds erste literarische Arbeit im engeren Sinne. Die ersten Teile handeln vom Maler Matthias Grünewald und vom Arzt und Naturwissenschaftler Georg Wilhelm Steller aus Windsheim (Teilnehmer der Zweiten Kamtschatkaexpedition); das letzte Drittel spielt in Wertach. Im Hintergrund stehen existenzielle Fragen der Menschheit und der Biografie des Autors.

In Schwindel. Gefühle (1990) stellt Sebald in vier eng miteinander verwobenen Reiseerzählungen eigene Erfahrungen und Erinnerungen der melancholischen Haltung von Stendhal und Kafka gegenüber.

Die Ausgewanderten.Vier lange Erzählungen (1992) enthält teilweise auf authentischen Dokumenten beruhende Lebensberichte von vier Personen. Mit Paul Bereyter schildert Sebald seinen Grundschullehrer in Sonthofen. Dem historischen Vorbild Armin Müller war als Juden während der NS-Zeit der Unterricht deutscher Kinder untersagt. Aus dem fiktiven Großonkel Ambros Adelwarth macht Sebald den Butler eines reichen jüdischen Amerikaners, der in geistiger Umnachtung stirbt, heimgesucht von Schreckensvisionen des Ersten Weltkrieges. Johannes Naegeli, der Freund des Protagonisten der ersten Erzählung, trägt Züge von Sebalds Großvater. Die Luisa-Lanzberg-Geschichte im letzten Teil gestaltet Erinnerungen der 1891 geborenen Thea Frank-G. in literarischer Form.

Das Buch Die Ringe des Saturn (1995) – dem Untertitel nach eine englische Wallfahrt – ist ein Reisebericht. Der Ich-Erzähler wandert in melancholischer Stimmung durch die englische Grafschaft Suffolk. Das Buch ist allerdings tatsächlich kein Reisebericht. For Years Now (2001) enthält eine Sammlung kurzer Gedichte in englischer Sprache.

In Luftkrieg und Literatur (1999) macht Sebald der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, vor allem der Gruppe 47, den Vorwurf, sie habe vor der Darstellung des Luftkriegs moralisch wie ästhetisch versagt. Enthalten sind Auszüge von heftigen Gegenreaktionen sowie ein Essay voll kompromissloser Kritik Sebalds an Alfred Andersch und dessen Werk. Im Nachgang zu dieser Diskussion wurden unter anderem die Werke des Nachkriegsautors Gert Ledig wiederentdeckt und verlegt. Dessen Antikriegsroman Vergeltung aus dem Jahre 1956 schildert apokalyptisch den Luftangriff der Amerikaner auf eine deutsche Großstadt. [4]

Austerlitz (2001) gilt als Sebalds „Meisterwerk“. Geschildert wird die Suche des sechzigjährigen Jacques Austerlitz nach seiner Herkunft. Das Buch hat eine Diskussion über die Art und Weise ausgelöst, in der Sebald sich realen biographischen Materials bemächtigte. 2015 wurde dieser Roman von der BBC-Auswahl der besten 20 Romane von 2000 bis 2014 zu einem der bislang bedeutendsten Werke dieses Jahrhunderts gewählt.

Campo Santo (2003) enthält Prosafragmente, Essays und Reden aus dem Nachlass. Es handelt sich teilweise um zuvor publizierte Teile eines älteren, schon 1996 aufgegebenen Projekts eines Buches über Korsika.

Unerzählt (2003): Sebald war ein Bewunderer des Malers und Radierers Jan Peter Tripp, über dessen Arbeiten er mehrere Essays geschrieben hat. Das gemeinsam geplante Buch mit seinen 33 Augenpaaren und 33 kurzen Prosa-Miniaturen ist das Vermächtnis einer langen Künstlerfreundschaft. Sebalds Texte enthalten viele Bezüge zur eigenen Biographie.

