Flicka

Film von Harold D. Schuster (1943)
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Flicka ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1943. Es handelt sich um die Erstverfilmung des Kinderbuch-Klassikers "My Friend Flicka" (Mein Freund Flicka) der US-amerikanischen Schriftstellerin Mary O'Hara.

Film
Titel Flicka
Originaltitel My Friend Flicka
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1943
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Harold D. Schuster
Drehbuch Lillie Hayward,
Francis Faragoh
Produktion Ralph Dietrich
für 20th Century Fox
Musik Alfred Newman,
David Buttolph,
Hugo Friedhofer,
Cyril J. Mockridge
Kamera Dewey Wrigley
Schnitt Robert Fritch
Besetzung

Im Jahr 2006 wurde der Film unter dem Titel Flicka – Freiheit. Freundschaft. Abenteuer. neu verfilmt.

Handlung

Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen dem Farmerjungen Ken und dem rebellischen Stutfohlen Flicka.

Der 10 Jahre alte Ken McLaughlin (Roddy McDowall), lebt mit seiner Familie auf dem Gänseland-Gestüt (Goose Bar Ranch) und wünscht sich nichts sehnlicher, als ein eigenes Fohlen, dass er aufziehen, umsorgen und erziehen kann. Doch sein Vater möchte, dass Ken zuerst zeigt, dass er fähig ist Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Doch Kens Mutter vermittelt und überzeugt ihren Mann davon, dass die Erfüllung von Kens Wunsch dabei helfen würde, den Jungen von seinen Tagträumereien zu lösen.

Schliesslich gibt der Vater nach und verspricht seinem Sohn, dass er sich eines der Jährlinge aussuchen darf. Kens Wahl fällt auf die Tochter der unbändigen Stute Rocket, die seinerseits vom berüchtigten Albinohengst abstammt. Pferde, die vom Albino abstammen, gelten als unnütz, wild und unberechenbar und deshalb ist der Vater von Kens Wahl alles andere als begeistert. Doch er steht zu seinem Wort und lässt das Fohlen einfangen und auf eine Koppel bringen. Ken nennt die kleine Stute Flicka, was auf schwedisch "kleines Mädchen" bedeutet und ist überzeugt davon, dass Flicka mehr von ihrem Vater Ben, dem guten Zuchthengst des Gänseland-Gestüts, geerbt hat und nicht nach ihrem Grossvater dem Albino geraten ist.

Zuerst scheint sich diese Hoffnung nicht zu erfüllen, denn Flicka verletzt sich bei einem sinnlosen Fluchtversuch schwer, als sie versucht durch den Zaun zu brechen und sich ihre Beine dabei im Stacheldrat verheddern. Entgegen der Erwartung, dass Flicka diese Verletzungen nicht überstehen wird, erholt sie sich wieder und - sie wird deutlich ruhiger und zugänglicher, was alle freut, nicht nur Ken. Doch Flicka hat einen Rückfall und bekommt hohes Fieber und es scheint nun doch keine Hoffnung mehr für sie zu geben. Der Vater will sie erschiessen, um sie von ihrem Leiden - wie er sagt - zu erlösen. Ken gibt nicht auf und überredet den Vater noch abzuwarten. In der Nacht schaut der Junge nach der Stute und legt sich neben sie. Flicka, die sich aus Instinkt ins kalte Wasser gelegt hat um das Fieber zu senken, geht es daraufhin bald wieder besser.

Ken bekommt das nicht mehr mit, denn er hat sich vom kalten Wasser eine Lungenenzündung geholt und ist tagelang im Delierium. Als er für einen Moment bei sich ist und einen Schuss hört, denkt er Flicka ist tot. Doch der Schuss galt einem Puma, der sich den Koppeln gefährlich genähert hatte.

Hintergrund

Eher rührselige Filme wie Flicka galten in den frühen 1940er-Jahren als die ideale Ablenkungsunterhaltung in den vom Zweiten Weltkrieg erschütterten USA. Für die Rolle des verträumten Ken fiel die Wahl auf den Kinderstar Roddy McDowall, der sich aufgrund seiner Ausstrahlung in anderen Filmen wie How Green Was My Valley bereits bewährt hatte.