Die Gedichtsammlung Über das Land und das Wasser enthält Lyrik aus den Jahren 1964 bis 2001. Neben bereits veröffentlichten Texten finden sich fünfzehn zuvor ungedruckte Gedichte.[5]

Seine Werke wurden in viele Sprachen übersetzt.

Werke

Literarische Werke

Essayistische und literaturwissenschaftliche Werke

  • Carl Sternheim: Kritiker und Opfer der Wilhelminischen Ära. Kohlhammer, Stuttgart 1969.
  • Der Mythus der Zerstörung im Werk Döblins. Ernst Klett, Stuttgart 1980.
  • Die Beschreibung des Unglücks. Zur österreichischen Literatur von Stifter bis Handke. 1985.
  • A radical stage: theatre in Germany in the 1970s and 1980s. (Radikale Bühne – Theater in Deutschland in den 1970er und 1980er-Jahren.) Herausgegeben von W.G. Sebald. Berg, Oxford 1988.
  • Unheimliche Heimat. Essays zur österreichischen Literatur. 1991.
  • Logis in einem Landhaus. (Autorenporträts über Gottfried Keller, Johann Peter Hebel, Robert Walser u.a.) 1998.
  • Luftkrieg und Literatur: Mit einem Essay zu Alfred Andersch. 1999.
  • Ich möchte zu ihnen hinabsteigen und finde den Weg nicht. Zu den Romanen Jurek Beckers. In: Sinn und Form 2/2010, S. 226–234 (Erstveröffentlichung, ursprünglich verfasst für eine 1992 erschienene Materialiensammlung zum Werk Jurek Beckers, die Aufnahme von Sebalds Essay wurde damals jedoch abgelehnt.)

Gespräche

  • Torsten Hoffmann (Hg.): »Auf ungeheuer dünnem Eis«. Gespräche 1971 bis 2001. Fischer-Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 2011, ISBN 978-3-596-19415-5.

Hörspielbearbeitungen

  • Aurachs Mutter. Hörspiel nach dem Roman Die Ausgewanderten. Mit Corinna Kirchhoff (Mutter), Michael König (Sohn). Bearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt. BR 1995.
  • Ferbers Mutter. Hörspiel mit Corinna Kirchhoff, Michael König. Bearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt. BR 2004.
  • Jetzund kömpt die Nacht herbey. Ansichten aus dem Leben und Sterben des Immanuel Kant. Hörspiel nach dem Drehbuch von W.G. Sebald. Mit Michael Schenk, Martin Reinke, Matthias Bundachuh, Udo Schenk, Tom Zahner, Rainer Homann, Peter Harting, German Gorst, Wolf Anoil, Martin Bross, Yvon Jansen, Ulrich Marx. Realisation: Claudia Johanna Leist. WDR 2015.
  • Max Aurach. Hörspiel mit Bruno Ganz, Michael König. Bearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt. BR 1994.

Auszeichnungen

Gedenkstätten

Sebald-Weg

Zur Erinnerung hat die Gemeinde Wertach den 11 km langen Weg von Oberjoch bis zum Geburtshaus W. G. Sebalds als „Sebald-Weg“ bezeichnet und gestaltet. In „Il ritorno in Patria“ (Kapitel in Schwindel. Gefühle) schildert er das Wegstück: Auf sechs Stelen finden sich Textstücke, bezogen auf den jeweiligen topographischen Ort.

Sebald Copse

Auf dem Gelände der University of East Anglia in Norwich umgibt eine kreisförmige Sitzbank eine Blutbuche, gepflanzt 2003 von der Familie W. G. Sebalds, zur Erinnerung an den Schriftsteller. Zusammen mit weiteren Bäumen, gespendet von früheren Studenten des Schriftstellers, wird der Platz liebevoll ,Sebald Copse‘ („Sebald-Wäldchen“) genannt. Die Bank, deren Form an die Ringe des Saturn erinnert, trägt ein Zitat aus Unerzählt (auf Deutsch): „Unerzählt bleibt die Geschichte der abgewandten Gesichter“.

Nachlass

Sebalds Nachlass liegt im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Teile davon sind im Literaturmuseum der Moderne in Marbach in der Dauerausstellung zu sehen, insbesondere Materialien zu Austerlitz und Die Ausgewanderten und der Fotoapparat von Sebald.[6]

Literatur

  • Elena Agazzi: La grammatica del silenzio di W. G. Sebald. Artemide, Roma 2007, ISBN 978-88-7575-046-6.
  • Marcel Atze / Franz Loquai (Hgg.): Sebald. Lektüren. Ed. Isele, Eggingen 2005, ISBN 3-86142-363-4.
  • Marcel Atze: Sebald in Freiburg, Deutsche Schillergesellschaft, Marbach am Neckar 2014 (Reihe Spuren, Heft 102). ISBN 978-3-937384-89-4
  • Heinz L. Arnold (Hg.): W. G. Sebald. Text + Kritik, Heft 158, 2003, ISBN 3-88377-728-5.
  • Klaus Bonn: Homoerotik, Hasard, Hysterie unter anderem. Zur Figuration der Männlichkeit bei W. G. Sebald. In Forum Homosexualität und Literatur, Nr. 49. Siegen 2007, ISSN 0931-4091, S. 5–40.
  • Theo Breuer: Einer der Besten: W. G. Sebald, in: Ders., Kiesel & Kastanie. Von neuen Gedichten und Geschichten, Monographie zur zeitgenössischen Lyrik und Prosa nach 2000, Edition YE, Sistig 2008, ISBN 978-3-87512-347-0.
  • Ulrich von Bülow et al. (Hgg.): Wandernde Schatten. W. G. Sebalds Unterwelt. Marbacher Katalog Nr. 62. Deutsche Schillergesellschaft, Marbach 2008, ISBN 978-3-937384-45-0.
  • Jo Catling / Richard Hibbit (Hgg.): Saturn's Moons, W. G. Sebald – A Handbook. LEGENDA Modern Humanities Research Association and Maney Publishing 2011, ISBN 978-1-906540-02-9.
  • Scott Denham / Mark McCulloh: W. G. Sebald: History – Memory – Trauma. De Gruyter, Berlin / New York 2006, ISBN 3-11-018274-2.
  • Thomas Diecks: Sebald, W. G.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 106 f. (Digitalisat).
  • Anton Distler: Kein Verstehen ohne fundamentale Ontologie. Eine philosophische Analyse des Werks von W. G. Sebald aufgrund der „existentiellen Psychoanalyse“ Jean-Paul Sartres. Königshausen & Neumann, Würzburg 2008, ISBN 978-3-8260-3812-9.
  • Anne Fuchs: „Die Schmerzensspuren der Geschichte.“ Zur Poetik der Erinnerung in W. G. Sebalds Prosa. Böhlau, Köln 2004, ISBN 3-412-08104-3.
  • Rüdiger Görner (Hg.): The Anatomist of Melancholy: Essays in Memory of W. G. Sebald. Iudicium, München 2003, ISBN 3-89129-774-2.
  • Rüdiger Görner: W. G. Sebald – Gespräch mit Lebenden und Toten. Bogen 48, Hanser, München / Wien 2001, ISBN 3-446-20032-0.
  • Mario Gotterbarm: Die Gewalt des Moralisten. Zum Verhältnis von Ethik und Ästhetik bei W. G. Sebald. Wilhelm Fink, Paderborn 2016, ISBN 978-3770560684.
  • Christina Hünsche: Textereignisse und Schlachtenbilder. Eine sebaldsche Poetik des Ereignisses. Aisthesis, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-89528-903-3.
  • Franz Loquai: W. G. Sebald. Edition Isele, Eggingen 1997, ISBN 3-86142-103-8.
  • Gerhard Köpf (Hg.): Mitteilungen über Max. Marginalien zu W. G. Sebald. Laufen, Oberhausen 1998, ISBN 3-87468-142-4.
  • Michael Krüger (Hg.): W. G. Sebald zum Gedächtnis. Akzente. Zeitschrift für Literatur, Heft 1, 2003.
  • Florian Lehmann: Realität und Imagination. Photographie in W. G. Sebalds Austerlitz und Michelangelo Antonionis Blow Up. University of Bamberg Press, Bamberg 2013, ISBN 978-3-86309-140-8.
  • Sigurd Martin, Ingo Wintermeyer (Hgg.): Verschiebebahnhöfe der Erinnerung. Zum Werk W. G. Sebalds. Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3384-1.
  • James P. Martin: The crisis of cultural knowledge in Michael Koehlmeier's „Telemach“, Christoph Ransmayr's „Morbus Kitahara“ and W. G. Sebald's „Die Ringe des Saturn“. Washington 2004, OCLC 177275147 (Dissertation Georgetown University Washington D.C. 2004, 227 Seiten, englisch).
  • Mark McCulloh: Understanding W.G. Sebald. University of South Carolina Press, Columbia, SC 2003, ISBN 1-57003-506-7.
  • Tanja Michalsky: Zwischen den Bildern. W.G. Sebalds Gewebe der Erinnerung, in: Peter Geimer, Michael Hagener (Hgg.): Nachleben und Rekonstruktion. Vergangenheit im Bild, Wilhelm Fink, München 2012, ISBN 978-3-7705-5339-6, S. 251–275.
  • Bettina Mosbach: Figurationen der Katastrophe. Ästhetische Verfahren in W. G. Sebalds „Die Ringe des Saturn“ und „Austerlitz“. Aisthesis, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-89528-645-2.
  • Michael Niehaus, Claudia Öhlschläger (Hgg.): W. G. Sebald. Politische Archäologie und melancholische Bastelei. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-503-07966-1.
  • Susanne Schedel: „Wer weiß, wie es vor Zeiten wirklich gewesen ist?“ Textbeziehungen als Mittel der Geschichtsdarstellung bei W. G. Sebald. Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2728-0.
  • Fridolin Schley: Kataloge der Wahrheit: Zur Inszenierung von Autorschaft bei W. G. Sebald. Göttingen: Wallstein, 2012, ISBN 978-3-8353-0960-9.[7]
  • Peter Schmucker: Grenzübertretungen: Intertextualität im Werk von W. G. Sebald. De Gruyter (Spectrum Literaturwissenschaft / Spectrum Literature) 2012, ISBN 978-3-11-027835-4.
  • Uwe Schütte: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Anmerkungen zu W. G. Sebalds Essay über Jurek Beckers Romane, in: Sinn und Form 2/2010, S. 235–242.
  • Uwe Schütte: W. G. Sebald. Einführung in Leben und Werk. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-8252-3538-3.
  • Frank Schwamborn: W.G. Sebald. Moralismus und Prosodie. Iudicium. München 2017. ISBN 978-3-86205-505-0.

Einzelnachweise

  1. Saturn's Moons: W.G. Sebald – A Handbook her. Jo Catling und Richard Hibbitt
  2. Uwe Schütte: W. G. Sebald S. 17
  3. W.G. Sebald: Between the Devil and the Deep Blue Sea – Alfred Andersch. Das Verschwinden in der Vorsehung. In: Lettre International, Heft 20, I. Vj./93.
  4. Volker Hage, Artikel, in: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8591125.html.
  5. Michael Opitz: Prosa, die klingt wie Musik. Rezension beim Deutschlandradio Kultur vom 30. Januar 2009, abgerufen am 1. März 2011.
  6. Bericht über die neue Dauerausstellung in der FAZ.
  7. Feldzüge eines Eroberers in: FAZ vom 4. Dezember 2012, Seite 30